Austauschthread für die Wattebauschler_innen

  • @AnnetteV Sehr schön geschrieben :herzen1:

    @sabarta Mit dem Schnaps bin ich dabei, finde ich eine gute Idee :D

    Zum Thema eigene Erwartungshaltung und Angespanntheit: mir ist absolut klar, dass das einen Einfluss hat. Eigentlich. Aber bei uns gab es immer wieder Phasen, in denen ich die Ausrasterei sehr entspannt gesehen habe, locker unterwegs war usw. Teilweise mich freute, wenn ich Hunde weit weg gesehen haben weil ich mir dachte "Ah perfekt, aus der Distanz können wir super üben" und sie dann trotzdem voll ausflippte.
    Ich weiß, dass es komisch und auch nicht sehr wahrscheinlich klingt, aber ich habe echt manchmal das Gefühl, dass sie meine Gefühlslage gar nicht wirklich mitbekommt draußen. So gab es auch genügend andere Tage, an denen ich total angespannt um jede Ecke lief und der Hund wider Erwarten total ruhig blieb. Ich verstehe das selbst nicht. Klar merkt sich der Hund gelerntes Verhalten auch über meine Gefühlslage hinaus, aber ich habe es immer wieder beobachtet und eben seltsamerweise das Gefühl, dass das keinen Einfluss auf ihr Verhalten und Gemütslage hat, auch wenn ich das selbst merkwürdig finde/nur schwer glauben kann :ka:

  • ich finde, man muß eh bissl aufpassen, es nicht zu übertreiben. Beschäftigung, Gassi, ich merke schon, daß Chilly je nach Ort, wo wir spazierengehen, recht schnell überfordert ist, also daß es ihm einfach zu viel wird, dann wird er unkonzentriert, läuft in die Schleppleine etc. Also Park mit Hunden, da würden eigentlich jetzt erst mal 20 Minuten völlig reichen, Wald ohne Leute und Hunde geht schon länger (je nach Wildbestand da).
    Irgendwie hat man so drin (ich zumindest), man muß was machen, der Hund muß beschäftigt sein usw, ich hab da grad bissl Mühe, den Mittelweg zu finden.

  • Ich hab den Hund jetzt über drei Jahre und weiß immer noch nicht, wieviel Stress gut wäre und ab wann sie nichts mehr mitnimmt. Gibts da noch andere Tipps außer "Ausprobieren" ?
    Die Erholung danach klappt bei uns soweit. Solange nicht gerade EM und Krankheitsfall oder so dazwischen kommen... :/

  • Ich weiß, dass es komisch und auch nicht sehr wahrscheinlich klingt, aber ich habe echt manchmal das Gefühl, dass sie meine Gefühlslage gar nicht wirklich mitbekommt draußen.


    Ich finde das weder komisch noch sehr unwahrscheinlich. Ab einem gewissen Punkt ist das andere Ende der Leine gern mal ausgeblendet. Nicht alles wird vom Halter verursacht oder gefördert.
    Wie oft dachte ich, diese eine Situation ist garkein Thema, das packen wir! Und dann wars total blöd... und auch andersherum, wo ich dachte, das kann garnichts werden, und Dexter war absolut cool.

    Sicher, wir können viel mitbestimmt und oft übertragen wir unsere Gefühle auch auf den Hund. Aber nicht immer!
    Eine Pause tut oft gut, das kann ich nur bestätigen! Gerade Max fordert das rigoros ein, der kleine Knallkopf...

    Die Balance zwischen Über- und Unterforderung ist leider oft schwierig, bei so sensiblen Hunden.

  • Django hat nun einige Male versucht sich selbst zu belohnen. Damit meine ich:
    - Er hat etwas Leckeres auf der Straße gefunden und sich hingesetzt und zurückgenommen, in der Hoffnung dafür eine Freigabe zum Fressen zu bekommen. Die kam aber nicht und ich wollte weiter gehen. Auf 'Weiter' hat er sich dann auf das Essen gestürzt. (Ich bin mit ziemlich sicher, dass er wusste, dass ich in einer andere Richtung weiter wollte.)
    - Er wollte irgendwo hin und hat sich an den Straßenrand gestellt. Fürs Stehenbleiben darf er ja meist dann rüber gehen. Aber auch hier nicht und als ich ihm körpersprachlich gezeigt habe, dass wir in einer andere Richtung gehen, ist er auf die Straße gerannt.

    Beim Ersten würde ich sagen, dass er nun erstmal nichts mehr Fressen darf, damit es die Option nicht mehr gibt. Wobei er sich dann möglicherweise direkt draufstürzt.
    Aber aufs am Bordstein stehen bleiben folgt halt einfach fast immer das rüber gehen.
    Was würdet ihr denn da machen?

  • Kannst du ihm nicht, wenn er was findet und es nicht frisst was andres sehr hochwertiges geben fürs Weitergehen? bzw vielleicht auch schon bevor er die Möglichkeit hat sich auf das da liegende zu stürzen?


    Beim Bordstein würde ich einfach was andres abfragen oder ein Signal einführen für ne Richtung, bei uns heisst weiter gehen einfach "weiter gehen" und wenns woanders weitergeht dann heisst das "hier weiter" mit Handzeichen in die Richtung auch noch... .

  • vielleicht auch schon bevor er die Möglichkeit hat sich auf das da liegende zu stürzen?

    Ja, das werde ich versuchen.

    Aber am Bordstein habe ich ihm ja gezeigt, dass wir wo anders langgehen und danach ist er auf die Straße überlaufen.

  • Ich glaube, in der Theorie würde ich am Bordstein eine kurze Umorientierung zu mir - z.B. Handtouch und Futterbelohnung? - vor jede Überquerung setzen, einfach damit ich der Hund nah bei mir ist und ich ihn festhalten kann.
    In der Realität habe ich das Bordsteintraining aufgegeben. :( :

  • Das ist mir zu aufwendig.
    Er war in beiden Fällen angeleint und hatte keinen Erfolg. Vielleicht reicht das auch schon?

    Es geht ja auch eher allgemein darum, dass der Hund eine Belohnung erwartet (und unbedingt haben möchte) und sie sich, wenn diese nicht gegeben wird, selber holt.

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