Welpen-Austausch Teil III

  • @Chestergirl
    War bei uns auch so, deswegen durfte Candie lange nicht auf's Bett. Wir haben ab und zu Trainingseinheiten gemacht - wenn er brav ist, darf er auf's Bett, kuscheln etc., wenn er anfängt zu beißen, kommt er sofort runter.

    Jetzt hat es sich etwas gelegt (bzw. flammt mit der Pubertät wieder auf), aber die Diskussion müssen wir immer noch immer wieder führen. Er kuschelt zwar nicht, legt sich aber irgendwann ans Bettende und döst da noch ein wenig (meistens, bis ich dann aus der Dusche raus bin). Ich würde also sagen, es ist ne Mischung aus Training und Geduld :smile:

  • So, erster Tag und schon hätte ich mal gerne eine Meinung von euch. Die Terrornudel taut so langsam auf und zeigt ihr wahres Gesicht. :ugly:
    Folgende Probleme zeigen sich bisher, sie kann sehr sehr schlecht abschalten (gut, das hatte ich erwartet) und lässt sich weder durch leine am Platz, noch durch festhalten, noch durch in den Schlaf streicheln beruhigen. So leid es mir tut meine letzte Option war Boxenknast. Und den gab es dann auch (warum erzähle ich noch) immerhin da kommt sie nach einiger Zeit (nachdem sie 30min versucht die Gitterstäbe zu bearbeiten :lepra: ) endlich zur Ruhe.
    Im Haus fängt sie mittlerweile an meine Große zu hüten, dass ich das garnicht witzig finde könnt ihr euch wahrscheinlich denken. So hatten heute beide Hunde ne Menge Stress. (Die Kleine die nicht runter kommt und die Große, die sich verfolgt fühlt.) Natürlich unterbinde ich das so gut es geht (die Große Mmaßregelt nur, wenn Nyx wirklich an die Fersen geht), aber 23 Stunden Box sind ja auch kein Welpenleben (außerhalb der Box rennt sie nur wie bekloppt von A nach B oder eben hinter Lou her).
    Draußen ist es noch heftiger, da hütet sie Lou massivst und ist auch durch nix aus dieser Schiene raus zu holen. Auf Futter/Spieli/Welpenparty reagiert sie sowieso schlecht und draußen natürlich dann schon dreimal nicht. Ich frage mich natürlich jetzt, wie ich diesen extremen Fokus brechen kann? Denn DAS ist kein Zustand. Die kleine darf und soll später an die Schafe, aber ihr klar zu machen, dass NUR Schafe gehütet werden wird wohl eine Lebensaufgabe.
    Ich hatte schon an ein Abbruchsignal aufbauen gedacht, aber ich weiß nicht wie, denn wie gesagt, sie ist eher so der Typ 'Ich-mach-dann-mal-mein-Ding' Hund. Dieser extreme Stress den sie draußen hat ist dann auch der Grund gewesen (vermute ich) dass jetzt schon drei mal was daneben gegangen ist im Haus. Ich gehe mit ihr nach jedem Spielen/Schlafen/Fressen, sie macht aber nicht, weil sie zu sehr mit Lou hüten/der großen weiten Welt beschäftigt ist. Sind wir dann wieder drin gehts daneben.
    Sooo....ich musste mich einfach mal ausheulen hier. Vllt hat ja noch der ein oder andere Ratschläge für mich?
    Ich bin auch offen für Trainerempfehlungen Landesgrenze NRW/Niedersachsen bei Münster

  • So jung und schon so ein extremen Hütetrieb? Phu, da hast du einiges an Arbeit vor dir ;) Ich denke mal, der Plan ist klar, wie der Alltag in den nächsten Wochen aussehen sollte: Ruhe, Ruhe, Ruhe und noch mehr Ruhe. Zwangspausen noch und nöcher, bis sie es Verstanden hat, gleichzeitig Frustrationstoleranz (zieh dich schon mal warm an ;) ) und Impulskontrolle immer und immer wieder, bis das gut sitzt. Wenn die kleine jetzt schon so auf Bewegungsreize reagiert, kommst du, denke ich, mit einem einfachen Abbruchsignal allein nicht weit, den aufzubauen schaden aber sicher nicht (braucht man ja immer mal :D )
    Du kannst vielleicht auch Entspannung Konditionieren ( Easy Dogs / Dr. Ute Blaschke-Berthold: Entspannung: Grundlagen, Aufbau und Konditionierung ) hab von meiner Trainerin auch eine super Methode gelernt, weiß aber nicht, ob ich die einfach teilen darf.

    Zudem würde ich vielleicht die ersten Tage/Woche vielleicht getrennt Spazieren gehen, erst die kleine, dann der große, damit beide ein bissl mehr ruhe bei den Gassi Gängen haben.
    Trainer kann ich dir in deiner Umgebung leider nicht empfehlen.

  • Also ich würde auf jeden Fall auch empfehlen, dass du viel Ruhe reinbringst und eine klare Trennung. Damit deine Große zur Ruhe kommt und die Kleine lernt, dass sie jetzt nicht hüten braucht.

    Wir mussten bei Candie auch die Leine nutzen, um ihn runterzubringen. Irgendwann hat er aber gelernt, selber zur Ruhe zu kommen. Kann sein, dass ihr jetzt einige "Freiheiten", die die Kleine beim Züchter hatte, erstmal wieder wegerziehen könnt. Geduld und Nerven, es wird besser.

  • Folgende Probleme zeigen sich bisher, sie kann sehr sehr schlecht abschalten (gut, das hatte ich erwartet) und lässt sich weder durch leine am Platz, noch durch festhalten, noch durch in den Schlaf streicheln beruhigen.

    Ruhe und ganz wichtig: Ruhe und Entspannung soll auch von Dir und der ganzen Umgebung ausgehen. Border sind hypersensibel was Stimmungen angeht und wenn so ein Hund merkt, dass Du Deine Coolness verlierst, werdet ihr Euch gegenseitig hochschaukeln. Anstatt also am Hund zu doktern, fokussiere auf Dich und frage Dich: bin ich ruhig? Bin ich ehrlich entspannt? Dann frage Dich, wie Du Deinem Hund eine entspannte und entspannende Umgebung schaffen kannst. Du möchtest dem Hund ja sicher beibringen, dass er sich selbst entspannen kann und seine Entspannung nicht ein Leben lang managen, nicht? Das lernt er nur in einer ruhigen und strukturierten Umgebung.

  • Danke @Monstertier!
    Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher, ob ich ihn überhaupt aufs Bett lasse. Das ist bis jetzt den Katzen vorbehalten. Aber beim Sofa könnte ich das so üben. Da dürfte er sowieso erst dauerhaft drauf wenn er nicht mehr wahllos alles anknabbert was ihm vor die Zähne kommt...


    Mal ne ganz doofe Frage :ops:
    Wie reduziere ich das Rausgehen zwecks Stubenreinheit? Im Moment gehe ich ja morgens direkt nach dem Wachwerden, ne halbe Stunde später nochmal nachdem es Futter gab und dann alle zwei bis drei Stunden und nach dem Füttern. Gehe ich einfach irgendwann nicht mehr nach dem Füttern, Spielen und Co? Ab wann kann ich die Abstände verlängern? Emil hat bisher ja nur zwei mal rein gemacht und das relativ am Anfang. Wirklich melden tut er sich aber auch nicht bis jetzt...

  • Ja, haben wir auch so gemacht, immer mal wieder zwischen drin ein wenig rauszögern und schauen ob es geht oder nicht. Ist halt ein wenig wie Glücksspiel, kann klappen, muss aber nicht :D Filou schafft jetzt schon 4 Stunden, das ist für 14 Wochen schon sehr gut, aber wir haben das Glück, dass er sich meldet, wenn er zwischen drin doch mal muss, Sam hat das nie gemacht und machts bis heute nicht ^^

  • Du streckst die Zeiten zwischen den Gassigängen.
    Nicht nach 3 Std, sondern nach 3,5 oder 4 Std.
    Melden wird er evtl nie. Daher haben viele feste Zeiten.

    Genau so haben wir das auch gemacht.
    Einfach die Zeiten zwischen den Gassigängen länger raus zögern. Bei uns gibt es auch recht fixe Zeiten.

  • Hallo,
    ich klinke mich dann auch hier ein-Arwen ist nun 16 Wochen alt sein,sie ist ein Border.
    Zu Uns gehören noch 2 Border-Mädchen,10 und 7 Jahre alt.
    Seit 2,5 Wochen ist Madame nun hier.
    Wie es sich für einen Welpen gehört hat sie viel Unsinn im Kopf,stubenrein ist sie noch nicht,alles anfressen und aufsammeln von Schuhen bis hin zu Regenwürmern sind Programm.
    Durchschlafen klappt nicht immer aber sie kommt auch tagsüber ganz gut zur Ruhe.
    Vom Typ her ist sie neugierig und wenig ängstlich und vorallem beharrlich.
    Also wie bei allen hier-jede Menge Arbeit.
    Aber wir sehen auch Fortschritte-sie fängt an zur Tür zu laufen wenn sie raus muß,"Nein" und "Hier" bzw."Komm" sowie "Runter" und ihren Namen hat sie schon ganz gut verknüpft.
    LG Alex

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!