Austauschthread für die Wattebauschler_innen

  • Eben, für mich ist das im Alltag auch zu viel, deshalb habe ich es aufgegeben. :( :

    Aber das ist so die einzige Strategie, die ich kenne. Wenn es dir um die allgemein gehaltene Frage geht, wie man die Selbstbelohnung verhindert, dann kenne ich nur: Bessere Belohnung bei mir, Umweltbelohnung (von mir weg) immer erst danach.

    Bin gespannt, ob jemand eine elegantere Lösung kennt.

    Ob das einfach Verhindern reicht: Ich kann es mir schon vorstellen, aber ich weiß es nicht. Und auf Dauer wäre das ja immer nur an der Leine möglich, oder?

  • Eben, für mich ist das im Alltag auch zu viel, deshalb habe ich es aufgegeben.

    Aber glaubst du, dass ein Bordsteintraining, bei dem der Hund nur stehen bleiben muss, nicht sinnvoll ist?
    Wenn Django nicht zu aufgeregt ist, klappt es eigentlich recht gut (auch wenn das am Freitag nicht so aussah).

    Bessere Belohnung bei mir, Umweltbelohnung (von mir weg) immer erst danach.

    Das könnte ich fürs Essen auf der Straße finden ja probieren, nur das 'besser Belohnung' ist schwierig.

    Ob das einfach Verhindern reicht: Ich kann es mir schon vorstellen, aber ich weiß es nicht. Und auf Dauer wäre das ja immer nur an der Leine möglich, oder?

    In der Stadt wird Django auch noch lange (wahrscheinlich immer) an der Leine laufen. Aber manchmal ist er trotzdem schneller.

    Das ist der Grund, warum ich bei dem meisten Dingen diese Form der Belohnung nicht nutzte u. Man baut eine Erwartungshaltung auf, die man schlichtweg nicht gebrauchen kann.

    Das sehe ich jetzt auch, aber manchmal lässt es sich doch nicht verhindern.
    Zum Beispiel für das an der Straße warten folgt meist das rübergehen, für das nicht direkt aus dem Auto springen folgt die Freigabe zum rausspringen, für das an der Tür warten folgt die Freigabe zum Rausgehen. Und da ist es doch auch sinnvoll das dann gezielt als Belohnung zu nutzen.

    Ich habe auch oft einfach keine besseren Belohnungen.

  • Das ist der Grund, warum ich bei dem meisten Dingen diese Form der Belohnung nicht nutzte u. Man baut eine Erwartungshaltung auf, die man schlichtweg nicht gebrauchen kann.

    Verstehe ich gut, aber ich muss tatsächlich über Straßen drüber zig mal am Tag.
    Da kann ich ja höchstens hoffen, dass der Hund das Losgehen nicht als Belohnung sieht. :???:

  • Aber glaubst du, dass ein Bordsteintraining, bei dem der Hund nur stehen bleiben muss, nicht sinnvoll ist?Wenn Django nicht zu aufgeregt ist, klappt es eigentlich recht gut (auch wenn das am Freitag nicht so aussah).


    Doch, wenn man das durchziehen kann ist es bestimmt besser als gar kein Bordsteintraining. Es verringert sicher die Gefahr, dass der Hund auf die Straße läuft um viele viele Prozent. Nur nie um 100% vermutlich.
    Bei mir ist es nur so, dass ich im Alltag meist sofort über die Straße will, ohne erst unser Tänzchen aufzuführen. Dadurch geht mein Hund mittlerweile davon aus, dass ich an der Straße eh immer "rüber" sage und wir sofort gehen. Ich schaffe es da einfach nicht, im Alltag konsequent drauf zu achten. Habe es lange probiert.

    Zitat

    Das könnte ich fürs Essen auf der Straße finden ja probieren, nur das 'besser Belohnung' ist schwierig.


    Das weiß ich, deshalb wollte ich auch bloß die graue Theorie beschreiben...
    die dann je nach Beispiel oder je nach Hund vielleicht überhaupt nicht alltagstauglich ist. :verzweifelt:

  • Hey ihr lieben!

    Ich hoffe ihr könnt mir etwas weiter helfen...
    Wir machen richtige Rückschritte beim Hunde-Passieren-Training. Vorallem wenn wir lange frontal auf den anderen Hund zu laufen müssen, Shira verfällt nach ein paar Metern ins schleichen und starrt natürlich. Sie macht das ja wieder stärker nachdem sie mehrfach attakiert wurde von kleinen Hunden.
    Je öfter wir den Hund sehen desto besser wird es bei diesem einem Hund. Aber dieses anfängliche schleichen krieg ich einfach nicht raus. Wenn wir den HUnd dann schon mehrfach gesheen haben läuft sie schon lockerer aber immernoch geduckt. wenn ich stehen bleibe macht sie einen Lieg-Streik daraus bis der andere Hund da ist :hilfe:

    Es sieht dann immer so aus:
    Kommt der Hund plötzlich ist alles cool. Haben wir eben diese Distanz zwischen uns wird Shira erstmal steif. Da müsste ich öfters Z&B machen das hat bei Katzen super geholfen, da muss ich meine Scham bez. des Clickers halt überwinden und schauen das da was nettes mit Hunden verknüpft wird.
    Wenn der Weg eng ist dreh ich meistens um, wenn ich Platz hab lauf ich einen Bogen und belohne sie. Nur ist ihre Reizschwelle was kläffende Hunde angeht gleich gegen null momentan. Super wuselig, will am liebsten zurück pöbeln, zwar anprechbar aber gerade so am Rande des Wahrnehmens.... manchmal setz ich mich auch auf eine Bank, da sieht man die Anspannung richtig in den Muskeln :fear:

    Im Freilauf ist der Anfang der selbe, wenn ich Pech hab macht sie nen Liegestreik aus dem man sie auch nicht rausbekommt. Das versuche ich zu vermeiden. Wir üben das Kommando "Außen", damit ich immer zwischen den Hunden bin. Das nimmt sie gut an, macht sie aber nicht weniger wuselig... Ich lobe und belohne auch normales lockeres Gehen, aber je enger der Abstand desto eher schleicht sie.
    Ist der Hund hinter uns ist das alles kein problem außer das sie öfters mal nach hinten schaut ;) Diese Probleme gibts nur wenn der Hund uns entgegen läuft. Sehen wir den Po ist auch alles gut und Shira ist ganz neutral bis freundlich-interessiert. Meistens ist sie auch entspannter wenn sie die Möglichkeit hat den Hund ruhig ein paar Minuten zu beobachten, ohne das der andere Hund sie schon wahrgenommen hat.

    Vllt. hat ja noch jemand Ideen oder Vorschläge was man bei diesen frontalen Situationen tun kan?

  • Stellt sich die Frage, warum das über die Straße laufen als Belohnung empfunden wird ...

    Puh, viele Gründe. Bei meinem Hund im speziellen:
    - Es ist ihr unangenehm, an der Straße zu stehen, während viele Füße vorbeitrampeln, die schnell über die Straße wollen, oft genug wird sie ja fast getreten dabei.
    - Es ist ihr unangenehm, an der Straße zu stehen, während hinter ihr ein Hund kreuzt, der evtl. gleich zu uns laufen wird und sie kann sich dann am Bordstein ja nicht rühren = nicht kommunizieren
    - Vielleicht will sie auch zur nächsten Schnüffelstelle, auch wenn sie jetzt nicht der Hund mit dem größten Vorwärtsdrang ist...

  • Dann arbeitest du quasi permanent mit negativer Verstärkung ..da würde ich dringend was daran ändern..also dass ihr das Warten am Bordsteinrand nicht unangenehm ist ..und notfalls erstmal tragen

  • Genau deshalb warte ich ja eben nicht am Bordstein. Irgendwie an den Ängsten arbeiten sollte ich schon, aber bei den trampelnden Füßen sehe ich eigentlich keine Möglichkeit, denn wenn sie nicht ausweicht, wird sie getreten. Außer Tragen bleibt mir da echt nichts übrig. Und auf dem Arm gibt es kein Bordsteintraining. :D
    Der Hund aus dem zweiten Beispiel kommt natürlich erst recht vorbei, wenn ich sie auf den Arm nehme. Und auch auf dem Arm kann sie dann nicht kommunizieren. Auch blöd.
    Alles in allem kam ich eben zu dem Schluss, dass ich das Training (erst mal) nicht weiterführe.

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