Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • Herzlichen Glückwunsch, Casanova :)

    Wir sind vom Tierarzt wieder zurück und ich bin so fertig.
    Scheinbar ist das Erbrechen nur ein Symptom. Die Ursache ist, dass der junge Mann dermaßen in der Pubertät ist, dass die Prostata massivst vergrößert ist (bei der Untersuchung war kein "durchkommen"). Er hat vom Penis bis zum Hals alles verklebt mit Schmodder ... Die Schwellkörper sind so geschwollen, dass man es von außen fühlen kann.
    Er hat in den letzten Tagen ja auch schlecht gefressen - vor allem im Tagesverlauf nach den Gassigängen. Manchmal hab ich hier echt auf dem Boden gesessen, um ihm was anzubieten. Aber dadurch hat er wohl den Magen übersäuert und das hat die Gastritis dann ausgelöst. Vermutlich waren die Ladies in der Umgebung interessanter als der Futternapf ...

    Wir haben jetzt ein Antibiotikum gegen die Gastritis und den Vorhautkatarrh - und in gewisser Weise zur Vermeidung der Prostata-Entzündung. Außerdem hat die Ärztin etwas gespritzt, dass das Testosteron erstmal neutralisiert wird.
    Und dann müssen wir drüber nachdenken, ob wir eine Kastration wollen oder einen Chip.
    Eine Indikation liegt definitiv vor, denn der Leidensdruck ist enorm und er hungert sich echt runter. So viel kann ich ihm gar nicht füttern. Er ist für einen Berner echt "leicht" mit seinen jetzt 37kg.

    Ich will doch mein Baby nicht kastrieren lassen :(
    Aber wie es aussieht, komme ich nicht drum rum ... oder hat jemand einen Rat?

    Zum Thema Leine kaputt: Ich hab immer eine leichte 1m Ersatzleine hinten in der Dummytasche. Eignet sich dann auch, um Fremdhunde zu sichern ...

  • Aber wie es aussieht, komme ich nicht drum rum ... oder hat jemand einen Rat?

    Das hört sich ja übel an... :( : Gute Besserung auf jeden Fall!

    Wie alt ist dein Hund denn jetzt? (Sorry, falls ich das überlesen habe.) Mein älterer Rüde wurde aus ähnlichen Gründen kastriert – und falls es dir Mut macht: Er hat sich danach überhaupt nicht verändert. Sein Verhalten wurde nicht "komisch", er hat ein ganz bisschen plüschigeres Fell bekommen (wobei das auch eine Frage des Alters sein kann) und er hat die OP und die hormonellen Veränderungen danach wirklich gut weggesteckt.

    Ich bin sonst überhaupt nicht dafür, einfach mal zu kastrieren, aber wenn's medizinisch nötig ist, ist es wirklich kein Drama. :smile:

  • Danke auf jeden Fall!
    Der Bub ist 10 Monate ...
    Seit Weihnachten hebt er zuverlässig das Beinchen und findet alles toll, was weiblich ist. Er frisst nicht mehr, tropft alles voll, nimmt nicht mehr zu (bzw. sogar ab) und hat jetzt eine "Stress-Gastritis". Die dritte übrigens ...
    Wir haben eine furchtbare Nacht hinter uns und nun schläft er.
    Vor genau einem Jahr mussten wir meinen ersten Hund einschläfern lassen ... ich hab beim Tierarzt so geheult. Schlafmangel und Stress sind ne blöde Kombination ...
    Wahrscheinlich mache ich mir deswegen auch so Sorgen :(

  • Danke auf jeden Fall!
    Der Bub ist 10 Monate ...
    Seit Weihnachten hebt er zuverlässig das Beinchen und findet alles toll, was weiblich ist. Er frisst nicht mehr, tropft alles voll, nimmt nicht mehr zu (bzw. sogar ab) und hat jetzt eine "Stress-Gastritis". Die dritte übrigens ...
    Wir haben eine furchtbare Nacht hinter uns und nun schläft er.
    Vor genau einem Jahr mussten wir meinen ersten Hund einschläfern lassen ... ich hab beim Tierarzt so geheult. Schlafmangel und Stress sind ne blöde Kombination ...
    Wahrscheinlich mache ich mir deswegen auch so Sorgen :(

    Zehn Monate ist natürlich schon sehr jung für eine Kastration. Ich versuche mich gerade an den Thread zu erinnern, in dem jemand mit einem Dackel (glaube ich) ein ähnliches Problem hatte. Falls ich ihn wiederfinde, schicke ich dir den Link. Da hat die TÄ ein Medikament vorgschlagen, dass die Prostataprobleme zumindest eine zeitlang "beruhigt" und dann zur Kastration nach der Junghundezeit geraten.

    Vielleicht kannst du deinen TA nach so einer Lösung fragen? Falls das nicht geht: Hol dir ruhig eine zweite Meinung ein, schlaf ein paar Tage drüber und wenn er doch jetzt kastriert werden soll und die medizinische Notwendigkeit gegeben ist, würde ich mir darüber wirklich keinen Kopf machen. Erste Priorität ist doch, dass der Hund nicht leidet.

    Alles Gute wünsche ich euch auf jeden Fall! :smile:

  • Zehn Monate ist natürlich schon sehr jung für eine Kastration. Ich versuche mich gerade an den Thread zu erinnern, in dem jemand mit einem Dackel (glaube ich) ein ähnliches Problem hatte. Falls ich ihn wiederfinde, schicke ich dir den Link. Da hat die TÄ ein Medikament vorgschlagen, dass die Prostataprobleme zumindest eine zeitlang "beruhigt" und dann zur Kastration nach der Junghundezeit geraten.
    Vielleicht kannst du deinen TA nach so einer Lösung fragen? Falls das nicht geht: Hol dir ruhig eine zweite Meinung ein, schlaf ein paar Tage drüber und wenn er doch jetzt kastriert werden soll und die medizinische Notwendigkeit gegeben ist, würde ich mir darüber wirklich keinen Kopf machen. Erste Priorität ist doch, dass der Hund nicht leidet.

    Alles Gute wünsche ich euch auf jeden Fall! :smile:

    Das müsste @Lauretti gewesen sein.

  • @Nebula Oh, alles Gute für den Süßen. :birthday:

    @Lysaya ohje, der Arme Knopf. Kann es denn nicht sein, dass sich das Ganze erst einpendeln muss, die Hormone erstmal in geordnete bahnen müssen? Klar muss das jetzt erstmal behandelt werden, aber vllt suchst du dir parallel einen guten HP? der homöopahisch vllt helfen kann? Vieles muss sich im Körper ja erstmal regulieren.
    Wenn es gesundheitlich erforderlich ist früh zu kastrieren, dann mach Dir nicht zu viele Gedanken. Das stecken die gut weg. Und so ein Rüde schiebt dann häufig deutlich weniger stress und zunehmen ist dann meist das geringere Problem.

  • ....und innerhalb von 5 Minuten fiel der ansonsten momentan sehr erwachsene Arschkeks wieder in ihre Welpi Zeit :fear:
    Wir mussten spontan zum Tierarzt, da laut HuTa eine Impfung fehlte. Für die HuTa braucht sie ja leider alle Impfungen, die irgendwann mal auf den Markt gekommen sind. Da Tollwut eh in 2 Wochen dran gewesen wäre, haben wir das gleich mit machen lassen.
    Kaum sind wir in der Tierarzt Praxis ging das Fiddlen los... :tropf:
    Im Wartezimmer ging es Clicker sei Dank noch einigermaßen, obwohl noch andere Hunde dort saßen. Aber kaum kam der Tierarzt um die Ecke, war es vorbei. Sie ist wirklich explodiert, hat sogar unter sich gepinkelt und war nicht mehr ansprechbar.
    Lustigerweise hat der Tierarzt es sogar als Freude verstanden. Nö, das ist keine Freude. Das ist Stress. Purer Stress.
    Sie wedelt zwar und grinst, aber das ist bzw. war ihre Art Angst oder Stress zu zeigen. Eben genauso wie früher als Welpe. Fiddlen, Hüpfen, Kreischen und massiv Beschwichtigen - wortwörtlich bis der Arzt kommt. :verzweifelt:

    Armer Keks. Mit anderen stressigen Situationen kann sie mittlerweile viel besser umgehen, aber Tierarzt ist weiterhin die Hölle.
    Zwischendurch konnte ich sie zwar mal beruhigen, aber immer wenn der Tierarzt näher kam, sprang sie wieder auf.
    Wie wir das in Zukunft lösen, weiß ich auch noch nicht. Sie reagiert ja auf jeden Tierarzt so, scheint am Geruch zu liegen oder so. Keine Ahnung. :schweig:
    Ich finde es aber nach wie vor erstaunlich, wie viele Leute dieses Verhalten als Freude interpretieren. Ein Hund, der praktisch in den Boden kriecht zum Beschwichtigen und unkontrolliert pinkelt, freut sich nicht. Da kann der Schwanz noch so viel wedeln, das ist nur Show. Die "Bitte Bitte tu mir nix. Ich bin ganz lieb und spiele sogar mit dir!" Show.


    @Nebula
    Herzlichen Glückwunsch Nova! :birthday:

    @Lysaya
    Ich hab keine Ahnung davon, aber ich wünsche weiterhin gute Besserung!

  • Ich war heute mal ein ganz bisschen unfreundlich zum Emil. Wir waren wandern. In Schneegestöber an einem Wasserfall. War an sich ein netter Weg, super spannend mit den Wasserfällen, sehr glitschiger boden und teilweise Brücken mit gitterboden, wo wir die hunde tragen mussten. Chica hab ich los gemacht, den Dusselkopf natürlich nicht, der wär mir ja sofort abgestürzt. Chica trippelte eifrig aus seinem Radius, denn die Bomberei der letzten Tage fand sie jetzt nicht soooo toll. Er hing also zeitweise wie ein ochse ziehend am Ende der 8m Flexi. Meine Schulter hat sich bedankt. Aber hey, der kleine Mann muss das ja eben erstmal lernen, dass Chica mal was darf und er halt nicht. Hab ihn gar nicht in den Freilauf gelassen, weil er ja momentan so am Rad dreht und wieder Autos jagt.
    Und prompt führt uns der Wanderweg an eine Landstr., wo wir etwa 1,5km dran lang müssen. Und der Emil meinte wieder bei jedem Auto ausrasten zu müssen. Und zuhause war das überhaupt kein Thema mehr. Dann hab ich ihn einmal echt zusammengefaltet, was ich bisher vermieden habe, damit er Autos nicht negativ verknüpft. Aber wir hatten das Thema schon abgehakt und jetzt fängt er wieder mit dem Scheiß an, komme mir vor wie ein Vollidiot, wenn ich die explodierende plüschbombe da senkrecht im Geschirr stehen habe. Also erst zusammengefaltet, dann hat er mich zumindest mal wahrgenommen und ihn dann bei jedem Auto abgeblockt. Mich breitbeinig zwischen ihn und die Strasse gestellt, jedes Mal ein deutliches "NEIN". Wenn er dann sitzen blieb gabs nen "fein" und gelegentlichen Keks und weiter. und siehe da, nach der hälfte des Wegs ging es dann auf einmal. Leinenführigkeit war nicht wirklich gegeben, aber hinter den Autos her gesprungen ist er nicht mehr. Jetzt liegt er rum und pennt, während mich meine Schulter schmerzt. Oh Mann, Hundeerziehung kann so an die Nerven gehen...

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