Austauschthread für die Wattebauschler_innen

  • Zur ersten Frage kann ich leider nichts sagen, bin aber sehr auf die Antworten hier gespannt.

    Zur zweiten Frage aber schon.
    Wir haben auch Bänke als Ruhezonen etabliert. Dazu habe ich einfach alle Ruhezeichen, die der Hund gibt, gemarkert. Also zB Hinsetzen, Gähnen, bequemes Hinsetzten, Seufzen, An mich lehnen.
    Ich versuche immer so lange zu warten, bis er mindestens sitzt bevor wir weiter gehen.
    Auf die Bank vor unserem Haus setzen wir uns oft, da erkenne ich direkt wie Django drauf ist jenachdem ob er sich nicht direkt setzen kann oder direkt draufspringt und sich an mich lehnt.
    Langweilig wird ihm nicht, weil er ja ganz viel beobachten kann.
    Du kannst ihr ja als Belohnung beim Ruhezeichen markern etwas zu Kauen geben oder sie kraulen.

    Ob es reicht, dass du sie drinnen mal anleinst weiß ich nicht. Aber in Kombination mit einer Decke als Signal wird genau das im 'Handbuch für Hibbelhunde' gemacht. Da wird eine Decke aufgebaut, auf die der Hund sich legen und entspannen soll und dann weiß, dass eh nichts gemacht wird.

  • Danke @DjaGin

    Das mit den Anzeichen für Ruhe markern versuche ich auch schon eine ganze Weile, Madame ist aber echt hartnäckig und bietet nicht wirklich was an :ugly: Aber in der Banksituation werde ich da noch mal genauer darauf achten. Am ehesten hat sie noch geschnüffelt. Das kann ich ja für den Beginn auch markern, oder? Alles danach war nämlich kaspern, nerven, in die Leine beißen.

    Das Hibbelbuch habe ich, ebenso bin ich noch am Decke aufbauen. Auf die Idee, die mit auf die Bank zu nehmen, kam ich noch nicht. Irgendwie wollte ich, dass sie das "einfach so" schafft, aber da sie das offenbar noch nciht kann, ist das eventuell echt eine gute Idee, Ruhe nach draußen zu bringen, Danke!

    Reichen wird das drinnen anleinen sicher nicht, aber solange es mit in die richtige Richtung beiträgt, bin ich schon froh..

  • Ja, Schnüffeln ist auch gut.
    Vielleicht kannst du sie ja auch durch die Belohnung runterfahren, so dass es danach leichter wird. Also entweder was zum Kauen, was zum Schlecken oder Leckerlies suchen.

    Und wie weit seid ihr mit der Decke?
    Ich habe unterbrochen, hier in Berlin ist es sehr schwierig die mit nach draußen zu nehmen. Das werde ich bei meinen Eltern fortführen.

  • Rennen pusht hier extrem ;)

    Ich glaube mittlerweile fast, dass das Reingehen gut gewesen wäre. Klar, blöd in dem Moment, aber für den folgenden Spaziergang wahrscheinlich besser da ruhigere = bessere Ausgangslage

  • @flying-paws Wie meinst du das? Wie ich generell trainiere? An sich hauptsächlich mit der CumCane-Werkzeugkiste.

    Entspannungselemente beim Spaziergang sehen momentan so aus: Wir halten einfach mal an und ich frag sie, ob sie kuscheln mag, dann kommt sie her, lehnt sich an, ich kraule bisschen und wir gehen weiter (obwohl sie so 'ne Kuschelmaus ist dachte ich, dass sie das draußen nicht mag, aber seit ich es mal ausprobiert habe und sie nun immer vorher frage nimmt sie es fast immer an). Ansonsten mal etwas Futter im Gras suchen, wo hinlegen und Ball knautschen, aus der Tube Quark schlabbern, mal zwischendurch einen Trick einfordern den sie gerne macht, dabei gerne was, was Dehnung erfordert. Und generell versuche ich, möglichst reizarme Wege zu gehen. Falls jemand noch Ideen hat was ich da noch mehr tun könnte, gerne her damit. Zukünftig möchte ich draußen noch Bodenarbeit nach Tellington einbauen (z.B. einfach Bordstein rauf und runter) aber momentan würde sie das noch nicht hinrkiegen, das machen wir daher nur drinnen.

    Ansonsten machen wir konditionierte Entspannung (schon lange aufgebaut, da es aber draußen null ankommt besser ich da gerade noch mal ordentlich nach) und im Notfall Geschirrgriff, der sie auch etwas runterbringt. Haben lange Click for Blick gemacht (bzw. jetzt wieder), wollte eigentlich auf Z&B umsteigen, aber dafür ist sie jetzt momentan wieder zu aufgeregt, obwohl es eine Zeit lang ging. Aber auch hier auffällig, dass sie "Wo ist der Hund" immer noch nicht richtig geschnallt hat, was ja zeigt, wie hoch ihr Erregungsniveau ist, ohne Ablenkung lernt sie nämlich sehr schnell.

    War das ungefähr so das, was du wissen wolltest?

  • Aber willst Du nicht eigentlich IN der Leinenführigkeit die Ruhe haben? Hört sich irgendwie nach "drumherum-trainieren" an.

    Ansonsten spielen bei dem Thema natürlich auch Faktoren wie Häufigkeit der Spaziergänge, Beschäftigung, Vorgeschichte etc. etc ... eine Rolle.

  • Klar die hätte ich gerne, Leine ist ja eh ein riesen Problem, da sie an ihr viel unsicherer ist. Im Freilauf würde sie Menschen einfach ausweichen. Aber wie mache ich das? Hast du Vorschläge?

    Beschäftigung kopiere ich mal von woanders rein, falls Interesse bestehet:

    Spoiler anzeigen


    Momentan machen wir nicht mehr so viel. Durch die Siedlung gehen wir vor allem noch
    um die Geschäfte zu verrichten (also am Tag zwei Runden mit großem
    Geschäft, jeweils ca. 20-30 Minuten und 2 Pipirunden) und das reicht
    dann auch schon an Reizen.
    Drinnen dann etwas Nasenarbeit oder Tricks/etwas RO zur Auslastung. 3x die Woche
    kann sie rennen, wenn es von der Ablenkung her geht, machen wir da dann
    auch bissi Dummy Training, spielen, blödeln, lassen Seele baumeln. Davon
    sind wir 2x auf dem Hundeplatz, wo wir die Möglichkeit haben, im
    abgetrennten Welpengehege ganz für uns alleine zu sein, haben also quasi
    'unseren eigenen Garten'. Sonst geht es eben noch 1x, manchmal 2x in
    der Woche auf die Wiese.

    Vorgeschichte is Kacke.

    Spoiler anzeigen

    Sie kam mit 4 Monaten ins Tierheim aus einer Familie, in der es nicht geklappt hat "weil" das Kind den Hund geärgert hat. Wurde 1x vermittelt und nach wenigen Tagen wieder zurückgebracht. Mit 9 Monaten habe ich sie geholt. Sie ist vom Vermehrer, als der ins Tierheim kam, hat sie sich anscheinend knurrend und Rute einklemmend in die letzte Ecke des Zwingers verkrümelt und ein anderer Hund habe sich schützend vor sie gestellt. Dabei ist sie im Tierheim sonst allen Menschen freundlich begegenet.

    :verzweifelt:

  • Wenn du generell viel "markerst" und dann auch noch Tricks etc. würde ich gezielt ruhiges Gehen, ruhige Bewegungen etc. belohnen mit Dingen, die nicht sehr hochwertig sind (aber halt noch gut genug :P), und den Marker dabei weglassen (nicht generell!).

    Es gibt einfach Hunde, die sind die Pest, wenn sie draußen zu viel bemarkert werden :ugly: und das Erregungsniveau dann elendig hochschießt. Zu den Risikorassen gehören btw. vermutlich die "High dopamine breeds" wie Terrier und Belgier...

    Fürs Protokoll...du benutzt keinerlei mit Strafe aufgebaute Abbruchsignale bzw. irgendwelche aversiven Unterbrecher?

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