Unterschriftenaktion wegen kläffender Zwingerhunde in der Nachbarschaft

  • Ich finde solche Unterschriftenlisten echt grenzwertig. Dass die Nachbarin das Bellen stört, verstehe ich. Aber das muss sie selber mit den betreffenden Hundhaltern bzw. notfalls OA klären.

    Alles andere, was die Haltung angeht, sind Mutmaßungen. Und dagegen hab ich entschieden etwas. Ich finde es schlimm, wenn Menschen aufgrund von Vermutungen andere beurteilen und noch schlimmer Dritte anstiften, sich dagegen aufzulehnen. Wenn DU konkret ein Problem mit den besagten HH hast, dann würde ich an deiner Stelle das persönliche GEspräch suchen aber nicht so eine Liste unterschreiben.

  • Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass zb. beim Training immer auch nur ein Hund mitgenommen wird und der Rest im Zwinger bleibt.
    Ist der Hundeplatz nicht weit, könnte das auch mehrmals routieren, das alle durchgearbeitet werden.
    Das dann vielleicht nur zwei Hunde bellen wird man von aussen nicht unbedingt unterscheiden können und so sieht es schnell aus als wären die nie draussen.

    Deshalb würde ich auch erst das Gespräch mit den Züchtern suchen und auch nochmal ansprechen das dieses Dauergebelle für Unruhe sorgt und um eine Lösung bitten.

  • Was spricht denn dagegen, direkt zum OA zu gehen? Ich finde die Unterschriftenliste irgendwie lächerlich. Ich würd beim OA anrufen, fragen welcher Sachbearbeiter zuständig ist und dem eine E-Mail mit Beschreibung der Situation zukommen lassen. Hintergrund ist, dass ein Vergang in schriftlicher Form abgearbeitet werden MUSS, wohingehen eine Beschwerde per Telefon schneller "abgeschüttelt" werden kann.
    Und dann wird das OA das schon prüfen. Wenn die HH nix zu verbergen haben und alles okay ist, dann wird der Besuch schnell erledigt sein, und wenn da doch Einiges im Argen liegt, dann wird das OA schon was unternehmen. So oder so finde ich, dass es das bessere Vorgehen ist, sich direkt ans OA zu wenden. Eine Unterschriftenliste hat mEn etwas von Pranger.

  • Für Bellerei gibt es ganz klare Regeln, wie schon erwähnt
    30 min am Tag, aber nicht mehr als 10 min am Stück.

    Man kann durchaus Unterschriften sammeln, vornehmlich
    wegen der Bellerei, die "Haltung wegen dem Alleinsein
    im Zwinger und Lärmbelästigung" mit ansprechen.
    Dann einen Vertreter nehmen, der stellvertretend
    für die unmittelbar Betroffenen den Sachverhalt bei
    der Schiedsstelle einreicht. Zum Termin können auch
    alle hingehen und versuchen hier eine Einigung zu
    erzielen. Das ganze kann man 3 mal machen, ist keine
    Besserung in Sicht, geht es vor den Richter und nur der
    kann am Ende ein Haltungsverbot aussprechen.

    Wegen der Zwingerhaltung kann man nichts machen,
    sofern sie den gesetzlichen Vorgaben entspricht, aber
    der Halter wird in der nächsten Phase allein darauf kommen
    und es im Haus versuchen. Das dämpft den Lärm etwas.

    Es kann nicht hingenommen werden, das umliegende Bewohner
    derartigen, permanenten Lärm unterliegen, Kinder in den
    Ferien nicht einmal ausschlafen können, auch sind Ruhezeiten
    einzuhalten, wo keine Bellerei stattfinden sollte.
    In der Regel 22 bis 6 Uhr und an Sonn-und Feiertagen 13-15Uhr.
    Gemeinden regeln das nochmal extra, mit geringfügigen
    Abweichungen.

    Wir halten hier die Ruhezeiten ein, aber ich habe einen
    Zwischenzaun über 18 m gekauft, damit sie nicht mehr
    direkt an den großen Dichtzaun kommen. Der müsste
    diese Woche kommen.
    Sie bellen zwar nicht so lange, aber mich stört die Häufigkeit
    tierisch und eh einer etwas sagt, unternehme ich lieber was.
    Bei uns hier darf es früh 7 Uhr weiter gehen, aber bei dieser
    Straße, die einer Hauptstraße in einer Großstadt in nichts nach-
    steht, ein Witz. Mache immer 6 Uhr den Pippi-Gang, da die
    Tiere von den Lärm 6 Uhr putzmunter sind, aber hier regt sich
    keiner auf, die sind alle Lärm gewöhnt.

  • Weiß eigentlich irgendjemand irgendwas genaues?
    Vielleicht wäre das ja mal ein Ansatz, FAKTEN zu sammeln.

    "Ca. 3 Hunde bellen oft und man sieht die nie Gassi gehen..." :hust:
    Nicht dass es die Nachbarn irgendetwas anginge, aber bevor man aufgrund dieser "Tatsachen" Unterschriften sammelt um die Haltungsbedingungen?! zu verbessern, sollte man den Leuten vielleicht mal die Chance geben das aufzuklären.
    Ich kann da echt nur den Kopf drüber schütteln, was diese Nachbarin da abzieht.

  • Was spricht denn dagegen, direkt zum OA zu gehen? Ich finde die Unterschriftenliste irgendwie lächerlich. I

    Also ich finde die Liste nicht lächerlich, sondern repräsentativ
    für alle Betroffenen und den Zustand im Ort.
    Hat man sie nicht, kann die Gegenpartei sehr schnell auf den Dreh
    kommen und meinen, dass xy der Einzige sei, der sich beschwert.
    Ein gewichtiges Gegenargument, der einen einzigen "Beschwerer"
    diskreditiert. Die Liste schaltet das aus, gibt Sicherheit, ganz klar.

  • auch sind Ruhezeiten
    einzuhalten, wo keine Bellerei stattfinden sollte.
    In der Regel 22 bis 6 Uhr und an Sonn-und Feiertagen 13-15Uhr.
    Gemeinden regeln das nochmal extra, mit geringfügigen
    Abweichungen.

    wie witzig, genau das hat das -ich glaube es war das- OVG Hamm mal versucht, also Hundengebell nur in festen Zeiten zu erlauben. Leider gucken Hunde nicht vor dem Kläffen auf die Uhr. Diese Rspr ist längst wieder aufgehoben :-D

  • Alles andere, was die Haltung angeht, sind Mutmaßungen. Und dagegen hab ich entschieden etwas. Ich finde es schlimm, wenn Menschen aufgrund von Vermutungen andere beurteilen und noch schlimmer Dritte anstiften, sich dagegen aufzulehnen. Wenn DU konkret ein Problem mit den besagten HH hast, dann würde ich an deiner Stelle das persönliche GEspräch suchen aber nicht so eine Liste unterschreiben.

    Dass ich so wenig Informationen über besagte Hundehalter habe, heißt nicht, dass die Nachbarin genauso wenig weiß, sie hat ja mehr Einblick. Von daher kann ich von dem kurzen Gespräch noch nicht beurteilen, was Mutmaßungen sind und was sie wirklich weiß.
    Und wie gesagt, ich bin nicht der Typ Mensch, der auf dem Dorf alle Hundehalter abklingelt, die ihre Hunde im Zwinger halte und denen zu erzählen, wie sie es richtig machen sollen. Aber wenn man dann eben mal darauf angesprochen wird, dass das anderen eben auch bitter aufstößt, kommt man eben ins grübeln. Was mir eben immer besonders bitter aufgestoßen ist, ist eben, dass es ein VDH-Züchter ist und ich dort nicht erwarten würde, dass die Hunde ganztags im Zwinger sind. gegen temporäre Zwingerhaltung hätte ich nichts.

    @Helemaus Das kann sein, muss ich mal öfter drauf achten, wenn ich vorbei gehe, wenn man direkt am Zwinger vorbei geht, hört man schon, wieviele Hunde da bellen, bzw durch die Holzlatten kann man auch ein bisschen durchgucken. Manchmal sind auch alle Hunde weg, so wie heute Mittag, als ich dran vorbei gegangen bin.

    Was spricht denn dagegen, direkt zum OA zu gehen?

    Weiß ich nicht, bis eben wusste ich nicht, dass das OA dafür zuständig ist. Aber ich werde es mal ansprechen, wenn ich besagte Dame mal wieder sehe. Ich denke, die Unterschriften sammelt sie aber auch wegen der Haltungsbedingungen und da macht das OA ja nichts, sie verstoßen nicht gegen irgendwelche Gesetze.

    Ich werde die Dame aber auf jeden Fall noch mal auf das Thema ansprechen, wenn ich sie demnächst sehe um einfach zu erfahren, was sie an handfesten Infos hat und was genau sie sich durch die Aktion erhofft.

  • Weiß ich nicht, bis eben wusste ich nicht, dass das OA dafür zuständig ist. Aber ich werde es mal ansprechen, wenn ich besagte Dame mal wieder sehe.

    Ja, mach das mal - vllt gibt es ja auch einen Grund dafür, dass sie die Liste als Weg wählt, vllt weil sie schonmal beim OA angerufen hat und die sie vllt haben abblitzen lassen.
    Man geht ja immer von sich selbst aus und ich denke, ich würde mich zuerst ans OA wenden bevor ich mit einer Unterschriftenliste von Tür zu Tür tingel.

  • Weiß eigentlich irgendjemand irgendwas genaues?
    Vielleicht wäre das ja mal ein Ansatz, FAKTEN zu sammeln.

    "Ca. 3 Hunde bellen oft und man sieht die nie Gassi gehen..."
    Nicht dass es die Nachbarn irgendetwas anginge, aber bevor man aufgrund dieser "Tatsachen" Unterschriften sammelt um die Haltungsbedingungen?! zu verbessern, sollte man den Leuten vielleicht mal die Chance geben das aufzuklären.
    Ich kann da echt nur den Kopf drüber schütteln, was diese Nachbarin da abzieht.

    Die Nachbarin weiß schon, wieviele Hunde es sind, ich bin immer von 3 ausgegangen, sie hat aber gestern gesagt, sie haben sich noch einen neuen jungen Hund dazugeholt, ich weiß nicht, ob der schon in den 3en inkludiert ist oder da jetzt noch ein vierter ist, ich achte da nicht so genau drauf, wenn ich da vorbei gehe. Aber die Nachbarin hat Einblick auf das Grundstück, sie weiß da definitiv mehr als ich, die nur an einem von außen zugenagelten Grundstück vorbei geht und jedes Mal einen Herzinfarkt bekommt, wenn die Hunde zum Zaun geschossen kommen und loslegen ;) Aber das ist ja nicht unüblich und wenigstens ist es blickdicht, da interessiert es mein Hund dann wenigstens nicht ;) Am nächsten Zaun wartet dann schon der weiße Schäferhund, der mir noch einen größeren Schrecken versetzt :lol:

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