Hund aus dem Ausland trotz Kleinkind
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Unseren Hund haben wir direkt vom Transporter aus Spanien abgeholt. Er wäre von seinem Wesen her für euch absolut geeignet. Er ist freundlich, umweltsicher in allen Lebenslagen, aufgeschlossen, liebt alle Menschen und ist gerade bei kleinen Kindern sehr sanft und ruhig, kurz ein absoluter Glücksgriff. ABER auch der beste Hund von allen braucht eine Eingewöhnungszeit. Er benötigt Ruhe, wohldosierte Zuwendung und Aufmerksamkeit, damit sich Körper und Geist an das neue Leben anpassen können. Schon allein für das Immunsystem ist so ein Umzug von Südeuropa nach hier eine Herausforderung. Mal nicht zu reden von diversen "Macken", die ja nicht einmal schlimm sein müssen, die aber trotzdem eine Herausforderung und anstrengend sein können. In unserem Fall waren das die Abwesenheit jeglicher Leinenführigkeit und dafür ein Jagdtrieb, der sich gewaschen hat.
Mein Rat an euch: Keine Scheu vor einem Auslands-Hund von einer Pflegestelle oder einem Hund aus dem Tierheim. Hauptsache, ihr könnt ihn kennenlernen und erhaltet Auskunft über sein Verhalten dort. Und vor allem: Gebt lieber einem erwachsenen Hund den Vorzug, der seine Sturm- und Drangzeit bereits hinter sich hat! Auch diese Hunde können sich wunderbar einleben und an das Familienleben anpassen, denn sie bringen schon einiges an Lebenserfahrung mit und das muss nicht per se etwas Schlimmes sein. Der erste Hund meiner Tochter war eine sechsjährige, sehr liebe Hündin aus dem Tierheim. Meine Tochter war drei, als der Hund kam und es war wunderbar, wie die beiden miteinander umgegangen sind. Die Idee vom jungen verspielten Hund, der mit den Kindern herumtollt, ist verlockend, ich weiß. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man sich mit so einem jungen Hund nur noch ein weiteres Kind mit Erziehungsbedarf ins Haus holt.
Viel Glück beim Hunde-Finden!
Angela -
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Danke für die vielen Berichte und Meinungen. Also da wir schon einen Hund hatten, der teilweise zickig und sehr stur war ;-) sind wir nicht ganz unerfahren. Aber es ist eben auch mein Gedanke, dass Tierheimhunde aus dem Ausland schwer einzuschätzen sind. Hätte ich kein Kind, dann wäre es keine Frage. Dann kämen wir mit allem klar . Aber so muss es halt Passen. Ich habe schon auf gefühlt tausend Seiten geschaut, aber die die uns gefielen und auf pflegestelle waren, wurden uns abgeraten. Kinder ja, aber nicht so kleine. Das finde ich sehr ehrlich. Soll ja schliesslich auch eine Entscheidung nicht nur für uns sondern auch das restliche hundeleben sein.
jetzt hab ich noch einen Golden Retriever entdeckt (hatten wir vorher auch) der aus der Türkei kommt. Eine kleine Organisation die sich überwiegend um goldies kümmert. Dieser hat dort in einer Familie gelebt und wurde a einer Bushaltestelle ausgesetzt. Die Organisation hat ihn aufgenommen und direkt auf eine türkische pflegestelle gebracht. Dort lebt sie auch mit Kindern. Eigentlich würde sie von dort auch direkt in eine Familie vermittelt, aber die Dame die sich kümmert hat sich sogar bereiterklärt die Hündin bei sich aufzunehmen (hat selber zwei), damit wir sie uns ansehen, kennen lernen und in Ruhe entscheiden können. Klingt besser finde ich....:-)
Ich kriege heute Abend noch weitere Infos (Alter der Kinder etc). Vorteil ist natürlich sie kennt im Haus leben, an der Leine gehen und ist stubenrein. Ich denke das wäre die bessere Wahl eines auslandshundes....
Herzliche grüße
Nicole -
Das hört sich doch ganz gut ein, was der Verein Dir da anbietet.
Nur auf jeden Fall aufpassen, dass es auch wirklich ein Goldie ist, denn leider werden viele HSH-Mixe als Goldie-Mixe ausgegeben.
Aber wenn Du den Hund kennen lernen kannst, ist das doch prima.Wenn Du Hunderfahrung hast, weißt Du doch, was Dir wichtig ist und was der Hund mitbringen muss und was Du selbst leisten kannst.
Und falls Du sagst, es soll wieder ein Goldie werden, könntest Du bei entsprechenden Notseiten auch in Deutschland fündig werden. Die gibt es hier ja meistens häufiger als im Ausland.
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Nur auf jeden Fall aufpassen, dass es auch wirklich ein Goldie ist, denn leider werden viele HSH-Mixe als Goldie-Mixe ausgegeben.
Da würde ich auch drauf achten! Nicht alles was nach Goldi aussieht ist auch Goldi, in der Türkei gibt es einiges an Herdenschutzhunde die meiner Meinung nach nicht in ein 0815 Leben in Deutschland passen.
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aber woran erkennt man das....die sieht schon sehr aus wie ein goldige und die kümmern sich wie gesagt hauptsächlich um diese Rasse.....und wenn diese HSH genauso aussehen? Na ja wenn wir sie kennen lernen können ist die Rasse eh zweitrangig....
Goldies sind leider "gebraucht",in Deutschland kaum zu kriegen oder schon sehr alt.....
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Wenn Du einen GR hattest, wirst Du doch sicher einen erkennen.
Hast Du ein Foto von dem Hund?
HSH-Mixe sehen meistens nicht so aus wie echte GRs.
Andere Fellstruktur, meistens sehr hell, anderer Kopfform, andere Ohren - das sieht man schon, wenn es kein reiner Goldie ist.
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Würdest Du denn gerne wieder einen Goldie haben?
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Die ist ja goldig!
(das war jetzt kein Wortspiel, das ist sie einfach)
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Meine Mutter hat ihren Hund aus einer Kurzzeit-Pflegestelle, ursprünglich stammt er aus Griechenland. Bevor sie ihn zu sich genommen hat, war er ein paar Wochen hier.
Es hieß, er ist stubenrein, verträglich, leinenführig und kinderlieb.Tatsächlich hat er sich fast am Halsband erhängt und um ein Haar meinen Sohn gebissen. Und beides nicht nur einmal. Und definitiv ohne provoziert oder geärgert worden zu sein.
Der Hund ist liebstens zu Erwachsenen, ein kuscheliges, ruhiges Tier, aber mit bestimmten Menschentypen absolut unverträglich: Männer mit Hut/barfuß/schleppend gehend und Kinder jeglicher Art, egal ob lärmend oder ruhig sitzend/ihn ignorierend.
Keine Ahnung, was ihm mal passiert ist, aber sein unberechenbares Verhalten hat ein schönes Loch in die Beziehung Oma/Enkel gerissen, da die Kinder sich vor ihm fürchten und ich sauer auf meine Mutter bin, dass sie ihn behalten hat. Die ersten beiden Treffen zwischen Hund und Kindern verliefen ja unauffällig, erst als er eingewöhnt war, hat er aufgedreht. Da ich immer dabei war, die Kinder Hunde gewöhnt waren und absolut nichts vorgefallen ist, was seine (Angst-)Aggressivität erklären könnte, gehe ich von einem "Vorschaden" aus.
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