Alleine lassen oder nicht, wenn...
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Hallo zusammen!
Ich bin tatsächlich der Meinung, dass man sich besser keinen Hund anschaffen sollte, wenn beide ganztags und zur selben Zeit arbeiten. Ein Hund ist ein Rudeltier und kann sicherlich mal einige Stunden alleine sein, aber als „Normalzustand“ könnte ich nicht akzeptieren, dass der Hund 8 Stunden alleine ist.
Mein Mann und ich arbeiten beide, allerdings habe ich so einen „normalen“ Job von morgens bis abends und mein Mann als Musiker ist sehr unregelmäßig und natürlich viel am Wochenende unterwegs.
Es geht, aber es geht auch nur, weil wir ständig unsere Terminkalender abstimmen, ich in meiner Firma einen Job habe, den ich mir zeitlich selber einteilen kann, mir meine Firma Telearbeit zu einem gewissen Anteil ermöglicht und vor Allem geht es, weil wir Beide es so wollen, und auch mal eine Sache platzen lassen, wenn es nicht anders geht, weil Theo einfach wichtiger ist.
Im Extremfall (keine verschiebbaren Termine, Mann nicht da), fahre ich morgens zu Arbeit, mittags nach Hause, um Theo auszupowern und nachmittags wieder zur Arbeit (eine Strecke 30 km Autobahn). Ganz selten mal geht’s einfach auch mal gar nicht, dann gehen Freunde von uns, die eine Straße weiter wohnen, mittags mit Theo, der zum Glück sehr pflegeleicht ist und der sich außerdem darüber freut, denn die kommen mit seinem Kumpel Karlchen (Rüde, 2 Jahre alt)
Allerdings muss ich auch sagen, dass wir (erst ich 3 Wochen, dann mein Mann 2 Wochen), die ersten 5 Wochen zu Hause waren, als wir Theo geholt haben. Im Regelfall bereitet man sich doch auf die Ankunft eines Hundes vor und kann das dann auch einplanen. Wir haben Theo von Anfang an allein gelassen, am Anfang mal so 5 Minuten im Kennel, dann 10 Minuten, dann auch mal ne halbe Stunde, irgendwann musste ich einfach mal einkaufen gehen
Das Ganze haben wir inzwischen auf 5 Stunden steigern können.
Genau diese 5 Stunden (ich brächte es nicht übers Herz, ihn noch länger allein zu lassen) bleibt Theo (heute 10,5 Monate alt) jetzt seit ungefähr 2 Monaten regelmäßig an 2 Tagen in der Woche allein. Natürlich war ich dann morgens vorher schon ne Stunde mit ihm im Wald und bin mit ihm gelaufen und habe ihn ein bisschen beschäftigt und natürlich ist das dann auch das Erste, was ich mache, wenn ich nach Hause komme. So lange ich keine interessanten Sachen (Tempos sind sehr beliebt) rum liegen lasse, baut Theo keinen Mist. Er schleicht fast immer von seinem Lieblingsschlafplatz (die Kurve unserer Treppe, die so einen herrlichen Blick auf den Weg zum Haus ermöglicht) zur Tür, wenn ich komme und macht überhaupt kein gequälten Eindruck, sondern eher einen verpennten.Und wenn ich dann am Nachmittag ggf. noch mal kurz weg muss, dann muss ich eben noch mal kurz weg. Wichtig erscheint mir, dass man den Hund langsam daran gewöhnen muss, dass man nicht vergessen sollte, dass ein Hund eben ein Rudeltier ist und auf den Hund kommt es natürlich auch an.
Liebe Grüße,
Theresa, heute schon mittags zu Hause,
weil der Mann unterwegs ist und Theo von
7 Uhr bis 12 Uhr alleine war. -
Ich glaube es kommt ganz auf das Tier an !
Einen Welpen kann man nicht einfach so lange alleine lassen.
Wie schon geschrieben meine Hündin genießt ihre Ruhe und ist 8 Stunden am Tag allein.
LG ronjaxx -
Unsere Erfahrungen mit Hund (Welpe) und dem Alleinsein. Der Grund, warum wir erst jetzt einen Hund haben ist der, dass wirklich beide "voll arbeiten" gehen, Kind noch nicht "reif genug" war (jetzt ist er aber 13). Den Herzenswunsch -eigenen Hund- hatten wir schon eeewig. Gerade, wenn man stundenlang spazieren geht -ohne Hund (was für eine ungenutzte Kapazität!) oder geborgtem Hund, beim Laufen (Joggen) und überhaupt, aber die Vernunft hat immer "nein" gesagt.
Die Situation hat sich nicht wesentlich geändert, aber die Organisation wurde konkret durchdacht und "Rückendeckung" eingeholt (Eltern- Rentner, in der Nähe wohnend), außerdem Mittagspause durch kurzen Weg bei/mit Hundi möglich.
Nach der ersten Woche Urlaub mit Welpe ging es also schon los mit 1-max. 2 Std. alleinsein - es war ehrlichgesagt nie ein Thema! Mir wurde einmal von leichtem Wimmern erzählt, aber meist hat Hund geschlafen -man hatte ihn fast immer geweckt.
Ich machte mir schon Gedanken, weil er sich nicht wirklich übermäßig freut, dass man erscheint - so wie man das eben von Hunden kennt - da war und ist manchmal gar nix! Und dass Frauchen immer der Meinung ist, dem Hund in der kurzen Zeit wahnsinnig was bieten zu wollen - z.B. einen schönen Spaziergang- das sieht Hund gaaaanz anders, ab morgen will ich uns nicht mehr dazu zwingen.
Also, was ich sagen will - ich seh jetzt auch manches entspannter und ich hatte anfangs ein wahnsinniges schlechtes Gewissen. Ich denke ab einem halben Jahr werde ich auch den vormittäglichen Einsatz der Eltern zurückfahren (wenn die sich zurückfahren lassen...).
Allerdings wundern wir uns doch, wieso der Kauknochen auf dem Sessel liegt- obwohl Hundi doch dort gar nicht hindarf...
Gruß vom Käuzchen
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Ich denke auch mal, dass es auf den Hund ankommt und wie dieser es Verkraftet allein zu sein.
(es gibt Hunde die kommen abends in den Zwinger und Morgens/Vormittags wieder raus also deutlich länger als 6-8 Stunden allein)
Und was heißt nach 8 Stunden arbeit keine Lust/Zeit mehr für den Hund, diese gedanken muss ich mir vorher machen. Hab ich abends noch die Muse Spazieren zu gehen und Hund zu beschäftigen/erziehen oder vielleicht sogar morgens ein bis zwei Stunden früher aufzustehen um Gassi zu gehen, vielleicht muss man auch seine Mittagspause opfern damit der Hund seinen natürlichen Bedürfnisse nachkommen kann.(siehe mich selber, auch wenn meine Doggies Nachmittags mit Doggsitter Spazieren gehen mach ich das alles)
Bei einem Welpen sollte man "Vollzeit" daheim sein, einfach weil dieser mehr Aufmerksamkeit/Erziehung benötigt und auch öftern mal "aufs Töpfchen muss" als ein Adulter Hund.
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Jetzt doch mal im Ernst: wer von Anfang an weiß, dass der Hund jeden Tag 8 Stunden alleine zu Hause bleiben muss, der kann sich doch nicht mit gutem Gewissen einen anschaffen. Schließlich kann mir keiner erzählen, dass man den Hunden von vornherein ansehen kann, ob sie nun gern alleine sind, oder nicht. Grundsätzlich sind sie nun einmal Rudeltiere.
Die Ausgangssituation, in der man sich einen Hund anschafft, sollte meiner Meinung nach tatsächlich eine andere sein. Und nein, dafür muss man keine Hausfrau sein. Mein Freund und ich arbeiten beide - und ich studiere sogar nebenher. Allerdings ist bei beiden klar, dass der Hund mit kann. Mit ihen vier Monaten kennt sie den Radiosender, in dem wir beide arbeiten, in und auswendig, liebt die Leute - und die Leute sie. Meinen zweiten Job (für eine Zeitung) habe ich nach zu Hause verlegt und in der Uni lernen wir hin und wieder gemeinsam.
Natürlich kann sich die Situation mal ändern. Wer weiß, ob selbst ich mich irgendwann in einen 8 Stunden Bürojob zwängen lasse. Selbst dann würde ich versuchen eine andere Lösung zu finden, als sie alleine zu lassen - aber in manchen eurer Fälle geht es sicherlich nicht anders. Und bevor man den Hund dann weggibt, bleibt er natürlich alleine. Ganz klar, damit geht es ihm sicher besser. - Aber das sind unverhersehbare Entwicklungen... -
Zitat
Hallo,
ich glaube schon das ein so soziales Tier wie ein Hund darunter leidet den ganzen Tag alleine verbringen zu müssen....und mal ehrlich wer hat den nach einem anstrengendem langen Arbeitstag noch Lust 2-3 Stunden mit dem Hund spazieren zu gehen, zu spielen, zu bürsten etc.
Deshalb finde ich sollte man sich ganz ehrlich die Frage stellen ob man dem Hund in einer solchen Situation ein schönes zuHause bieten kann.Ich habe noch Lust nach meinem Vollzeitjob 2-3 Stunden Gassi zu gehen und mich am Abend dann noch um die Hunde und meine anderen Tiere zu kümmern und mache das auch, obwohl ich nicht müsste, weil mein Mann den ganzen Tag zu Hause ist.
Versteh allerdings die Leute, die dann keine Lust mehr haben, vorallem wenn man körperlich schwer arbeiten muss, dann braucht man allerdings auch keinen Hund.
Ich hatte mir auch lange keinen Hund angeschafft, weil wir beide Vollzeit gearbeitet haben und es dann wirklich nicht geht, wenn man 8 Std. arbeitet dann noch Fahrtweg, dass ist echt zu viel des guten. Ich habe mich darum gekümmert, dass ich die ersten Monate bis zu einem halben Jahr also zu Hause war und zur Not in Zukunft meine Mutter sich mittags um die Hunde kümmern könnte, dass habe ich abgeklärt, ansonsten hätte ich mir bzw. wir uns keinen angeschafft.
Ich habe auch mit meinem Mann besprochen, dass wenn er wieder Vollzeit arbeiten geht ich nur noch halbtags gehen würde, dass wäre momentan nicht einmal notwendig weil ich nur 5km Fahrtweg habe und flexible Arbeitszeiten also Mittags auch heim gehen kann, dass finde ich schon wichtig.
4-6 Std. ok lass ich mir eingehen aber länger wirklich nicht.
Lg
Nicole -
Zitat
Hallo liebe Leute,
dies ist mein erster Beitrag und ich befürchte, dass ich mir direkt ein paar Freunde machen werde.
Aber wenn man sich hier im Forum so umsieht, dann bekommt man den Eindruck, dass man bei Anschaffung eines Welpen entweder arbeitslos oder Hausfrau bzw. -mann sein muß.
Wobei ich mich dann wieder frage, wie sie es schaffen den Hund zu finanzieren bzw. zu unterhalten.
Das heißt doch im Endeffekt ,dass sich ein Ehepaar, bei dem beide Vollzeit arbeiten gehen, keinen Welpen holen darf; soll; kann, oder?
Ich kenne keinen in meinem Freundeskreis, der z.B. 5 Wochen Urlaub am Stück bekommt. Bei den meisten sind drei schon schwierig. Wenn ich dann hier im Forum lese, dass man
Monate braucht um den Welpen ans "Alleine sein" zu gewöhnen! Dann ist meine Annahme doch garnicht so falsch, oder?Gibt es Erfahrungsberichte von berufstätigen Ehepaaren? Wäre sehr dankbar!
So, und jetzt steinigt mich!
:wink:Gr Stefan
nein, ich steinige niemanden - da würde ja mein bildschirm bei kaputt gehen....
mal ernst: wenn ich doch weiss, ich habe nur begrenzte zeit (also weniger als 2-3 monate) einen welpen (von 8-10 wochen) ans alleinesein zu gewöhnen, finde ich das recht heikel (nicht unmöglich!!!!). da würde ich doch eher dazu übergehen, mir einen älteren hund anzuschaffen - davon gibt es nämlich auch ganz viele (siehe hund freddy von janine). warum dann so einen kleinen wurschtel, der doch noch so viel zeit, spiel, etc. braucht.
kommt so eine situation unverhofft - okay, andere spielregeln. aber geplant finde ich sowas nicht prickelnd. ich weiss doch im vorfeld gar nicht, WAS für einen welpen ich da kriege... und wie er es hinnimmt, so früh vom rudel verlassen zu werden...
ich hätte jedenfalls dolle bauchweh und würde das - für meine person - nicht mit einem welpen machen. aber das muss letztendlich jeder selbst entscheiden. und schön, wenn der hund dann wirklich alles so prima findet :freude:ps: ich habe das unsagbare glück, dass ich nicht arbeiten gehen brauch und viel zeit für kind, haus, garten, tiere etc. habe (bzw. mir so einteilen kann).
lg
ulli :blume: -
Ich finde man sollte niemanden verurteilen weil er seinen Hund 8 Stunden alleine lässt wenn er sich dann auch ordentlich mit dem Tier beschäftigt!
Unser Hund wurde angeschaft da mein Vater im Vorruhestand war und wir alle wider einen Hund wollten.
Als der Hund 2 Jahre war starb mein Vater! Was sollte ich tun unseren geliebten Hund abgeben? Sowas kamm nicht in Frage! Mein Mann und ich sind berufstätig meine Tochter ist in Ausbildung, meine Mutter nicht gut zu Fuß.
Ich gehe arbeiten und wenn ich von der Arbeit komme ist mein Hund die Nummer 1.
Was ich damit sagen will ist das alles geht wenn man nur will.
Es gibt oft Sachen die man nicht vorhersehen kann.
Mein Hund ist viel allein, gut sie kann zu meiner Mutter aber ich glaube sie ist ein glücklicher Hund -
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