Welpenabgabe mit acht Wochen. Tierarzt dagegen!

  • Aber ja, bei einem großen Wurf der länger bei Mama bleibt leidet ab einem gewissen Punkt die Sozialisation (die nix mit Stubenreinheit zu tun hat). Wo dieser Punkt ist, ist sicherlich einzelfallabhängig.

    @ Murmelchen darum gings mir.

  • Vielleicht denkt Deine Freundin einfach zu engstirnig und eindimensional....
    Es gibt ganz sicher Rassen oder auch einzelne Individuen, die "Spätentwickler" sind, sich lange Zeit ans "Nest" klammern, unsicher und unselbstständig sind. Gibt es ja nicht nur bei Hunden!

    Aber genauso gibt es Rassen und einzelne Individueen, die selbstsicher, forsch die Welt erkunden möchten, nicht an Muttis Rockzipfel (Schwanzspitze) hängen müssen und ihre Unabhängigkeit früh ausleben möchten!

    WARUM sollte man denen die frühe Prägung auf die neue Heimat, in der sie den Rest ihres Lebens verbringen sollen nicht frühzeitig ermöglichen!?

    Die Antwort von ijr darauf ist folgende:
    Züchter und Rudel sozialisieren besser als Besitzer von Welpen, die oft einzeln gehalten werden und in wenig erfahrenen Händen. Ausserdem sind sie dann geimpft und besser geschützt und haben bereits ein besseres Immunsystem bausgebildet. Sozialisierung durch Mutter und Geschwister sowie weitere Rudelmitglueder ist klar der wichtigste Punkt

  • Damit man dem welpen soviel wie möglich rein pressen kann bis er 14 wochen alt ist.

    Es ist aber ja nun mal so, dass sie mit dem Besitzer optimalerweise den Rest ihres Lebens verbringen sollen. Warum sollen sie ihn nicht, wenn sie entwicklungstechnisch dazu bereit sind früh (ab vollendeter 8. Woche) kennenlernen, incl seines Umfeldes und des Alltages?

  • haben bereits ein besseres Immunsystem bausgebildet.

    Immunkompetent sind Welpen mit vollendeter 8. LW

    Sozialisierung durch Mutter und Geschwister sowie weitere Rudelmitglueder ist klar der wichtigste Punkt

    Was genau "sozialisiert" eine gestresste Mutter (von vielleicht 10 Welpen) und die Geschister, die im Wettstreit miteinander liegen, für den Rest des Lebens denn besser als eine liebevolle Eingewöhnung in das neue zu Hause? ;)

  • Es ist aber ja nun mal so, dass sie mit dem Besitzer optimalerweise den Rest ihres Lebens verbringen sollen. Warum sollen sie ihn nicht, wenn sie entwicklungstechnisch dazu bereit sind früh (ab vollendeter 8. Woche) kennenlernen, incl seines Umfeldes und des Alltages?

    Antwort meiner freundin dazu hab ich dir weiter oben geschrieben. Wegen Rudelverhalten und imunsystem etc.
    Wie gesagt ich sehe ja auch kein problem darin sie mit 8 wochen abzugeben. Die letzte spritze der impfung erfolgt dann halt beim Besitzer. :ka:

  • Sie SIND immunkompetent. Und was haben sie von (gestresstem) Rudelverhalten, wenn sie zumindest IN DIESEM RUDEL nie wieder leben werden?

    Das weiß ich ja auch nicht. Nur mal nen anderer Gedanke. Der welpe wurde so in die situation rein geboren und ist damit aufgewachsen. Empfindet er das dann auch wirklich als stress und nicht vielleicht als normal? Woher wissen wir das es stress ist für den welpen der es ja nicht anders kennt?

  • Übrigens...

    Zu dieser etwas "reißerischen" Überschrift des Fadens:

    Auch ein TA ist ein Mensch der seine eigene Meinung zu etwas haben und vertreten kann, darf und soll.
    Diese Überschrift impliziert allerdings, dass TA dagegen ist, wie kann man dann dafür sein, welche Argumente gibt es gegen die tierärztliche (!!! von diesem TA!) Meinung?

    Deine Freundin mag ihre Gründe haben und die sind sicherlich auch richtig. Für sie, für die Hunde, die sie NÄHER kennt....

    Nichtsdestotrotz ist es keine allgemeine "TIERÄRZTLICHE Meinung", wie diese Überschrift impliziert sondern lediglich die Meinung eines Menschen zu einem Thema.
    Zu der es kein "richtig" und kein "falsch" gibt, weil man das einfach NICHT, NIEMALS pauschalisieren kann.

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