Unterschriftenaktion wegen kläffender Zwingerhunde in der Nachbarschaft
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Hallo,
bei uns im Dorf gibt es einen VDH-Züchter, der Groenendaels züchtet. Man sieht von den Hunden kaum was (sie haben das Grundstück ziemlich blickdicht zugenagelt), aber wenn man an der Hinterseite des Grundstücks vorbei läuft, kläffen die aus dem Zwinger alles und jeden an, der da vorbei läuft und bellen sich richtig in Rage und hören dann auch so schnell nicht mehr auf. So weit ich das höre, sind es 3 Hunde. Die Hunde sind den ganzen Tag im Zwinger, jedes Mal wenn ich da dran vorbei gehe, sind die Hunde da drin, es kommt nur selten vor, dass die Hunde nicht da sind. Ich habe sie auch noch nie mit den Hunden spazieren gehen sehen, ein Groendael würde mir auf jeden Fall auffallen. Laut der Nachbarn sind die Halter auch den ganzen Tag arbeiten und die Hunde dann eben im Zwinger.
Da ich einige Häuser weiter wohne, macht mir das ständige Gebell nicht so viel aus, aber die Hunde tun mir eben schon leid, weil es so scheint, dass sie nicht oft aus dem Zwinger rauskommen. Nun habe ich die Nachbarin kennengelernt, die neben diesen Züchtern wohnt und sich vor kurzem auch einen Hund angeschafft hat. Sie wohnt wohl auch noch nicht allzu lange da, jedenfalls sagte sie, sie sei die letzte die da in der Straße hinzugezogen sei. Sie nervt das Gebell tierisch, hat auch etwas Einblick auf das Grundstück und sagt, dass mit den Hunden eben nichts gemacht wird und sie das nicht für richtig hält. Sie fangen ab morgens 7 Uhr an jämmerlich zu jaulen und zu bellen, weshalb ihre Tochter dann in den Ferien beispielsweise nicht länger schlafen kann. Sie hat die Besitzer schon angesprochen, dass das mit dem ständigen Gebell so nicht geht. Beim ersten Mal waren sie noch frendlich und wollten was ändern, aber wenn sie den ganzen Tag nicht da sind, dann können sie ja auch nicht eingreifen. Beim zweiten Mal, als die Dame ihre Nachbarn auf die bellenden Hunde ansprach, waren sie wohl nicht mehr so freundlich und sagten auch, dass sich sonst noch nie jemand beschwert habe. Aber die Dame hatte sich schon mit sämtlicher Nachbarschaft unterhalten und es geht wohl noch vielen anderen Nachbar auf den Keks. Nun sammelt sie Unterschriften dafür, damit die Hunde "bessere" Haltungsbedingungen bekommen und damit das Bellen endlich weniger wird und fragte uns, ob wir auch unterschreiben wollen.
Ich frage mich nur, was diese Unterschriftenaktion bezwecken soll. Es ist nicht verboten, dass Hunde im Zwinger gehalten werden. Aber was kann man den gegen das Dauergebell tun? Es ist ja gesetzlich geregelt, wie lange ein Hund am Tag bellen darf, soweit ich weiß, nicht mehr als 30 Minuten. Ich frag mich nur, wie man das Gebelle denn reduzieren soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie bereit sind, ihre Hunde ins Haus zu holen. Finde es schon recht mutig von der Dame, dass sie sich als "Neuzugang" so mit alteingesessen Dörflern anlegt, auch wenn sie es im Sinne der Hunde gut meint. Für meinen Geschmack sind die Hunde auch zu viel im Zwinger und auch wenn ich sie noch nie spazieren gehen sehen habe, ist es nicht so, dass nichts mit den Hunden gemacht wird. Sie machen Hundesport mit ihren Hunden, der Website entnehme ich, dass sie Obedience, Schutzhundesport und Agility machen und auch schon gute Erfolge dort erzielten, also müssen sie ja zumindest irgendwann auch mal mit denen trainieren. Ich bin zwiegespalten, mein Freund war gleich so "ja klar, wir unterschreiben", aber ich bin mir nicht sicher, wo das hinführen soll. Ich wollte mal noch einige Gedankengänge dazu hören.
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Hi
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Bei uns in der Nachbarschaft hat sich jemand mal beim Ordnungsamt über so einen draußen lebenden Dauerkläffer beschwert. Der durfte von da an im Haus leben - also für den Hund eine positive Wendung.
Das Ihr sie nie spazierengehen seht muss nichts heißen. Ich packe meine Hunde auch fast täglich ins Auto, da sieht man uns hier in der Wohngegend auch eher selten.
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Ja, ich möchte auch nicht unbedingt daraus schließen, dass sie nie spazieren gehen, nur weil ich sie nie sehe, aber selbst die Nachbarn, die eben Einblick auf das Grundstück haben, sagen das. Und eigentlich wüsste ich keinen Grund, warum man mit Hund hier ins Auto steigt und woanders spazieren geht, hier strotz es nur so vor ewig weiten Wiesen und Feldern, wo man in Ruhe laufen kann. Man muss aber eben die ersten paar hundert Meter, bis man im Feld ist, eventuell durch stark frequentierte Gassistrecken durch. Aber wie gesagt, ich "stalke" die nicht und weiß es daher nicht genau, aber die Hunde fallen eben vielen Hundehaltern hier im Dorf dadurch auf, dass man sie immer hört, aber nie sieht.
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Also ich wohne von 4 Seiten umgeben von Feldern und Wiesen
Sagt auch jeder warum wir trotzdem rausfahren. Zum einen haben wir keine Wege, zum anderen ist das meinen Hunde viel zu langweilig. Aber das ist hier ja nicht das Thema. Ich denke die unmittelbare Nachbarin würde wohl merken wenn die Hunde regelmässig rauskommen.
Eine Unterschriftenaktion fände ich fast übertrieben, soll sie einfach mal beim Ordnungsamt nachfragen wie diese das sehen. -
Ich würde ein paar Becher Kaffee schnappen, paar Kekse einpacken, stinkfrech hingehen und klingeln.
Ich würde nicht lange um den heissen Brei reden, sondern Kaffee und Kekse als Bestechung deklarierenund meine Gedanken und Bedenken offen formulieren. Vorwurfsfrei, dafür interessiert-neugierig.
Schlimmstenfalls hätte ich dann ein Kaffe-und-Kekse dekoriertes Gesicht, dann würde ich mich halt sehrwahrscheinlich der Unterschriftensammlung anschliessen
Bestenfalls hätte ich neue Menschen kennengelernt und vielleicht ein paar Hunde geknuddeltHingehen, fragen
Dann hast Du Dir Deine ganz eigene Meinung gebildet über die Menschen und kannst tun, was DIR richtig erscheint
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Aus Sicht der vom Lärm geplagten Nachbarin verstehe ich das Ganze.
Aber euch geht das an sich ja nichts an. Gut, die Zwingerhaltung, aber da weiß man auch nicht ob die wirklich immer drin sind (zu Trainingszeiten müssen die ja zum Beispiel weg sein. Von alleine trainiert sich kein Hund in diesen Hundesporten. Diese standige Gebelle würde mich vermutlich auch zum Ordnungsamt treiben. Aber eine Unterschriftenaktion mit teilweise unbeteiligten- nee, würde ich niemals unterschreiben.
Schon alleine deshalb, weil ich diese Nachbarn die ja immer alles im Blick haben nicht leiden kann. Da wäre ich immer sehr, sehr skeptisch. Grade Hundeplatz ist ja meistens eher abends. Ob sie da von ihrem Haus auch immer die Nachbarn beobachtet? Anstrengendes Leben....Fazit: ich hatte das mal mit Kindern, solch Lärm macht teilweise schon fast echt krank. Nein, nicht nur fast. Das kann man sich fast nicht vorstellen, wenn man das in einem solchen Ausmaß nie erlebt hat. Als Unbeteiligter und nur von der 'wachenden' Nachbarin informiert, würde ich aber dennoch garantiert keine Unterschrift leisten.
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Ich habe selbst so einen Kläffer in der Nachbarschaft . Habe auch alle Nachbarn ins Boot geholt und das Ordnungsamt aufgesucht . Seitdem ist die Zeit des Bellens draußen noch begrenzter sodass es nicht permanent anhält . Da zuvor das gute zureden nichts gebracht hat , mussten wir auch härter durchgreifen .
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Bei uns in der Nachbarschaft hat sich jemand mal beim Ordnungsamt über so einen draußen lebenden Dauerkläffer beschwert. Der durfte von da an im Haus leben - also für den Hund eine positive Wendung.
Positive Wendung? Im Haus leben?
Wer weiß, wie das aussieht!
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Ich kann es durchaus verstehen, dass das der Nachbarin das auf den Zeiger geht. Und ich bin auch dafür, dass jeder sagen kann, wenn ihm was nicht passt.
Allerdings sehe ich das wie Du, grade in ländlichen Gemeinden sollte man sich als "Neuankömmling" in Sinne des Dorffriedens vielleicht ein bisschen zurückhalten.Bei uns ist das momentan auch so ein Thema, da ziehen Städter in (neu gebaute) Häuser aufs Land, um dem Stadtleben zu entkommen, und dann regen sie sich über die Pferde (wahlweise Kühe, Hunde...) des Nachbarn auf, weil der Misthaufen stinkt und es mehr Fliegen hat. Das fände ich als "Alteingesessener" auch nicht witzig.
Wenn man sich überlegt, wie es möglicherweise bei dem Hundehalter ankommt: der hat da jahrelang ohne Beschwerden gewohnt und dann kommt eine neue Nachbarin, macht ein Theater und hetzt die anderen Nachbarn auf.
Anscheinend weiss ja auch keiner so wirklich, wieviel tatsächlich mit den Hunden gemacht wird.So wie ich das verstanden habe geht es ja auch nicht in erster Linie um die Haltung an sich, sondern um den Lärm. Wenn die Hunde stumm im Zwiger leben würden, dann wäre ihr das wohl eher egal, oder? Wo Du ja sagst, Dich stört das Gebelle ein paar Häuser weiter eigentlich nicht, und es hier in erster Linie ums Bellen geht, würde ich auch nicht unterschreiben. Ich würde glaube ich auch mal mit der Dame reden, ob sie sich bewusst ist, was sie da möglicherweise lostritt. Evtl würde ich auch mit den Hundehaltern reden und denen erklären, dass Du zwar nicht unterschrieben hast, aber dass Du die Haltung durchaus für verbesserungswürdig hältst.
Wenn das Bellen wirklich so extrem ist, dann kann sie ja Belltagebuch führen und damit zum Ordnungsamt gehen. Und wenn die Haltung tierschutzwidrig ist, dann ist dafür auch das Ordnungsamt zuständig.
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@BeatricemitNaama Zu wem hingehen? Zu der Dame, die die Unterschritenaktion macht oder zu den Hundebesitzern? Bei den Hundebsitzern war sie ja schon mehrmals, falls du abder die Nachbarsdame meinst, zu der würde ich so oder so noch mal gehen, falls ich mich dazu entschließe eine Unterschrift in Erwägung zu ziehen. Da müsste eben noch einiges geklärt werden. Bin mir aber sicher, dass ich sie beim Gassi noch mal treffe, und der kann man nicht vorbei, ohne dass man ein Gespräch aufgedrückt bekommt
@AnnaAimee Nur wegen dem Gebell würde ich jetzt auch nicht unterschreiben, aber es geht der Unterschriftensammlerin ja auch um bessere Haltungsbedingungen, dass die Hunde eben nicht gefühlt 22-24 Stunden am Tag im Zwinger sitzen und mit ihnen keiner raus geht.
Ab und zu sind die Hunde ja auch mal weg, aber das kommt für mein Gefühl eher selten vor. Und gerade, wenn die Hunde abends weg sind, fällt das ja am meisten auf, da abends die meisten Leute Gassi gehen. Und gerade wenn man slebst Hundehalter ist, bekommt man eben so mit, was bei den Nachbarn läuft, ohne zwingend Stalker zu sein der seine Nachbarn zwanghaft beobachtet. Bisher erschien sie mir ganz sympathisch und sie meint es nur gut, nur weiß ich nicht, ob das eben zielführend ist. Sie kam jetzt auch nicht direkt auf uns zu und fragte, ob wir unterschreiben wollen, wir kamen nur auf das Thema und sagten eben, dass uns das auch nicht gefällt, dass die Hunde augenscheinlich immer im Zwinger sind. Daraufhin erzählte sie uns erst von der Unterschriftenaktion.
Aber ansonsten kommt man ja nicht einfach als Neuzugezogener (was wir auch sind, wohnen erst 2 Jahre hier), nicht einfach auf dem Dorf auf die Idee bei jemanden zu klingeln, der Zwingerhunde hate und dem zu sagen, er möge seine Hunde doch bitte nicht mehr im Zwinger halten. Mich hat anfangs nur gwundert, dass das mit dem VDH vereinbar ist, aber anscheinend ist es im VDH nicht verboten Hunde im Zwinger zu halten?Positive Wendung? Im Haus leben?
Das frage ich mich eben auch. Soweit ich es gehört habe, arbeiten die Besitzer den ganzen Tag. Sollten sie sich nun doch entschließen, die Hunde reinzuholen und dann vielleicht 8-10 Stunden am Tag im Haus zu lassen, ohne Lösemöglichkeit und Reize in geschlossenen 4 Wänden, ist das nicht unbedingt eine Verbesserung. Aber das sind nur Spekulationen, ich weiß nicht genau, wie lange sie arbeiten und ob es nicht jemanden gibt, der die Hunde vielleicht rauslassen könnte. Das gibt es jedenfalls noch weitere Nachbarn, die mit dne besagten Hundebsitzern verwandt sind und ebenso Hunde haben (die auch nie jemand außerhalb des Grundstücks sieht), von denen ich aber meine, dass tagsüber öfter jemand zu Hause ist und vielleicht auch mal nach den Hunden schauen könnte.
@Regula Nein es geht nicht nur um das Gebell. Der Nachbarin, so wie vielen anderen Dorfbewohnern, stößt es eben auch bitter auf, dass die Hunde permanent im Zwinger sind und sie augenscheinlich kaum rauskommen. Aber mit der "Lärmbelästigung" hat man zumindest was in der Hand, wo sie wirklich gezwungen wären, etwas zu ändern.
Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr merke ich, dass ich zu wenig Infos habe und dass ohne diese Informationen keine konkrete Lösungsmöglichkeit vorhanden ist, wo man davon ausgehen kann, dass sich die Haltungsbedingungen verbessern. Auf der Züchterwebsite geht hervor, dass sie auch auf Hundesportweltmeisterschaften in Finnland unterwegs waren mit ihren Hunden. Und sie betönen auch, dass diese Rasse beschäftigt werden muss, damit sie ausgeglichen sind. Von nix kommt ja auch nix, mit den Hunden muss trainiert werden, passt eben nur nicht so ganz dazu, was in der Nachbarschaft wahrgenommen wird.
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