Hund ohne Lebensfreude

  • wir selbst haben keine Kinder. Wir haben nur Kinder in der Familie.
    Meine Schwester die unseren Hund auch nehmen würde wenn wir mal weg fahren wollen/müssen hat zwei Kinder. Die sind aktuell 1 und 4.
    Wobei beide sehr wohl erzogen sind und auch sehr vorsichtig und umsichtig mit Tieren umgehen.


    Es wird wohl wirklich schwierig für uns ihm gerecht zu werden, wenn wir selbst nicht den ganzen tag für ihn da sein können. :(

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    Hi


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    • ich gestehe, ich kenne die Rasse nicht sehr gut...
      Meine Jenny War allerdings auch ein absolutes sensibelchen.. immer vorsichtig, jedes laute Wort zu viel und mit Strafe kam man nie weit. :)
      Dementsprechend bin ich auch mit dem kleinen Sheltie Mix umgegangen.. bestimmt aber ruhig, leise und geduldig. ..
      Es ist nur auch so schade, dass ihn Lob auch ziemlich kalt lässt... ich tu mich sehr schwer ihn zu belohnen weil er sich weder über Leckerli noch über Lob freut...

    • Was ich nur nicht begreife, warum wollen die Leute nur euch den Hund geben/verkaufen ? :???:
      Wenn ihr den Hund nicht nehmen würdet, dann würde er in der Familie hinvegetieren ?
      Warum suchen sie kein anderes zu Hause für den Hund, wo er endlich mal richtig leben darf.
      In seinem jetzigen zu Hause scheint er ja ungewollt und nur im weg zu sein :ka:


      Einfach nur traurig, das er nie lernen wird, das es auch ein tolles Hundeleben gibt, weil seine Halter egoistisch sind :verzweifelt:

    • Was ich nur nicht begreife, warum wollen die Leute nur euch den Hund geben/verkaufen ? :???:
      Wenn ihr den Hund nicht nehmen würdet, dann würde er in der Familie hinvegetieren ?
      Warum suchen sie kein anderes zu Hause für den Hund, wo er endlich mal richtig leben darf.
      In seinem jetzigen zu Hause scheint er ja ungewollt und nur im weg zu sein :ka:


      Einfach nur traurig, das er nie lernen wird, das es auch ein tolles Hundeleben gibt, weil seine Halter egoistisch sind :verzweifelt:

      wie schon geschrieben, sie hat schon eine weile gesucht und wir sind ihr letzter Versuch. Ich hab ihr auch gesagt sie soll weiter suchen nach menschen die einfach auch sehr viel Zeit haben. Aber sie sagt, dann bleibt er eben bei ihr. Da geht's ihm ja auch nicht schlecht und das kennt er... Sagt sie..


      Sie sieht es nicht so, dass der Hund leidet. In ihren Augen ist er toll so wie er ist weil er ja so schön ruhig und anhänglich ist. Sie will ja garniert dass er spielt o.ä.


      Sie hat ihn gern.. aber irgendwie kein Gefühl dafür was ein Hund eigentlich braucht glaube ich..

    • in ihren Augen ist er toll so wie er ist weil er ja so schön ruhig und anhänglich ist. Sie will ja garniert dass er spielt o.ä.

      Naja....so toll scheint er ja nicht für sie zu sein, wenn sie ihn los werden will :headbash:



      Da geht's ihm ja auch nicht schlecht und das kennt er... Sagt sie..

      Traurig, wenn Hundehalter nicht erkennen, das der Hund leidet, unterdrückt wird und einfach nur ohne fun nebenher läuft :verzweifelt:



      Musst du wissen, ob du den Hund möchtest und ihm ein schöneres Leben geben kannst.


      Wo hätte er es besser ? Bei dir oder bei ihr ? :ka:

    • Kann an es schaffen einem solchen hund zurück in ein normales Hunde leben zu holen?

      Kann man, wenn man sich drauf einlässt, anfangs einen Hund zu haben, der nicht dem eigenen Ideal vom fröhlichen Hund entspricht.


      Meine Betsey war anfangs nur panisch, freudlos, hatte null Idee vom Hundeleben (Schnüffeln, Markieren, Spielen usw.).
      Das hat sich mit der Zeit gut entwickelt.


      Man muss es sich einfach zutrauen, so einen schlecht sozialisierten Hund ins Leben zurückzuführen.


      Wenn Du da Bedenken hast, dann lass es lieber.
      Es gibt im Tierschutz genug Hunde mit weniger Baustellen.

    • Ja man kann es schaffen - wenn man es schafft, den Hund zu nehmen wie er ist, wenn man keinen Druck ausübt, keine Erwartungen hat und sich an dem freut was der Hund kann.


      Ich liebe es zu sehen wie die Schissbuxen erblühen, zuerst ganz zaghaft und oft ist es so das sie förmlich explodieren.


      Was man braucht ist Geduld, man muss sie fordern, ohne zu überfordern. Für meinen Rüden bestand die Welt nur aus Angst, es hat fast 2 Jahre gedauert bis er mal gespielt hat. Er ist immer noch anders als andere Hunde, aber er kann so ein Clown sein, so fröhlich und unbeschwert, er lernt inzwischen gerne und ist begeistert dabei. Aber leicht ist es oft nicht.


      Mitleid ist allerdings ein falscher Ratgeber, lass es wen ihr Zweifel habt ... wenn Euer Herz ja sagt, würde ich sie nehmen.

    • Fusselnase hat es perfekt ausgedrückt: der arme Knopf. Da krampft sich ja das Herz zusammen, was da zu lesen ist. Er klingt resigniert, was mich auch nicht wundert, hätte mich jemand jahrelang verkloppt und mir die Haare rausgerissen, müsste ich fast immer alleine bleiben und käme kaum raus ... ich würde auch aufgeben und mein kleines bisschen Glück im EssenEssenEsssen suchen. Armer Knopf.


      Vernünftige Antworten hast du ja haufenweise bekommen, also schreib ich jetzt meinen unvernünftigen Kram: Nehmt den Hund, holt ihn da raus! Und wenn auch nur, um ihn an einen Tierfreund weiterzugeben und euch selbst einen anderen Hund zuzulegen. Ich weiß, solche Tierfreunde wachsen nicht auf Bäumen, aber ich sage doch, das hier ist keine vernüftige Antwort.


      Der Gipfel der Unvernunft ist aber: ich glaube, ich an deiner Stelle würde ihn nehmen. Ich wäre tief gerührt von seinem Vertrauen und entsetzt von seinem aktuellen Leben. Alle anderen Antworten hier haben vollkommen Recht: das sind keine hinreichenden Gründe. Aber ich glaube, ich könnte ihn trotzdem nicht da lassen. Mein Gott und egal, wie blöd man sich anstellt, man müsste sich ja schon wirklich Mühe geben, um ihn noch schlechter zu halten.


      Hey, Idee: Könntet ihr eventuell mit der Besitzerin ausmachen, ihr nehmt ihn erst einmal für sagen-wir-mal-schnell vier Wochen (oder kürzer oder länger, aber mindestens 2 Wochen) in Pflege? So, als wäre sie im Urlaub? Dann könnt ihr gucken, wie der Knopf sich macht und wie ihr euch mit dem Knopf macht. Für die Besitzerin ändert sich ja kaum was, sie braucht vielleicht bloß ein Stofftier für abends zum Kuscheln (das klingt so gemein ihr gegenüber, dabei will sie dem Kleinen ja wahrscheinlich auch nichts böses ... aber trotzdem, der arme Knopf!!!).


      Also, Fazit des unvernüftigen Posts: "verkauft" ihr die Idee vom Urlaub vom Hund und schaut einfach selbst, wie es klappt. Dass es nur ein erster Eindruck ist, ist klar. Aber ihr müsstet euch auch nicht fragen, "was wäre wenn gewesen?".


      Möge das Beste für euch und den Knopf geschehen.

    • Muss auch sagen, das geht definitiv, so einen Hund zu resozialisieren, ihm zu zeigen was Freude Spaß und Energie bedeutet.
      Der erste Moment, in dem der Hund auf einmal anfängt zu spielen würde vermutlich einer der schönsten und emotionalsten in eurer ganzen Mensch-Hund Beziehung werden.
      Aber .. Ja, es kommt ein aber: bis es soweit ist, kann das viel Zeit, Geduld, Rückschläge, Frust und Verzweiflung bedeuten. Deswegen ist es extrem wichtig, dass du für dich überlegst: magst du den Hund so wie er ist? Hast du dich in ihn verliebt? Könntest du dir vorstellen, dass er, so wie er jetzt ist, in dein Leben passt? Bzw. du alle nötigen Anpassungen mit voller Überzeugung machst?
      Denn alle Spekulationen hin oder her, der Hund kommt erst mal so, wie er ist. Du kannst davon ausgehen, dass der Hund erst mal eine Weile braucht um sich einzuleben, sich an seine neue Umgebung gewöhnen, sich an euch gewöhnen.. Wenn ihr Glück habt, blüht er allein durch die Veränderung schon etwas auf. Wenn nicht, würde ich in der Zeit aber auch nicht gezielt daran arbeiten, weil der Kleine schon genug verarbeiten muss. Ihr müsstet also so oder so erst mal den Hund so mögen, wie er ist. Erst dann könnt ihr ihm wirklich die Chance geben, sich zum positiven zu entwickeln und sich zu entfalten.
      Ihr müsst eben auch, wie viele schreiben, damit rechnen, dass der Hund nie eurem Ideal entsprechen wird. Aber jetzt mal unter uns gesagt, welcher Hund tut das schon? ;)
      Unsere erste Sheltie Hündin entsprach so überhaupt nicht meinen Vorstellungen. Durch Krankheit und schlechte Erfahrungen war sie auch sehr ängstlich geworden, wäre mir beinahe vor ein Auto gelaufen nur weil sie Angst hatte auf dem Bürgersteig an einem Mann vorbei zulaufen. Aber weißt du was? Das viele Training, die harte Arbeit ihr die Angst zu nehmen und wieder Lebensfreude zu geben, jeder Schritt nach vorne und auch jeder Rückschlag, haben uns immer mehr zusammen geschweißt. Nicht nur der Hund hat sich entwickelt, ich habe mich dadurch auch entwickelt, und sie war die beste Hündin, die wir haben konnten. Ich habe sie sehr geliebt und bin ihr dankbar für diese tolle Lebenserfahrung.
      Deswegen würde ich von meiner Seite aus an eurer Stelle entscheiden, den Hund zu holen und das beste aus seinem Leben zu machen, was ihr ihm bieten könnt.
      Aber ihr müsst zu 100℅ dahinter stehen, mit allen möglichen Konsequenzen. Darüber ob ihr das wollt, müsst ihr euch klar werden.

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