Hund aus dem Ausland trotz Kleinkind
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Meine Hündin, die sicher kein Paradebeispiel für Auslandshunde ist, aber dennoch eins, das ich anbringen möchte, weil sie ebenso direkt aus dem Ausland zu mir kam, findet Kinder richtig blöd, ohne ängstlich zu sein.
Laut Organisation hat sie zu Kindern Kontakt gehabt, auch zu einem Säugling, sei familientauglich, freundlich. In der Realität ist es so, dass dieser Hund ein Kind entweder nicht geduldet oder verteidigt hätte, aber Besuch niemals möglich wäre, weil er Fremde zum Ankauen gern hat.So etwas kann leider immer passieren, auch bei einem Hund, der sich im Zwinger absolut freundlich, ängstlich und zugänglich zeigt. Ich würde da ausschließlich nach Hunden suchen, die schon auf einer PS sind.
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Wir haben uns auch in ein ausländisches Hundebild aus dem Internet verliebt, konnten aber unser neues Familienmitglied noch vor der Entscheidung bei einer Pflegefamilie in Deutschland besuchen, dort über einige Stunden gut kennen lernen und uns auch seiner Sympathie versichern.
Das scheint mir auch unbedingt erforderlich: Hunde sind nun mal unterschiedlich und nicht beliebig formbar, und ein scheiternder Eingewöhnungsversuch muss für alle Beteiligten sehr schmerzhaft sein, für ein kleines Kind sogar gefährlich. Um das sicher zu vermeiden, sind wir gern 600 km gefahren.
Auch für den Hund müssen wir m.E. die größtmögliche Sicherheit herstellen, dass er wirklich lebenslang bei uns bleiben kann und nicht wegen irgendwelcher Überraschungen nochmals seine Heimat und Familie verliert.sea u in denmark
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Um es mal ganz deutlich zu sagen: Ich würde mir NIE UND NIMMER einen Hund ins Haus holen, den ich bloß von einem Foto kenne.
Schon gar nicht, wenn ich ein Kleinkind hätte. Mit einem kleinen Kind ist man ausgelastet, will man sich da einen Hund holen, der sich eventuell als Problemhund entpuppt, mit dem die nächsten 10-15 Jahre kein normales Leben möglich ist?Was möchtest du denn mit dem Hund machen? Entspannte Spaziergänge, ihn mit in den Urlaub und auf Ausflüge nehmen, ihn mit zu Freunden nehmen, mit ihm abends nach einem langen auf der Couch chillen? Sich einfach ein entspanntes Leben mit dem Hund machen? Mach dir klar, dass das mit einem Hund, der noch nie ein Haus von innen sah, evtl. niemals möglich sein wird.
Und so sehr man auch an Problemen arbeiten kann: dein Kind wird immer Vorrang haben, was auch richtig so ist, aber um aus einem Problemhund einen alltags- und familientauglichen (und damit glücklichen) Hund zu machen, braucht man ZEIT.Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen (unsere Hunde stammen allesamt aus dem TS, Louie auch aus dem Ausland). Aber das Risiko würde ich nicht eingehen.
Ich seh es ja bei meinem Neffen (fast 3), wenn er bei meinen Eltern zu Besuch ist, müssen die Hunde ganz schön was aushalten!
Aber die beiden sind souverän, geduldig und würden sich, wenn es zu wild wird, eher zurückziehen, als aggressiv zu werden.
Nils kann mit Kindern auch nichts anfangen.Nils und Louie würden dem Kind nie was tun, da bin ich mir sicher. Und Noel kennt die Umgangsregeln mit den Hunden. Aber mit einem Kind LEBEN? Damit täte man zumindest diesen beiden Hunden keinen Gefallen, obwohl beide als "kindertauglich" vermittelt wurden (wie man das bei einem Hund von der Straße feststellen will, ist mit schleierhaft). Und Laica ist einfach zu stürmisch, die dampft alles platt. Auch wenn sie das sehr liebevoll meint. Uns war dieses Kriterium aber relativ egal, da bei uns keine Kinder vorhanden sind.
Hätte ich ein Kleinkind, würde ich meinen Hund SEHR genau aussuchen.
Wenn man einen Hund will, ist es leicht, sich in ein Foto zu "verlieben"...
In vielen Tierheimen sitzen Hunde, die aus einer Familie mit kleinen Kindern kommen. Und persönlich kennen lernen kannst du den Hund auch.Ich kenne persönlich keinen Fall, wo jemand einen wildfremden Hund vom Flughafen abgeholt hat und anschließend einen alltagstauglichen Hund hatte.
Ich möchte mit diesen HH nicht tauschen.Das ist jetzt länger geworden, als gedacht, ich wollte bei ein paar Zeilen bleiben...
Natürlich verdienen auch diese Hunde aus dem Ausland ein schönes Leben. Aber für viele ist das Leben in einem Haus, an der Leine, mit vielen, vielen Menschen eben nicht das, was wir uns unter einem schönen Hundeleben vorstellen... -
Ich habe einen alltagstauglichen Hund direkt aus dem Flugzeug bekommen. Aber es ist auch mein Alltag. Ich wohne nicht mitten in der Stadt und hab keine Kinder.
Dir würde ich einen Hund von einer Pflegestelle empfehlen, wo man Kinderkompatibilität schon ausprobieren konnte. Nicht alle Vereine beschönigen übrigens. Ein seriöser Verein sollte sowieso die erste Anlaufstelle sein, die können dir helfen.
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Selbst wenn dieser Hund in Spanien Kinder kennt und vielleicht sogar ganz toll findet, liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass er andere Zeit- und Pflegeaufwendige Baustellen zeigt, wenn er "in der Zivilisation angekommen "ist. z.B. nicht allein bleiben, Schwierigkeiten mit Autofahren, keine Leinenführigkeit etc.p.p.
Wie willst Du z.B. schnell mal mit dem Kind zum Arzt, wenn der Hund nicht allein bleibt. Mit dem Kind spazieren gehen, wenn der Hund an der leine zieht wie ein Berserker.....
Ich würde mir einen Hund kaufen, der schon in Deutschland ist, den Du vorher MIT DEINER TOCHTER zusammen kennenlernen kannst, wo Du eine Pflegestelle hast, mit der Du evt. Probleme besprechen kannst usw.
Aussagen einer Tierschutzorga wie "Der kennt Kinder, das wird keine Probleme geben" halte ich für völlig unseriös!
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Eigentlich raten dir ja alle das Gleiche, insofern will ich jetzt nicht noch in die gleiche Kerbe hauen.
Aber ich will dir Mut machen. Du findest ganz sicher einen passenden Hund, es gibt so viele nette, die Kinder lieben und auch gut mit ihnen zusammenleben können. Der Hund auf meinem Avatar (aus Italien, wo sie 8 Jahre im Tierheim saß) war so ein Fall, die hätte man ohne Bedenken in eine Kita stecken können.
Ich würde Gorgeous´Rat folgen und mich mit einem Verein, der dir zusagt, gemeinsam auf die Suche begeben. -
Ich persönlich vermittele meine Spanier sehr sehr ungerne an Leute mit kleinen Kindern. Bitte nimm das nicht persönlich, ich kenne Dich ja nicht ..... aber egal ob der Hund schon in einer Pflegestelle lebt oder direkt adoptiert wird .... oft sind die Leute mit Kleinkind und Hund hoffnungslos überfordert. Das liegt in der Regel nicht am Hund, sondern braucht sehr viel Erfahrung und Zeit. Im Grunde hast Du einen großen Welpen, der noch alles lernen muss.
Ich rate in der Regel davon ab und bitte die Leute sich Hunde auf Pflegestellen anzusehen..... die meisten möchten das, warum auch immer, nicht. Nein man möchte ja einen Hund retten und außerdem kann man mit Kleinkind ja nicht durch die Gegend fahren und den Hund mehrmals besuchen. Das ist nicht böse gemeint, aber sind halt Erfahrungen und ich hatte im letzten Jahr auch einige positive Beispiele, allerdings waren das auch meistens Welpen.
Und selbst wenn der Hund in einer Pflegestelle ist, sollte Ihr genau auf die Passung achten. Klein, süß, jung .... ist meistens schnell vermittelt. Und ihr braucht einen Hund den man wirklich einschätzen kann und dazu sollte er schon einige Wochen in einer Pflegefamilie sein.
Mein jetzige Pflegemaus ist ein fröhlich, offenes Mädel, unkompliziert und total lieb. Auf der Straße hat sie nichts gegen Kinder, aber ob sie mit einem Kleinkind zusammenleben könnte .... das weiß ich nicht. Kind ist nicht gleich Kind, es gibt Kinder mit 12, 8 oder 4 - das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich kenne genauso hundeerfahrene Menschen die einen Welpen vom Züchter geholt haben und mit Kleinkind und Hund überfordert waren.Es hängt eben vieles von Euch ab, was sucht Ihr für einen Hund, was erwartet Ihr, wie ist das Kind. Alle Varianten können funktionieren, wenn Ihr die richtigen Rahmenbedingungen bietet. Sucht geduldig, es gibt so viele Hunde die vielleicht nicht dieses ooooh wie süß zu bieten haben, aber dafür tolle Begleiter für Familien sind.
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Da sagst du was Wahres. Wir hatten jetzt gerade einen "Fall", in dem eine nette Familie mit einem Kleinkind (und älteren Kindern) einen Hund suchte und fand. Es ist eine Hündin, die ihnen auf den ersten Blick optisch nicht so gut gefallen hat wie manch anderer, aber auf den zweiten Blick schon. Nun ist sie bei ihnen und es passt wunderbar!
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Ein guter Verein, der hauptsächlich mit erfahrenen Pflegestellen arbeitet, wird man sicher finden. Vereine, die kein PS-Netzwerk haben, haben nämlich auch schnell ein Problem, wenn der Hund auf der Endstelle dann doch nicht passt oder es Schwierigkeiten gibt. Wo soll der Hund dann hin?
Auslandstierschutz ohne entsprechend erfahrene Pflegestellen stelle ich mir außerordentlich schwierig vor.Bei "meinem" Verein ist es so, dass man eine gute Sortierung der Hund hat und sehen kann, wer noch im Ausland ist und wer schon hier in Deutschland. Man kann auch verfolgen, wie der Hund sich dann in Deutschland macht und was für neue Infos kommen.
Ebenso kann man nach Rüde/Hündin/Welpe und nach PLZ sortieren.Macht die Sache einfacher, da man da einfach einen besseren Überblick hat und die Beschreibungen der PS meinstens schon sehr aufschlußreich sind. Alles weitere würde man dann beim persönlichen Gespräch oder beim Besuch des Hundes erfahren können.
Ist auf jeden Fall deutlich einfacher und viel zielgerichteter, über einen Verein sich beraten zu lassen, als in den Unweiten des Internets nach einem Hund zu suchen.
Da wäre ich deutlich überfordert und ich stelle keine großen Ansprüche an einen Hund und habe keine Kinder, für die ich noch zusätzlich verantwortlich bin.
Es gibt im Internet sooooooo übermäßig viele Anbieter von Auslandshunden - kreuz und quer zu suchen ist da echt anstrengend.
Grundsätzlich bin ich mir aber sicher, dass man auf jeden Fall viele Hunde finden wird, die in Dein Leben passen.
Der Suchansatz ist da aber aus meiner Sicht aussschlaggebend und eine gute Vor- und Nachbetreuung durch den Verein, der nämlich auch die Sicherheit sein muss, falls was am Ende doch leider nicht passt.
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Moin,
ich hab meinen Hund nach Beschreibung und Foto einfliegen lassen, in dem vollen Bewusstsein, das ich in jedem Fall die Verantwortung übernehme und das Beste aus allem machen werde. Ich würde es wieder tun, aber ich weiß durchaus, dass das nicht jeder kann oder leisten mag und das ist in jedem Fall die richtige Entscheidung.
Ich arbeite für eine sehr kleine Orga als Überbrückungsstelle und mache die Vor- und Nachkontrollen. Die kleine Frieda ist seinerzeit zu einer Familie mit zwei Kindern gegangen und alle waren überaus glücklich. Ich kann mich bei meiner Orga aber auch darauf verlassen, dass die Hunde zu den Beschreibungen passen, das sie sauber und gepflegt hier ankommen, teils werden die Transporte im Wohnmobil mit Menschen zusammen ohne Boxen und Käfige durchgeführt. Ich würde Hunde unserer Orga zurück nehmen.
Lucas entpuppte sich als ein wunderbarer Hund, den ich jedes Mal wieder holen würde...... aber - bei ihm war bekannt, er fürchtet sich vor kleinen Kindern - darauf nehme ich Rücksicht und heute klappt das prima, er ist misstrauisch aber ruhig und gelassen.
Ich hätte ihn zu kleinen Kindern nicht genommen, Lou ist viel zu sensibel, einmal weh getan - und das kann einfach passieren - würde er so ein Meideverhalten an den Tag legen, das es einem die Tränen in die Augen bringt.
Die meisten Hunde aus dem Ausland sind zu Beginn vorsichtig und zurück haltend und packen erst im Laufe des kommenden halben Jahres aus, was sie so mitgebracht haben. Lucas ist jetzt zwei Jahre bei mir und seit Oktober kann er ohne Leine laufen..... das sind Dinge, die sind einfach nicht vorhersehbar.
Solch ängstliche Hunde, von denen ich hier im Forum lese, vermitteln wir nicht.... wir haben solche Hunde durchaus, aber ich mein, man tut ihnen oftmals keinen Gefallen sie unserem Leben anpassen zu wollen. Am Ende kommt es auf die Orga an, aber ich würde in jedem Fall, zu kleinen Kindern einen Hund holen, dessen Vorgeschichte bekannt ist und der nachweisbar gut sozialisiert worden ist. Ältere Kinder sind wieder etwas Anderes, aber bei Kleinen? Nein....
Sundri
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