Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

Ich fühle mich wohl. Deshalb wundert mich das ganze ja.
Er ist ja bei seiner Sitterin, mal sehen, wie es ihm nachmittags geht. Wir haben ja öfter mal so Tage, wo er komisch drauf ist und mir hier wieder jeder sagen würde: geh morgen zum TA. Aber da wird mir gesagt: der hat nichts.
Abwarten und Tee trinken. Und kuscheln, das möchte er momentan.

Also ich habe sowie so das Gefühl, dass ich schon fast zu viel belohne. Mumin ist jetzt fast 9 Monate alt und ich belohne beim Spaziergang eigentlich wirklich jeden Blickkontakt an der Leine und jede Umorientierung zu mir sowieso.

Würde mich interessieren, wie ihr das handhabt, weil ich mir manchmal denke, dass ich von der Umgebung gar nichts mitbekomme, weil ich ständig auf ihn fixiert bin. Das kanns ja auch nicht sein.

Zitat

Ich belohne auch ziemlich viel. Aber nicht für jeden einzelnen Blickkontakt.

Vor allem belohne ich wenn sie sich im Freilauf nach mir um sieht und auch ab und an zu mir läuft.

So mach ich das auch. Hat gestern in einer riesen Hundegruppe wunderbar funktioniert, er ist immer wieder mal nach mir guggen gegangen Da er zu einem sehr großen Radius neigt, finde ich das schon fast unerlässlich bei ihm. Sonst würde ich gar nicht mehr an ihn rankommen.

Ich belohne jedes gewünschte Verhalten. Also auch jeden Blickkontakt, jedes Anbieten von tollem Verhalten (neben mir laufen, Vorbeischauen im Freilauf usw). Aber nicht immer mit Leckerchen, sondern viel auch durch verbales Lob. Ich habe nicht das Gefühl, dadurch irgendwie von etwas abgelenkt zu sein. Ich gehe ja mit meinen Hunden raus, um aktiv Zeit mit ihnen zu verbringen. Und da habe ich deshalb dann auch nur Augen für sie und es nervt mich überhaupt nicht, da regelmäßig Feedback zu geben.

Mit Futter belohne ich nur die wirklich tollen Aktionen. Bei Smilla muss ich da auch andersrum aufpasssen, die würde nur noch an mir kleben und anbieten, wenn ich zu viel belohne... Verbal gebe ich dagegen eigentlich immer Rückmeldung, wenn ein Hund Kontakt aufnimmt, mich ansieht oder sich halt in bestimmten Situationen so verhält, wie ich es gerne hätte (also vor allem wenn andere Lebewesen auftauchen)

Und nichts gegen die "Umgebung", aber eigentlich sind meine Hunde schon interessanter, als die 500. Fichte oder die 70. Kuh, die ich so sehe... Ich gehe zwar gerne spazieren, aber ohne die Hunde wäre es nicht halb so schön

Hm also seit Raja so 1? ist nehme ich ehrlich gesagt weder Futter noch Spielzeug mit auf Spaziergängen.
Bei Kiyu ab und zu.
Aber eigentlich ist es mir zu umständlich und eklig
Die hören auch so beide auf pfiff und wenn wir nur gemütlich laufen, brauch ich kein Futter

So toll ist die Umgebung ja jetzt auch nicht, ich hatte nur immer das Gefühl, dass zumindest die Hundehalter, auf die wir so treffen, völlig ohne Leckerli rumlaufen und ich im Gegenzug voll bepackt bin. Dann bin ich also nicht alleine "hundefixiert"

Allerdings wärs schön, wenn er auf mich so achten würde, wie ich auf ihn... Gestern ist er einfach mal ab durch die Hecke zum Fischteich. War das erste Mal und Rückruf wurde ausgeblendet. Hab ihn dann schweigend abgeholt und an die Leine genommen. Werde die Strecke heute eventuell nochmal an der Schlepp gehen.