Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V
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Hummel -
1. Oktober 2015 um 06:21 -
Geschlossen
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Mejin: meine alte Hündin hat Radfahren ganz blöd gefunden (auch das Mitlaufen am Pferd). Das hat sie gestresst, sie mochte unsere Spaziergänge deutlich lieber, weil sie da im Grunde immer die schnellere war und so gemütlich schnüffeln konnte.
Mit Kara werde ich es demnächst mal probieren.Ich glaube ich stoße erstmals mit dem Zwerg bei einer Sache wirklich an Grenzen.
Bei einem Ausritt gestern mit noch einer Bekannten dabei hatten der Zwerg, ich und mein Pferd ziemlich Stress. Meine beiden Tiere neigen zum Aufdrehen und begeben sich dann in eine Feedback-Schleife. Dann habe ich einen quietschenden und kläffenden Hund auf der einen Seite und ein piaffierendes, buckelndes, herumspringendes Pony auf der anderen Seite.
Wenn ich alleine mit ihnen unterwegs bin, kann ich als Ruhepol gegenwirken, sie orientieren sich sehr stark an mir bzw. den Lebewesen, die dabei sind. Aber mich nervt es ja auch in der Dreierkonstellation und spätestens dann habe ich verloren.
Also wird sie in Zukunft entweder zu Hause oder in der Autobox warten, wenn ich reite. Da haben wir alle mehr davon.Dagegen ist spazieren gehen mit ihr einfach toll. Heute knapp 4 Stunden, alles ohne Leine - sie bleibt am Weg, auch wenn was Spannendes gerochen wird, lässt sie gut von mir rufen, belästigt keine Jogger oder Radfahrer und geht auch an anderen Menschen halbwegs entspannt vorbei (notfalls mit Leckerli gezogen). Genauso am Hundeplatz oder bei Übungen. Also bleib ich mal bei den Sachen und schau noch wegen Radfahren.
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Hi
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Dieser Thread tut mir einfach gut.
Da bekomme ich einfach mal wieder einen anderen (richtigeren) Blick auf meinen Hund.
Die meisten Menschen finden sie wahnsinnig anstrengend (weil hibbelig). Ich finde sie traumhaftKlar, rassebedingt neigt sie zum fiddeln, hat Energie für 10 und weiß manchmal vor lauter bunter Knete im Kopf nicht wohin mit sich, aber hey... sie ist 7 Monate alt. Dafür hört sie schon wahnsinnig gut und orientiert sich toll an mir.
Allerdings ist mir ihr Stresslevel doch etwas zu hoch. Auch hat sie aktuell mit einer Pilzinfektion zu kämpfen, die ich mal mit auf ihr schwaches Nervenkostüm schiebe.
Habt ihr weiterführende Lektüre zum Thema Stress insbesondere den Umgang damit?Dienstag haben wir erstmal einen Kennenlerntermin in einem richtig tollen Hundekolleg. Ich bin gespannt.
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Das mit dem Essen-Verschmähen kann ich mir echt schwer vorstellen, hier wohnt auch ein kleiner Staubsauger
Bringt es auch garnichts, wenn die verschmähten Sachen interessant gemacht werden oder dann eben der andere Hund etwas davon haben darf?
Heute hat Juno aber beim Spaziergang brav Sachen fallen gelassen, wenn ichs ihr gesagt, war sehr toll.Bei uns sind fremde Hunde auch ein Problem. Ihr Feindbild: Größer als sie selbst. Ich glaube, Rüden findet sie noch etwas gruseliger als Hündinnen. Kleinere Hunde sind normalerweise kein Problem, und wenn sie die Hunde erstmal kennt und weiß, dass die nix machen, ist sowieso alles okay. Ihre beste Freundin ist eine schwarze Labrador-Oma, mit der sie viel spielt und kuschelt, die beiden sind ein paar Tage die Woche zusammen.
Heute waren wir unterwegs und es kam ein junger Labrador-Rüde unangeleint auf uns zu. Ich hab sie dann auch mal ohne Leine gelassen, um zu gucken, ob sie evtl wegen der Leineneinschränkung oft Angst hat. Aber das war nicht so, erstmal wird die Rute aufgestellt, Rückenhaare stehen zu Berge und ordentliches Knurren, um den anderen Hund auf Abstand zu halten. Wenn das Ungeheuer sich davon nicht beeindrucken lässt, wird sich kleingemacht, Rute eingeklemmt und in die Luft geschnappt, manchmal auch gequiekt, wenn sie keinen Ausweg findet. Ich hab mich dann hingehockt und sie hat sich sofort unter mir versteckt und weiter nach dem Kerl geschnappt - der war sehr freundlich, aber relativ aufdringlich. Ich hab sie dann beschützt und mit dem fremden Hund Kontakt aufgenommen, damit sie sieht, dass alles okay ist, aber das interessierte sie nicht, sie wollte weg.
Bisher hat es nur dann geklappt, wenn der andere Hundebesitzer sich Zeit genommen hat, den großen gruseligen Hund abgelegt hat, während mein Zwerg ihn dann in Ruhe angucken konnte, nach dem Motto, du darfst nicht gucken, nur ich. Dann geht es aber, wenn sie geguckt hat und gemerkt, es passiert nichts, will sie irgendwann spielen. Finde ich aber teilweise auch ein bisschen unfair für den anderen Hund (Bei den beiden Deutsch-Drahthaar meiner Eltern war es auch so).
Ich habe den Eindruck, dass sie, wenn wir mit ihrer Labrador-Freundin unterwegs sind, auf andere Hunde etwas freundlicher zugeht. Die Alte freut sich nämlich über jeden anderen Hund und will mit jedem spielen (Leider interessieren sich die meisten Hunde kaum für sie, weil sie denken, mit der Oma sei nicht mehr viel los).
Aber wie kann ich meiner Kleinen, wenn wir alleine unterwegs sind, am besten zeigen, dass der andere Hund okay ist und sie keine Angst haben muss? Klar, es wird mit der Zeit wahrscheinlich immer besser, aber es hat nicht jeder Hundebesitzer die Zeit, meine Kleine in Ruhe gucken zu lassen und so hat sie dann doch oft Stress und macht zwar keine negative Erfahrung, da ich normalerweise Abstand halte, wenn sie sich gruselt, aber eben auch keine richtig positive. -
Meiner Meinung nach hilft man den Hunden am besten, in dem man dafür sorgt, dass nicht dauernd Hunde in die Individualdistanz preschen, wenn sie bei ihrem Menschen sind. Sondern dass der Mensch dafür sorgt, dass sie sich bei ihm immer sicher und wohl fühlen können.
(Ich selber finde es ganz schlimm für Hunde, wenn man meint, sie müssten alle toll finden und wenn dann ein distanzloser Rüde ankommt den nicht wegschicken.)
Ich suche für nen Hund die Hundekontakte so aus, dass ich die passenden Charaktere dazupacke. Fremdhundbegegnungen sind bei uns nicht erwünscht. (Es sei denn, man kommt aus irgendeinem Grund ins Quatschen und merkt, dass nicht nur der Halter vernünftig, sondern auch der Hund gut erzogen und sozial ist.)
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Wie würdet ihr in folgender Situation reagieren?
Wir waren heute mit Nextic (Rüde, 7 Monate) und Serij (Hündin, 2 Jahre) in einem Gasthaus essen, als Abschluss eines Spazierganges. Deswegen hatte ich für Serij keine Leine mit, weil sie immer ohne läuft und die beiden waren pro Forma an einer Leine zusammengehängt und haben neben meinem Sessel gedöst. Im Gasthaus war wenig los und wir waren auch im Stüberl, wo außer uns nur ein Paar gegessen hat. Irgendwann ist dann eine Jack Russel-Hündin aufgetaucht und deutlich fixierend und staksend auf die beiden zumarschiert. Keiner meiner Hunde hat zunächst reagiert, ich wollte die Hündin blocken, war ihr aber egal und sie ist immer wieder auf meine beiden zugestackst. Irgendwann habe ich das leider übersehen, dass sie schon wieder dasteht, und sie hat ordentlich geprollt. Serij ist aufgestanden und hat der Hündin deutlich zu verstehen gegeben, dass sie sich bitte nicht nähern soll. War der Hündin egal, sie ist trotzdem näher gekommen, ich hab dann laut durchs Lokal gerufen, wem denn der Hund gehören würde und ob man ihn doch bitte zurückrufen könnte. Irgendwann konnte ich die Hündin nicht mehr blocken, Serij und Nextic sind aufgesprungen und haben beide einen Knurrer losgelassen, dann haben sich die Besitzer auf einmal in Lichtgeschwindigkeit herbewegt und Klein Gretchen abgeholt und mich meiner asozialen Großhunde beschuldigt.
Wie reagiert ihr da? Meine Hunde haben echt eine lange Leitung, aber irgendwann ist Schluss und da verstehe ich sie auch. Die Besitzer des Jack Russels waren in einem anderen Raum außer Sichtweite haben ihren Hund unangeleint herumlaufen lassen und ich bin der Böse, weil meine Hunde irgendwann mal geknurrt haben. Aber ganz ehrlich, was soll man in so einer Situation machen? Ich will ja auch nicht gehen, nur weil ein Trottel seinen Hund nicht beaufsichtigen kann -
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Wie würdet ihr in folgender Situation reagieren?
Weiter essen.
Du hast doch alles in deiner Macht stehende getan. Geblockt, gerufen, gewarnt.
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Unter "Deppen gibts immer und überall" abhaken.
Evtl. hätte man den Hund anleinen und zum Besitzer bringen können, aber du hattest ja nur eine Leine dabei.
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Das mit dem Essen-Verschmähen kann ich mir echt schwer vorstellen, hier wohnt auch ein kleiner Staubsauger
Bringt es auch garnichts, wenn die verschmähten Sachen interessant gemacht werden oder dann eben der andere Hund etwas davon haben darf?
Hier leider nicht
Auch wenn man selbst so tut als wäre das super genial wird es nur höchstens zögerlich ins Maul genommen und dann ausgespuckt.
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Meiner Meinung nach hilft man den Hunden am besten, in dem man dafür sorgt, dass nicht dauernd Hunde in die Individualdistanz preschen, wenn sie bei ihrem Menschen sind. Sondern dass der Mensch dafür sorgt, dass sie sich bei ihm immer sicher und wohl fühlen können.
Ich finde auch nicht, dass sie mit jedem Hund spielen muss und immer irgendwie interagiert werden muss. Finde es auch nicht gut, einen Hund einfach auf irgendeine Hundewiese zu schmeißen nach dem Motto "Der lernt das dann schon". Es ist ihr Recht, zu sagen, dass sie jetzt auf einen Hund oder seine Art keinen Bock hat und muss jetzt nicht so wie ihre Labbi-Freundin werden, mit dieser Sonnenschein-Art kann man ja auch mal auf die Nase fallen.
Sie hat aber schon ziemliche Angst und dadurch natürlich Stress, das würde ich ihr gerne nehmen. Je nachdem, wie gruselig sie den fremden Hund findet, knurrt sie schon auf 10 Meter Entfernung.
Bei uns im Haus wohnt auch noch ein älterer, netter und überhaupt nicht aufdringlicher Rüde, der ist auch ganz furchtbar, selbst wenn er nur vorbeiläuft.
Ich bringe sie bei Begegnungen hinter mich (oder sie geht von selbst dahin) und versuche, ihr klarzumachen, dass ich mich darum kümmere, aber sie knurrt so lange weiter, bis der andere Hund weit genug weg ist. -
Hast du denn die Chance mit manchen Hunden einfach mal auf ne gewisse - 3 Meter Distanz einfach "rumzustehen" - sie soll hinter dir bleiben - bis sie runtergekommen ist und ihre Nase einsetzt? Und dann eben auch nicht hinmuss, sondern einfach merkt, dass sie sich beruhigen kann in der Nähe des anderen Hundes? Denke mal, würde sowas anstreben. Sie braucht gar keinen Kontakt aufnehmen - es wird ihr vielleicht erstmal Druck nehmen, dass sie eine andere Grundeinstellung bekommt. Wenn das normaler geworden ist, dann mit höflichen, nicht-spiel-sondern-relax-Hunden auch mal zusammenlassen. Ich denke, was sie braucht ist einfach die Erfahrung, dass sie sich gar nicht so aufregen braucht.
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