Ungeimpfte Welpen vom Züchter?!

  • "...von der geimpften Mutter...", heißt das, die Mutter "vererbt" "Antikörperschlüssel" von Krankheiten, gegen die sie geimpft wurde? (aufgrund von keine Ahnung nachgefragt)

    "vererben" tut sich ihre Impfung nicht, aber in der Milch sind die aufgrund der Impfung gebildeteten Antikörper enthalten und in den ersten Lebenstagen können die Antikörper aus der Milch die Darmschranke des Welpen noch passieren und gelangen so ins Blut der Welpen.

  • Wir wissen doch glaube ich alle , dass diese Impfdiskussion nie ein Ende nehmen wird und das hier 100 Threads bestehen wo ebenfalls bei diesem Thema kein Ende gefunden wurde . Impfen ist und bleibt ein großes Diskussionsthema . :D

  • Der mAK neutralisiert jede Impfe, deshalb wird ja
    geboostert oder man gibt 1 mal ab 12. Woche/Nobivac.
    Nichts mit Erinnerung.....aus die Maus

    Die maternalen AK reagieren auf die geimpften Allergene, soweit ist das richtig.

    Aber die stehen nicht an der Injektionsstelle rum und warten auf die Impfung, damit sie "ihren Job" machen können. Bis die Impf-Allergene "neutralisiert" sind, wie Du das nennst (ich würde eher "immunologisch abgebaut" sagen), tut sich aufgrund der Impfung schon einiges im Körper eines immunkompetenten Welpen.
    Das zelluläre und das humorale Immunsystem werden "angekurbelt", es entstehen also auch bei noch vorhandenen mAK Memory Cells etc.

    Immunologie ist schon ein bisschen komplexer als NUR das "Schlüssel-Schloß-Prinzip" der direkten AG-AK- Reaktion ;)

  • Maternale AK werden nicht vom Welpen gebildet, sondern über die Muttermilch der ersten Tage, die Colostralmilch.aufgenommen. Dementsprechend hat er noch kein zelluläre / humorale Immunsystem.

    Von aussen zugeführte AK, nähmlich die von der Mutter, zirkulieren durch den Körper, bauen sich im Laufe der Zeit ab, und bei einer Impfung, wenn der AK Spiegel noch zu hoch ist verhindern sie eben den Aufbau der gewünschten Immunantwort.

    Nicht beim Hund, aber bei Kätzchen gibt es dazu recht aktuelle Studien. Das PEI hats veröffentlicht. Und die sind wohl über jeden Verdacht erhaben
    http://www.pei.de/DE/infos/press…ger-katzen.html

  • Genau! Und jetzt denk doch mal bitte über den Tellerrand hinaus: Wie, glaubst Du, kann der Welpe denn den Impfstoff "neutralisieren", wie Du das nennst? Na klar, indem fertige "Abwehrschlüssel" bereits vorhanden sind. Diese müssen jetzt aktiv werden. Wo haben sie die her? Von der GEIMPFTEN Mutter! Im besten Fall mit dem gleichen Impstoff, dann sind die Stämme meist sogar die gleichen. Und Du glaubst echt, das "verschwindet" so sang und klanglos?... dann wäre nicht nur die Menschheit bereits ausgestorben! so funktioniert das nicht. Die Auffrischung 3 - 4 Wochen später frägt das Gelernte dann einfach noch mal ab und legt sie ins "Langzeitgedächtnis".
    Finde ich - meiner eigenen bescheidenen Beobachtung nach - wesentlich weniger belastend für einen Welpen als später zu impfen und auf diese "Starthilfe" zu verzichten. Die verwendeten Eiweißstoffe sinld dann nämlich fremd und sorgen schon mal Übelkeit und Mattigkeit und Fieber....

    Das kann ja alles sein, trotzdem wird neutralisiert.

    Die Menschheit wäre ohnehin schon lange ausgestorben,
    weil die "Schrittmacher" fehlten, gäbe es da nicht die Medizin,
    die Forscher, Ärzte/Robert Koch oder der 1.Weltkrieg noch
    ohne Penicillin, ganz zu schweigen vom Mittelalter, unsere
    Hunde haben eben die Impfungen, welch ein Glück.


    .... demnach kann ich also machen was ich will, eine immunologische Lücke besteht immer.

    Die immunologische Lücke besteht nur zwischen
    4.-12. Woche, da wo noch mAK und den vom Welpen
    gebildete Antikörper wirken.
    Das wäre die Refraktärzeit oder kritische Zeit oder
    immunologische Lücke, alles eins.

    RoyalCanin veranschaulicht das sehr schön:

    http://www.royal-canin.de/wissenswertes-…ogische-luecke/

    Und dann stimmt wieder Dein Link, indem
    erst nach der "Refraktärzeit" aktiv immunisiert
    werden kann, das wäre bei unseren schon
    erwähnten 12 Wochen und ist demnach, nach der immunologischen Lücke besser zu impfen.
    Diese Zeit, Refraktärzeit, immunologische Lücke,
    wirkt etwas länger als der Schutz mAK.


    Aber die stehen nicht an der Injektionsstelle rum und warten auf die Impfung, damit sie "ihren Job" machen können. Bis die Impf-Allergene "neutralisiert" sind, wie Du das nennst (ich würde eher "immunologisch abgebaut" sagen), tut sich aufgrund der Impfung schon einiges im Körper eines immunkompetenten Welpen.
    Das zelluläre und das humorale Immunsystem werden "angekurbelt", es entstehen also auch bei noch vorhandenen mAK Memory Cells etc.

    Ja. Nur soweit ging das Thema doch gar nicht ?
    Es geht nur um das Gespräch bei FB ungeimpfte
    Welpen zu kaufen. Steh ich gerade auf dem Schlauch ?

    Die maternalen AK reagieren auf die geimpften Allergene, soweit ist das richtig.

    Mehr wollte ich auch nicht ausdrücken, um ellenlange
    Impfthreads zu vermeiden.

  • Maternale AK werden nicht vom Welpen gebildet, sondern über die Muttermilch der ersten Tage, die Colostralmilch.aufgenommen. Dementsprechend hat er noch kein zelluläre / humorale Immunsystem.

    Von aussen zugeführte AK, nähmlich die von der Mutter, zirkulieren durch den Körper, bauen sich im Laufe der Zeit ab, und bei einer Impfung, wenn der AK Spiegel noch zu hoch ist verhindern sie eben den Aufbau der gewünschten Immunantwort.

    Nicht beim Hund, aber bei Kätzchen gibt es dazu recht aktuelle Studien. Das PEI hats veröffentlicht. Und die sind wohl über jeden Verdacht erhaben
    pei.de/DE/infos/presse/pressem…schutz-junger-katzen.html

    Das sagt mir wieder etwas; die Studie kannte
    ich zwar nicht, bin aber dazu übergegangen, Tiere
    die im Haus verbleiben, später zu impfen, da ich den
    frühen Impferfolg immer schon angezweifelt habe,
    selbst bei 12 Wochen war ich nicht sicher.

    Filou wurde im Januar geb., im April mit 13 Wochen
    grundimmunisiert.
    Mit 7 Monaten/im August habe ich das gleiche wiederholt
    plus Tollwut, da war er 28 Wochen, der Zahnwechsel durch.
    Da habe ich ja alles richtig gemacht, wenn ich mir die
    Ergebnisse zur Studie bei Katzen des PEI ansehe.

    Dann wäre es nicht schlecht, eine Studie bei Hunden zu
    machen und danach einen optimalen Zeitpunkt zur
    Grundimmunisierung zu bestimmen, den bis jetzt keiner
    auch nur annähernd sagen kann.

    Im Grunde ist es so, das 8 Wochen zum grundimmunisieren
    meist u.U. zu früh sind und keinerlei Wirkung, aber Züchter
    ein besseres Gefühl mit Abgabe der Welpen haben.
    Alles verrückt, aber Top der Link. :gut:

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