Schock -Henry will Postzusteller fressen :-(

  • Hallo zusammen , ich bin gerade etwas geschockt. Henry , mein Schaf im Wolfspelz, ist gerade auf unseren Postboten losgegangen. Henry ist ein weißer Schäferhund, 6,5 Jahre alt und hat bis heute noch NIE! WIRKLICH NIE Agression gegen Menschen gezeigt. Er ignoriert Fremde meist, reagiert aber freundlich, wenn er angesprochen oder sogar angefasst wird. Von sich aus zeigt er da aber kein Interesse. Heute kamen wir nun gerade aus der Haustür, als der Postbote die Auffahrt herunter kam. An unserem Gartenzaun trafen wir aufeinander ,begrüßten uns und ich nahm die Post entgegen. Soweit alles gut. Bis dahin hat Henry nix gesagt oder gemacht. Eine Situation, wie wir sie schon etliche zig mal hatten. In dem Moment, wo der Postbote die Hand zurückzieht, springt Henry plötzlich pöbelnd nach vorne und will schnappen
    :shocked: Zum Glück hatte ich ihn an der Flexi und meine Reaktion war schnell genug. An der kurzen Leine wäre das wohl schief gegangen.Da ich mit sowas überhaupt nicht gerechnet habe, wäre die Leine locker gewesen und das hätte gereicht. Bei der Flexi konnte ich schnell den stopp drücken, so dass er nicht ganz drankam. Vor Schreck hab ich natürlich erstmal losgebrüllt. Also EYYYYY SPINNST DU? Ich war echt entsetzt. Inzwischen war der Postbote geflüchtet, ich konnte mich nicht mal entschuldigen.Das mach ich dann morgen.Aber was zum Teufel ist da plötzlich in meinen Hund gefahren? Sowas kenne ich von ihm bisher überhaupt nicht :(

  • Das ist kein seltenes Phänomen. Viele Postzusteller sind "Hassobjekte" bei Hunden. Auch bei den normalerweise lieben Hunden. Der Postmann hat, je nach Bezirk, relativ oft mit Hunden zu tun und riecht deshalb eben nach vielen Hunden der Umgebung. Das kann schon mal bei dem einen oder anderen Hund zu solchen Reaktionen führen.
    Mir hat mal ein Postzusteller erzählt, dass bei einem bestimmten Haus vorn am Eingangstürchen zum Grundstück immer ein gefüllter Leckerli-Beutel hängt. So konnte er direkt mit Leckerli werfen, wenn der Hund kam. Es dauerte nicht lang, da hat der Hund den Postmann total freudig begrüßt.

    Vielleicht wäre das ja eine Idee für euch.

  • Danke für deine Antwort. Dass das nicht ungewöhnlich ist, dass Hunde Postboten verbellen, ist mir ja bekannt, nur hatten wir das über sechs Jahre lang nicht mal ansatzweise. Deshalb war ich auch so geschockt. Hätte ich mit sowas gerechnet, hätte ich die Situation von vornherein anders gehändelt. Den Paketboten findet Henry im übrigen ganz toll, der bringt nämlich immer sein Futter. Aber auch den Postboten fand er bis heute immer total ok. Und der hat ihn such gar nicht groß beachtet oder so.Ich verstehs echt nicht.

  • Vielleicht hatte er gerade an diesem Tag kurz zuvor tatsächlich Kontakt zu einem anderen Hund, den deiner nicht leiden kann, sodass dieser Geruch noch recht insensiv zu riechen war.
    Und beim nächsten mal würde ich die Situation abspielen wie immer, deinen Hund aber ganz genau im Auge behalten und auf Vorzeichen achten. Meistens verändert sich die Körperhaltung ziemlich deutlich. Allerdings ist das Zeitfenster meist recht klein, was es uns Menschen erschwert die körpersprachliche Veränderung rechtzeitig zu erkennen. Da kann man sich selbst aber gut trainieren, und mit der Zeit bekommt man eine gewisse Sensibilität für solche Veränderungen.

  • Vielleicht hat dein Henry sich einfach nur geärgert, weil er ausgebremst wurde.
    Ihr ward doch unterwegs zum Spaziergang und der Postbote hat gestört.
    Ich würde Henry im Auge behalten, aber die Situation jetzt nicht überbewerten.
    Auch Hunde können mal schlecht draufsein, genau wie wir auch.

  • Also zum Thema Schmerzen: Er hat ein bischen Rückenprobleme, verspannte Muskulatur, nix dramatisches. Schon länger und wird behandelt.

    Ansonsten ist er gerade in den letzten Monaten ziemlich auf links gedreht worden und er hat zwar so ein paar Baustellen (Verdacht auf IBD, mucosolvane Pyoderma und SDU) aber das hat er ALLES schon seit einigen Jahren, wobei die SDU erst im Frühjahr diagnostiziert wurde und wir noch am Einstellen sind.
    (Bei Durchsicht alter Blutbilder hab ich aber festgestellt, dass der T4 schon 2011 grottig weit unten war, leider gerade noch im Referenzbereich und somit für unseren damaligen TA "alles ok" )

    Und da könnte m.M.n. auch der Knackpunkt sein.

    Henry wurde vor ca 5 Wochen kastriert (musste leider sein, eigentlich wollte ich es nicht).

    Davor hatten wir einen guten T4 Wert erreicht, aber er scheint eine Umwandlungsstörung zu haben, der T3 blieb unten.
    Nun wollten wir nach der Kastra ein paar Wochen abwarten, dann nochmal die Werte nehmen und die Dosierung anpassen.

    Henrys Symptome waren aber immer nur Trägheit, verlangsamter Herzschlag, keine Kondition, konnte sich schlecht über einen längeren Zeitraum konzentrieren....

    Jedenfalls keine Aggression oder Hyperaktivität oder sonst irgendwas, was auffällig gewesen wäre.
    Vielleicht sollten wir doch jetzt schon mal kontrollieren.

  • Das würde ich auch auf jeden Fall machen!

    Gerade wenn man noch bei der Einstellung ist, kann man durchaus auch mal in eine Überfunktion geraten oder Symptome einer zeigen.

  • Vielleicht hat dein Henry sich einfach nur geärgert, weil er ausgebremst wurde.
    Ihr ward doch unterwegs zum Spaziergang und der Postbote hat gestört.

    Unwahrscheinlich. In Henrys Augen ist Gassi gehen eine überflüssige Erfindung und wird total überbewertet.
    Der hätte ihm für den Aufschub eher die Füße geküsst :roll:

  • Unwahrscheinlich. In Henrys Augen ist Gassi gehen eine überflüssige Erfindung und wird total überbewertet.Der hätte ihm für den Aufschub eher die Füße geküsst :roll:

    :lol: Ach so ist das.

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