Wie umgehen mit Unsicherheit?
-
-
Hi,
Mein "Problem" ist....
Kurz ein paar Infos;
Meine Hündin pöbelt Fremde Hunde an. Das geht seit etwa einem Jahr so.. Sie wird nächste Woche 2 Jahre alt.
Als Welpe und Junghund wurde sie immer von fremden Hunden angekläfft. Deren Halter fanden das witzig. "Der Große böse DSH hat Angst vor meinem Malteser/Dackel/JRT/*Weitere beliebige kleine Rassen oder Mixe einfügen*"
Sie sah bereits mit 6 Monaten aus wie 1 Jahr und hatte selbst vor (Bellenden) Chi's totale "Angst"/Respekt und ist geduckt mit angelegten Ohren an diesen vorbei gelaufen ohne sie aus den Augen zu lassen.
Davon, das ich meinen Hund schützen sollte, hatte ich damals nichts gewusst. Erst als ich hier ins Forum gekommen bin, hab ich davon gehört. Bis dahin wurde mir auch immer gesagt "Die regeln das".
Weiter im Text...
Daraus entwickelte sie dann, vermute ich, die Strategie, "Sobald ich belle, und zeige das ich stark und beeindruckend bin, lassen die mich in Ruhe"...
Meistens sind es Hunde ab Kniehöhe und Größer die sie anprollt.
Ich hab inzwischen einiges versucht, über Monate, z.B Bogenlaufen, Ausweichen, am Rand absitzen lassen und den Fremdhund ruhig anschauen lassen, ablenken.
Auch mit dem Clicker arbeiten wir. Ich Clicker sobald ein Fremdhund in Sicht ist und sie ruhig bleibt, oder sie doch mal ruhig an einem vorbei geht.
Ich bin auch schon auf der Suche nach einem Trainer, weil ich eingesehen habe, das ich das alleine, ohne Hilfe, nicht in den Griff bekommen werde.
Ich erkenne kein genaues Muster... Mal läuft sie ruhig an Hunden Vorbei, dann wieder gibt es Tage an denen sie nur am prollen ist.Es gibt 2 Berner Sennenhunde, bei denen Tickt sie aus, sobald sie deren Besitzer nur hört oder an einem bestimmten Ort große/dunkle Autos sieht. Sie lässt sich dann auch nicht beruhigen und ist erst wieder ruhig, wenn sie weit weit weg sind.
Einer der Berner hat sie bei der aller ersten Begegnung so erschreckt das sie bis nach Hause gerannt ist. Er ist nur etwas stürmisch auf sie zugelaufen, aber das hat gereicht.Gestern hatten wir eine sehr Blöde Situation mit einem Border Collie, ausweichen war nicht möglich, da er frei lief und zu uns kam und nicht auf seinen Rückruf reagierte.
Da Nova angeleint war, hatte ich die Leine fallen gelassen.
Es war eigentlich nur Laut und sah wohl viel wilder aus, als es war und sie hatten sich "nur" vollgesabbert.
Ich kann leider nicht sagen, was genau dazu geführt hat, dafür ging das alles zu schnell und ich hatte nicht damit gerechnet.
Nova war am Ende total am Kreischen und hat sich hinter meine Beine gedrückt und eines ihrer Vorderbeine oben gehalten.Es geht in dem Thread eigentlich weniger um meinen Hund, eher um mich...
Ich weiß nicht, wie ich mich bei Hundebegegnungen am besten verhalten soll... Durch ihr Verhalten werde ich, sobald ein fremder Hund in Sicht kommt, nervös.
Wenn wir ausweichen können, geht es, wenn nicht, Naja..
Ich stelle mich leider innerlich inzwischen schon aufs pöbeln ein, sobald ein Fremdhund in Sicht kommt. Meist tritt das pöbeln dann auch ein.
Ich bin unsicher, woher ihr verhalten kommt, ob es ihre Unsicherheit ist, ob sie meine Unsicherheit bemerkt (was sie natürlich tut) und sich daher in ihrer eigenen Unsicherheit bestärkt fühlt oder ob das verhalten doch ganz anders ist. Aggressiv oder "Beschützend"?
Auf andere HH und Spaziergänger macht es kein schönes Bild, wenn sich ein 30kg Deutscher Schäferhund Keifend in die Leine wirft.
Und das ist mir unangenehm..
Für uns beide sind Spaziergänge inzwischen mehr Stress als Entspannung.
Ich habe in den Letzten Wochen auch schon öfter daran gedacht, sie abzugeben. Aber das kann und könnte ich nicht, dafür bedeutet sie mir einfach zu viel!
Ich will nicht, das sie mit jedem Hund perfekt klar kommt oder ein "Spielwiesenhund" wird.
Nur das sie 'akzeptiert', das andere Hunde ebenfalls berechtigt sind, die Wege zu gehen und ruhig an ihnen vorbei geht.
Doch dafür müssen wir beide entspannter werden... und bis ich wieder entspannt laufen kann, wird es vermutlich noch länger dauern.Also meine Frage: Was kann ich gegen meine Unsicherheit tun? Was kann ich für mich tun, um entspannter zu werden? Wie kann ich die Anspannung, die hochkommt, sobald ein fremder Hund in Sicht kommt, ablegen, damit wir wieder entspannter laufen können??
Ich verzweifle langsam und habe kaum mehr Lust, mit ihr Spazieren zu gehen.
Ich versuche zu Zeiten zu laufen, zu denen möglichst wenig andere HH unterwegs sind, leider ist das nicht immer Möglich.
Ich versuche Strecken zu wählen, wo eher wenige laufen, da ich aber weder Auto noch Führerschein habe, bin ich leider sehr eingeschränkt, was das angeht.
Ich bin eigentlich nur noch gestresst bei den Runden und auch zu Hause kaum noch entspannt. (Zuhause nicht nur wegen Nova sondern auch wegen meiner Arbeit).
Wenn ich etwas vergessen haben sollte, werde ich es nachher noch aufschreiben, habe leider gerade wenig Zeit...Ach ja, mit Hunden die sie von Anfang an kennt -seit sie bei mir ist- hat sie absolut keine Probleme.
Denen Gegenüber verhält sie sich sehr 'freundlich' oder leicht unterwürfig. Sie Spielt oder läuft schnüffelnd in der Gegend rum, mit denen. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo,
meine ist so ziemlich gleich alt wie deine und macht das Unterwegs ähnlich, manchmal.
Als Welpe und Junghund ist sie sogar vor keifenden Chi´s in Deckung gegangen.
Seit etwas einem halben Jahr lässt sie sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.
Allerdings unterbinde ich jegliches Pöbeln an der Leine durch eine kräftige Ansage und dann geht es "Bei Fuss" zügig weiter. Das klappt jetzt im Großen und ganzen auch ohne das ich etwas sage. Räuspern reicht eigentlich. Im Freilauf hat sie manche Hunde wo sie am Liebsten direkt hin stürmt, meist auch mit Bürste und Gebell, aber nur spielen will. Das geht gar nicht. Die Hunde und Halter erschrecken sich und haben richtig Angst. Ich frage mich manchmal ob ich es noch hin bekomme das sie sich anderen mal langsam nähert und die Klappe hält.
Es scheint aber eine Macke der DSH zu sein, so sagt man.
Egal, ich passe auf und die Leine kommt dran. Wir gehen dann gemeinsam zum Hund, peilen die Lage, ich quatsche mit dem Besitzer und wenn das Schäfertier sich beruhigt hat darf es toben. Das geht manchmal in Sekunden.Du solltest vielleicht einen Schnaps trinken bevor du mit dem Hund raus gehst.
Versuch einfach ruhig zu bleiben und lass dich nicht auf Diskussionen mit deinem Hund ein. Leine dran, kurz nehme und zügig weiter. Dann hat das Tierchen keine Zeit zum Prollen.
Hast du ev. die Möglichkeit mal eine zeit lang in einen Verein zu gehen? Mir hilft das Training mit anderen Hunden sehr gut. Da könntest du gezielt arbeiten und die Trainer geben vernünftige Tipps und arbeiten an deinem Timing.
Leider wohnst du doch weiter weg als ich dachte, sonst könnten wir mal eine Runde zusammen drehen. Ist sicher lustig mit zwei prolligen Schafis.LG Terrortöle
-
Ich weiß nicht, wie ich mich bei Hundebegegnungen am besten verhalten soll... Durch ihr Verhalten werde ich, sobald ein fremder Hund in Sicht kommt, nervös.
Wenn wir ausweichen können, geht es, wenn nicht, Naja..
Ich stelle mich leider innerlich inzwischen schon aufs pöbeln ein, sobald ein Fremdhund in Sicht kommt. Meist tritt das pöbeln dann auch ein.Das kann ich so gut verstehen! Ist bei uns so ähnlich wie bei Euch mit dem Pöbeln und ich merke auch, wie ich innerlich verkrampfe, sobald ich eine Begegnung ausmache, die eventuell schief gehen könnte und ich keine Möglichkeit habe, auszuweichen oder umzudrehen.
Was mir wirklich hilft: den Hund vor der Eskalation (wenn ich weiß, es wird auf jeden Fall dazu kommen) am Geschirr so sichern, dass ich sie fest habe und sie sich nicht losreißen kann (wir haben dafür ein Kommando aufgebaut). Damit habe ich schon mal die Gewissheit: sie wird weder an sich, noch an mir, noch an irgendwem anders Schaden anrichten können.
Bleibt die soziale Komponente: der verächtliche Blick, das verängstigt losweinende Kind, der dumme Spruch bzgl. meiner Kompetenz und so weiter. Ich gebe mir die größte Mühe, das nicht an mich heran zu lassen und mittlerweile klappt das auch ganz gut. Ich denke einfach "das sind nur Statisten, die zählen gar nicht. Es zählen gerade nur Nosy und ich". Es ist ein bisschen so, wie mit diesem Trick, sich die Leute, vor denen man zu viel Respekt hat, nackt vorzustellen, weil es dem Gehirn hilft, die Perspektive zu ändern. So zumindest meine Küchenpsychologie
Außerdem habe ich mal gelesen, dass man sich einfach vorstellen soll, man sei eine richtig coole Sau, ein Cowboy oder ein Mafiaboss oder sowas. Dann nimmt man angeblich zwangsläufig etwas von dieser Lässigkeit mit in die Begegnung. Ich hab das mal versucht, aber ich war dann doch ein ziemlich uncooler Cowboy.
Ist aber ja vielleicht auch Übungssache!
Bei mir klappt es jedenfalls mit dem "sichern" und "Statistendenken" ganz gut mittlerweile. Ich bin gedanklich und emotional sofort bei Nosy und reagiere nur auf sie und alles drum rum wird ausgeblendet. Das gibt mir die nötige Sicherheit und Standfestigkeit, die ich in dem Moment brauche.Bei der Sache mit dem Border ohne Leine helfen meine Tipps natürlich nicht. Sowas ist einfach super-GAUmäßig ätzend. Ich schätze, da wäre es wirklich gut, mit einem Trainer Strategien zu entwickeln. Wir bauen dafür gerade ein Brückensignal auf, dass Nosy dabei helfen soll, unangenehme Situationen zu ertragen, weil danach was ganz Tolles passiert. Aber sowas braucht natürlich Zeit
Ich habe übrigens in dem "Fotos von Euren Hunden-Thread" schon oft Fotos von Nova bewundert, sie ist echt eine traumhaft schöne Hündin!
-
Nimmt sie Futter draussen?
-
wir haben genau das gleiche Problem. Auch mit Zeigen und Benennen hatten wir leider keinen Erfolg, obwohl wir das sogar unter Traineranleitung und vielen Einzelstunden intensiv und lange geübt hatten.
Unsere neue Trainerin hat uns geraten,mit einem Spielzeug zu arbeiten. Sobald er den anderen Hund sieht bekommt er es zum tragen und wenn er ruhig geblieben ist, wird eine kurze Runde gespielt. Wir haben dafür entweder seinen Lieblingsball mit (wenn wir nur über die Felder gehen) oder ein kleines geflochtenes Band zum zerren. Heißt wir sehen einen Hund, bevor er nervös wird steck ich ihm den Ball oder das Band in die Schnute, und wenn er ruhig daran vorbei gelaufen ist (was er wriklich nur mit Spieli im Mund macht, weil wenn er bellt rollts ja weg) gibt es 2-3 Würfe mit dem Ball oder ein paar Sekunden zerren. Das Spiel soll seine Energie ablassen. Die Trainerin hat erklärt, dass es nur darum geht dem Hund ein neues Verhalten aufzuzeigen und man könnte das Spielzeug nach ein paar Monaten wieder ausschleichen. Bei uns war das jetzt wirklich der erste erfolgreiche Ansatz mit seiner Leinenaggression klarzukommen unnd ehrlich gesagt, wär mir auch ein Leben lang der Ball in der Schnauze lieber als die Alternative -
-
Vielen Dank, für eure Antworten.
Hast du ev. die Möglichkeit mal eine zeit lang in einen Verein zu gehen? Mir hilft das Training mit anderen Hunden sehr gut. Da könntest du gezielt arbeiten und die Trainer geben vernünftige Tipps und arbeiten an deinem Timing.
Wir sind in einem Schäferhund Verein, da Trainieren wir, wegen ihren Problemen mit den DSH dort, allerdings meistens alleine auf dem Platz, da ist jetzt erstmal Vorbereitung für die BH angesagt, aber davor habe ich auch sorge.. wir werden ja nicht alleine auf dem Platz sein..
Ich will ja mit ihr und einem Trainer Trainieren, allerdings muss das auch passen. Ich will keinen, der die Leine hochreißt, den Hund dabei würgt oder nach "alter Schule" geht...
In einigen Wochen treffe ich mich mit einer Bekannten (mit weißem Schäfer - einziger Schäferhund mit dem es bei ihr Gut geht) und deren Trainerin.
Wenn sie mir Sympathisch ist, möchte ich nach einem Kennen-Lern-Gespräch fragen. Auch, um eben zu erfahren, warum sie so reagiert.
Nebenbei such ich allerdings weiter nach alternativ-Trainern.Versuch einfach ruhig zu bleiben und lass dich nicht auf Diskussionen mit deinem Hund ein. Leine dran, kurz nehme und zügig weiter. Dann hat das Tierchen keine Zeit zum Prollen.
Dabei etwas sagen, oder wenn sie doch prollt, ignorieren?
Was mir wirklich hilft: den Hund vor der Eskalation (wenn ich weiß, es wird auf jeden Fall dazu kommen) am Geschirr so sichern, dass ich sie fest habe und sie sich nicht losreißen kann (wir haben dafür ein Kommando aufgebaut). Damit habe ich schon mal die Gewissheit: sie wird weder an sich, noch an mir, noch an irgendwem anders Schaden anrichten können.
Darf ich fragen, wie ihr das Kommando aufgebaut habt?
Am Geschirr oder Halsband halte ich sie fest, wenn sie zu fixiert auf den anderen Hund ist.Nimmt sie Futter draussen?
Bis zu einem Gewissen Punkt, ja.
Sobald der Hund zu nahe ist, nicht mehr. -
Sobald er den anderen Hund sieht bekommt er es zum tragen und wenn er ruhig geblieben ist, wird eine kurze Runde gespielt. Wir haben dafür entweder seinen Lieblingsball mit (wenn wir nur über die Felder gehen) oder ein kleines geflochtenes Band zum zerren
Das hab ich mit ihr auch schon versucht, tragen lassen oder leicht am Seil zu zupfen wenn sie ihn im Maul hat, aber sobald der Fremdhund zu nahe ist, lässt sie ihn fallen und auch der versuch, ihn wieder interessant zu machen, bringen dann gar nichts. 'Mit Ball im Maul geht rumprollen ja nicht'..
-
Ach ja, Heute waren wir mit 2 bekannten HH und deren Hunden unterwegs. Sie hat kein mal geprollt, im Gegensatz zu beiden Rüden.
Ich denke, das lag daran, das sie sich mit den beiden "sicher" fühlte?
Trotzdem war ich dauerhaft angespannt bei Hundesichtung.Wenigstens habe ich einige freundliche, aufmunternde Worte von der einen HH bekommen.
Sie sagt, wir sind ein tolles Team, Nova und ich, ich habe sie super hinbekommen und wir machen Gute Fortschritte und übers abgeben solle ich bloß nicht weiter nachdenken. Sie würde schon ruhiger werden wenn sie älter wird.
Und auch, das viele andere HH in der Gegend, Gut finden, wie ich mit Nova umgehe, das ich sie z.B immer rannehme und sehr darauf achte, das nichts passiert.
Es ist schon schön, so etwas mal zu hören... aber meine Unsicherheit nimmt es mir natürlich nicht. -
Bei unserer unsicheren Hündin hat geholfen, dass sie hinter mir bleibt, wenn uns ein Hund entgegen kommt und sie angeleint ist.
Vorher auch das kleinste Anzeichen der Anspannung erkennen und dem Hund entsprechend agieren (bei Nala war es Belohnung).
Wir haben viel geclickert , weil ein Click so herrlich neutral klingt.
Heute ist sie selbstbewußt, offen und freundlich.
Schäferhunde sind manchmal echte Prolls, die ihre momentane Stimmung gerne verbal kundtun, aber genauso gerne möchten sie mit Dir auf einer Seite stehen - vermutlich brauchst Du nur einen Schubs in die richtige Richtung -
Es gibt kein Geheimrezept. Es ist ein Lernprozess für euch beide aus dem alten Muster rauszukommen und ein neues für euch passendes zu finden
Meine Hündin war auch so "wenn ich zuerst drauf hau, kann mir keiner was". Das hat sich allerdings nach einem halben Jahr in panisches Kreischen bei Hundesichtung gesteigert.
Ein Großteil der Arbeit ist oftmals wirklich der an sich selbst. Ich hab fast Herzflattern bekommen, wenn irgendwo nur das Klirren eines Karabiners am Halsband/Geschirrring gehört habe und wenn ich einen Hund auf uns zu kommen sah, hätte ich am liebsten Fini hochgerissen und mich auf und davon gemacht - gar nicht gut.
Was braucht es also? Erfolgserlebnisse!
Ausweichen so weit wie nötig, bis dein Hund UND du entspannt zugucken könnt, wenn ein anderer Hund vorbei geht. Das waren bei Fini anfangs 50m^^
Wenn ich nervös geworden bin, habe ich vor mich hingesungen oder gesummt, am liebsten Abba oder Pippi Langstrumpf, weil ich dabei grinsen muss und wer lacht, wird lockerer.
Freu dich jedes Mal, wenn du einen anderen Hund siehst! Das überträgt sich auf deinen Hund. Immer schön "Ui, wie schön, da kommt schon wieder ein Hund! Feiiiin!" und Keks in den braven Hund. Niemals denk "Damn it schon wieder ein Hund..." Das ist Gift fürs Training.Als nächstes brauchst du eine "ist mir egal" Einstellung. Wenn dein Hund bellt, pöbelt, geifert, knurrt, in der Leine hängt, braucht es dir nicht peinlich sein, es ist nicht deine Schuld und man muss nicht jedes Mal denken "aaargh wieder ein Schritt zurück". Das stimmt nicht. Training ist immer eine Aufwärtsbewegung trotz Rückschritten. Die Rückschritte braucht es, damit man immer Neues lernt und immer besser reagieren kann
Bring ihr einen Geschirrgriff als Entspannungs- oder Umorientierungssignal bei, damit sie auch in schwierigen Situationen ansprechbar bleibt oder sich zumindest (sorry für das blöde wort) erden lässt, heißt, nicht völlig explodiert. Das dauert natürlich, aber es ist ungemein praktisch!
Ich habe nun keine Erfahrung darin, wie man einen großen Hund am besten beschützt, aber hinter sich bringen, dürfte auch da nicht verkehrt sein.
Wir haben viel mit Click for Blick gearbeitet. Dieses "Wo ist der Hund?" haben wir nie geübt, war für uns irgendwie nie notwendig. Sie hat das Hin- und Herpendeln mit dem Blick auch so irgendwann angefangen.
Achso und wenn du mal merkst, dass eine Situation nicht klappen wird und du musst dort nicht vorbei, lass es. Dreh einfach um, lauf mit deinem Hund ein Stück, spiel mit ihr, wirf ihr Futter. Ihr müsst nicht an jedem Hund vorbei gehen um weiter zu kommen, aber trotzdem sollte jede Hundebegegnung etwas ganz Tolles sein!
Ihr kriegt das bestimmt hin -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!