Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • Fällt dir was auf? ;)Ich würde nicht auf die Idee kommen, einen Menschen mit einem Hund zu vergleichen, auch wenn es der eigenen Entschuldigung dienlich ist.
    Ausserdem spekuliert du mit dem "grundlos" ebenfalls, du standest a) weder daneben noch b) warst du der Chihuahua.

    Ich werde jetzt auch mal den Menschen in diese Situation setzen :/

    Ich (1,64 m) stehe im Geschäft und schaue mir einen Artikel an. Da kommt jemand (2,00 m) und will an dieses Teil.
    Ich weise ihn darauf hin (knurren), dass er das zu lassen hat.

    Da fangen die 2,00 m an mir zu drohen (Zurechtweisung) und ich geh dann zur Seite (Rückenlage). :headbash:

    Na, wer verhält sich hier unsozial?

    Mein Hund verhält sich auch mal falsch, dann sehe ich das ein und sage nicht, dass er das aber durfte.

  • Man kann menschliches und hündisches Verhalten nicht 1:1 gleichsetzen

    und ich finde es völlig normal (unter Hunden), dass ein selbstbewusster Hund, der grundlos von einem anderen angeknurrt wird (weil der hier in diesem Fall die Schnupperstelle nicht mit einem anderen teilen möchte), dem anderen - auf hündisch - erklärt, dass er das eben nicht einsieht, und sei es nur deshalb, weil er größer und stärker ist und das durchsetzen kann.

    Das ist Verhalten, das ich immer wieder in Hundegruppen beobachten konnte, und solange das unblutig, ohne Löcher oder Kampf abgeht, greife ich da auch nicht ein - als Mensch bin ich nämlich zu langsam, bis ich was sagen würde, ist das Thema meist schon durch.
    Und nein, Hunde haben kein Gerechtigkeitsempfinden á la "der andere war aber zuerst da"

  • Ich (1,64 m) stehe im Geschäft und schaue mir einen Artikel an. Da kommt jemand (2,00 m) und will an dieses Teil.
    Ich weise ihn darauf hin (knurren), dass er das zu lassen hat.

    Um das auf die Situation umzuschreiben, die bei uns zwischen den Hunden entstand: Du stehst im Geschäft und schaust dir Schuhe an, während neben dir ein 2 Meter Typ vorbei geht den du kennst und der seit gewisser Zeit ebenfalls durchs Geschäft geht was dir durchaus bewusst ist da du ihn schon völlig sozial akzeptiert begrüßt hast, und der auf die Socken 2 Regale weiter schaut und du meckerst ihn an. Hm... reden wir da noch von sozialem Verhalten? Soll sich der 2 Meter Typ also bei dir entschuldigen, dass er sich für Socken interessiert? Er wird dir vielleicht sagen, dass du nicht rumspinnen sollst (das was mein Hund zum anderen dann tat).

    Hündische Kommunikation besteht nicht immer aus "Oh, sorry, tut mir leid, schau ich bin ein harmloser Welpe" Verhalten. Ehrlich gesagt fänd ich das Verhalten bei 2 intakten Rüden sogar eher komisch. So verhält sich meine frühkastrierte Hündin, wenn sie angeknurrt wird. Die fängt dann an rum zu albern, zu beschwichtigen und Spielaufforderungen zu machen. 2 erwachsene Rüden, die auch noch intakt sind, werden sich so nicht verhalten. Wie ich bereits schrieb fand ich den Größenunterschied/Gewichtsunterschied hier ein wenig zu heftig und es ist nichts, wovon ich sage, dass muss so sein und die sollen es untereinander ausmachen (dafür sehen die Beiden sich dann doch zu selten). Es geht mir vorallem darum, dass sich Situationen nicht immer verhindern lassen, da ich nur ein Mensch bin und auch mein Hund ist keine Maschine.

    Wir haben den Yorkie schon häufig getroffen und es gab nie eine Situation wie diese und dann plötzlich sowas. So schnell kann man gar nicht reagieren (selbst wenn man direkt daneben steht). Beim nächsten Mal muss Poco Abstand halten. Punkt.

    Genauso wie ich verhindere, dass meine Hündin die Kleinsthunde hetzt. Egal ob der Kleinsthund an uns vorbei geht, oder schreiend vor uns davon läuft. Aber ich kann nicht zu 100 % garantieren, dass ich immer rechtzeitig reagieren kann (auch wenn ich es gern täte). Bisher hat sie nur einmal die Möglichkeit gehabt und daraus habe ich gelernt. Sie ist bei Aufeinandertreffen mit so kleinen Hunden immer an der Leine.

  • Also bei aller Liebe...

    aber der Yorkie hat sich daneben benommen. Und nun nur weil er klein ist Poco die rote Karte zuzuschieben ist unfair und genau das was mir an Kleinsthundehaltern so aufstößt: kleiner Hund darf weil klein, großer Hund ist immer der böse.

    Fakt ist dass auch unsere Zwerge gerne mal zu höhenflügen neigen und sich komplett daneben benehmen.


    Von meinen 4en hätte der Yorkie übrigens für so ein Verhalten auch ein paar Takte gehustet bekommen.

  • Also bei aller Liebe...

    aber der Yorkie hat sich daneben benommen. Und nun nur weil er klein ist Poco die rote Karte zuzuschieben ist unfair und genau das was mir an Kleinsthundehaltern so aufstößt: kleiner Hund darf weil klein, großer Hund ist immer der böse.

    Fakt ist dass auch unsere Zwerge gerne mal zu höhenflügen neigen und sich komplett daneben benehmen.


    Von meinen 4en hätte der Yorkie übrigens für so ein Verhalten auch ein paar Takte gehustet bekommen.

    Warum benimmt sich ein Hund daneben, wenn er mit knurren anzeigt, dass er so viel Nähe nicht will.

    Es ist mir da auch egal, ob die Hunde gross oder klein sind.

    Mein Hund hat sich ordentlich zu verhalten und das ist nicht grössen abhängig.

  • Warum benimmt sich ein Hund daneben, wenn er mit knurren anzeigt, dass er so viel Nähe nicht will.
    Es ist mir da auch egal, ob die Hunde gross oder klein sind.

    Mein Hund hat sich ordentlich zu verhalten und das ist nicht grössen abhängig.

    Es geht in dem Fall mit dem Grashalm aber nicht um Nähe, sondern um Ressourcen. Und da hat der Zwerg sich nicht korrekt benommen.

  • Also zwei Hunde, die im Gras schnüffeln - und es aber eigentlich auch nix weiter gibt - also kein Wurststück was runtergefallen ist usw. - und dann schnüffelt der eine Hund da herum - und plötzlich fängt der andere an zu Knurren - naja.
    Das fände ich von meinem Hund nicht gut - und von einem anderen auch nicht.

    Wenn sie locker ihren Spuren nachschnüffeln - dann sollte doch alles okay sein!

    Da würde ich in diesem Fall eher etwas Trainingsbedarf bei dem kleinen Hund suchen - man muss ja nicht gleich an die Decke gehen.

    Und ja - ich verstehe die Klein(st)hundehalter - wie ich auch schon öfter schrieb - aber nein, auch die größeren Hunde müssen nicht immer zurückstecken.
    Das scheint man wohl immer zu vergessen.

    Zoey z.B. hat aufgrund ofter Anpamperei von kleinen Hunden jetzt oft eine angespannte Haltung denen gegenüber - denn oft wird sie dann auch einfach angegangen, obwohl sie einfach nur neben mir läuft.

    Wenn man sich das vorstellt - man geht herum und oder guckt sich was an - und auf einmal kommt der 1,40 Meter-Mensch und meckert und zetert einen von der Seite her an.

    Das ist auch nich toll.

    Darum - Akzeptanz auf beiden Seiten ist wichtig - und nur, da der größere Hund den kleineren leichter verletzen könnte - rechtfertigt das für mich nicht, weshalb kleine Hunde zeternd heranschießen dürfen - meiner aber ganz ruhig bleiben soll- und sie "nicht ernst nehmen" soll.

    Man pocht doch immer so auf hündische Sprache - das sollte man den Kleinen auch gut näherbringen... - aber wenn der kleine Hund von einem großen zurechtgewiesen wird - dann ist man immer so böse - natürlich gefällt es einem nicht, wenn der eigenen Hund angegangen wird - aber manchmal ist es eben auch einfach gerechtfertigt.

    Zoey z.B. wurde in ihrer stürmischten Zeit auch öfter mal zurechtgewiesen - dass sie eben nicht so stürmisch und hektisch sein soll - das fand ich da auch okay.
    Das Gefühl für den Halter des zurechtgewiesenen Hundes ist zwar nicht schön - aber man sollte denke ich eben auch immer versuchen, es etwas objektiv zu sehen.

    :-)

    Ich freue mich immer, wenn wir einen kleinen Hund treffen, der einfach interessiert ist - und keine Angst - hat - bzw. wenn Zoey es schafft, eine gewisse Unsicherheit bei dem anderen zu zerstreuen.
    (Heute Morgen z.B. - da gibt es eine ängstliche 7 Monate alte kleine Hündin - die wir schon mal getroffen hatten - die hatte wohl gestern erst wieder ein schlechtes Erlebnis mit einem großen Hund - erst hatte sie Angst vor Zoey - beide waren noch angeleint - ich habe Zoey absitzen lassen - und dann hat die Kleine sich wohl erinnert - und am Schluss haben sie sogar einige Rennspiele gemacht - einmal hat die Kleine gequiekt - Zoey hat sofort aufgehört zu spielen und verharrte guckend - dann ging's weiter, als alles gut war - das ist für mich schön - so lernt Zoey eben den Umgang mit kleinen Hunden - und das nicht alle sie anplärren - und die Kleine sieht eben, dass es auch 'nette' große Hunde gibt(auch wenn Zoey nun recht stürmisch ist. ;)))

    Ich sehe auch deutlich, dass Zoey mit kleinen Hunden anders spielt - da gibt's kein Pfotengetatsche, sondern eher Rennspiele - und Zoey geht vorne auch öfter runter - berührt den kleinen Hund aber eigentlich nicht - bei größeren Hunden mag sie ja das Pföteln schon recht gern.

    Da bin ich auch froh, dass es Hundehalter mit kleinen Hunden gibt, mit denen man soetwas trainieren kann... . :-)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!