Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V
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Hummel -
1. Oktober 2015 um 06:21 -
Geschlossen
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Grundsätzlich versteht er das Problem sehr gut, ich mein, wir gehen fast täglich gemeinsam die große Runde. Er erlebt das egt mit. Aber er ist halt der Meinung "Kann mal passieren" und das seh ich bei 2 von 3 mal halt absolut nicht mehr so. Ich hab Casanova ja quasi ständig an der Leine und mir passiert das in 3 Monaten vllt 1x.
Ja ich hab ihm das jetzt gesagt er geht nur noch mit Flexi raus.
Das Problem ist, es geht nicht ums "nicht dürfen" sondern ums "nicht können". Bei Hunden setzt einfach seine komplette Impulskontrolle aus. Er ist sonst echt ein wahnsinnig anhänglicher Kerl der mich nicht aus den Augen lässt und eher der Typ "was kann ich für dich tun?"- aber da lässt er wenns sein muss mich und sein ganzes Rudel 100te Meter zurück.
Ich kann auch nicht erklären warum. Meist wird er von den Hunden angeschnauzt oder vllt entsteht ein Spiel. Aber ist ja nicht so, als hätte er da irgendwie Mangel was Hundekontakte oder Spielmöglichkeiten angeht

Komischerweise interessieren ihn Hunde, mit denen wir gemeinsam Spazieren gehen auch nur mäßig. Aber wenn am Horizont einer auftaucht gehts ab.
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Wie arbeitet ihr den bisher an dem Problem? 1,5 Jahre finde ich schon sehr lang, wenn ich ehrlich bin.
Habt ihr einen Trainer? -
Grundsätzlich versteht er das Problem sehr gut, ich mein, wir gehen fast täglich gemeinsam die große Runde. Er erlebt das egt mit. Aber er ist halt der Meinung "Kann mal passieren" und das seh ich bei 2 von 3 mal halt absolut nicht mehr so. Ich hab Casanova ja quasi ständig an der Leine und mir passiert das in 3 Monaten vllt 1x.
Ja ich hab ihm das jetzt gesagt er geht nur noch mit Flexi raus.
Das Problem ist, es geht nicht ums "nicht dürfen" sondern ums "nicht können". Bei Hunden setzt einfach seine komplette Impulskontrolle aus. Er ist sonst echt ein wahnsinnig anhänglicher Kerl der mich nicht aus den Augen lässt und eher der Typ "was kann ich für dich tun?"- aber da lässt er wenns sein muss mich und sein ganzes Rudel 100te Meter zurück.
Ich kann auch nicht erklären warum. Meist wird er von den Hunden angeschnauzt oder vllt entsteht ein Spiel. Aber ist ja nicht so, als hätte er da irgendwie Mangel was Hundekontakte oder Spielmöglichkeiten angeht

Komischerweise interessieren ihn Hunde, mit denen wir gemeinsam Spazieren gehen auch nur mäßig. Aber wenn am Horizont einer auftaucht gehts ab.
Da erkenn ich 1a Dante wieder! Der läuft bei mir deswegen grundsätzlich an der Schlepp, denn sobald ein anderer Hund in sicht-/hör- oder riechweite ist er erstmal weg
Da hilft kein Abbruch oder Rückruf oder Umorientierung. Haben wir ewig in den letzten drei Jahren geübt. Aber da meine Mutter (wie dein Freund!) es nicht soooo schlimm findet wenn er mal abzischt (er tut ja nix und kommt danach sofort wieder
) und ihn deswegen auch ableint, ist es vergeblich weil er regelmäßig Erfolg hat. Deswegen bin ich froh, dass mir bei Juno keiner die Erziehung versauen oder da rein quatschen kann 
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Komischerweise interessieren ihn Hunde, mit denen wir gemeinsam Spazieren gehen auch nur mäßig. Aber wenn am Horizont einer auftaucht gehts ab.
Ich kann den Frust so gut verstehen, das gleiche habe ich hier ja auch. Ist hier halt Dauer-Schleppleine angesagt, weil wir in der Regel in unübersichtlichem und entweder gut besuchtem oder wildreichem Gebiet unterwegs sind - und das nervt einfach mega. Ich überlege ja immer noch, ob er die Viszlas zu denen er neulich durchstarten wollte, für Hunde, oder doch eher Rehe hielt.
Und ja, hier ist es auch egal, ob wir alleine oder mit andere Hunden unterwegs sind - was neues Felliges muss er abchecken, der Rätterich.Ich bin mir halt über die Motivation immer noch nicht im Klaren: Es wird auch bei uns durchaus nicht Mangel an Soziakontakten sein und ich vermute, dass er auf geringe Entfernung das Anspielen und Rumkaspern bei anderen Hunden eben als "Ich regle die Situation so"-Strategie hat. Aber was soll dieses Hingerenne über ein paar hundert Meter?
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ich glaube so ein Problem gibt es überall wo sich mehrere Personen die Betreuung teilen, aber nur einer von beiden für die Erziehung verantwortlich ist.
Ich habe so etwas hier auch, ich will das Emma bei Hundebegegnungen bei mir bleibt und sich nur an mir orientiert. Bei meinem Freund geht es eher darum dass Emma alle Hunde kennenlernt und selbst entscheidet was sie so macht. Ärgert mich auch wahnsinnig, meine Methode sieht für Außenstehende natürlich total streng aus. Der arme Hund muss immer neben mir laufen wenn andere Hunde kommen.
Dabei regt sie sich total auf wenn sie näher heran darf, alles steht hoch und sie bellt und fiept und springt und liegt.
Aber naja, ich tröste mich damit dass der Hund weiß dass sie bei mir sowas nicht darf und auch nicht macht. Damit ist das ja für meinen Freund die größere Anstrengung...

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Naja angefangen hats mit "an-der-Leine-Hampeln" wenn wir am Hund vorbei gelaufen sind, als sich das ins Bellen gesteigert hat hab ich angefangen Umorientierung mit Blickkontakt aufzubauen. Das ging nur seeehr kleinschrittig und den aktuellen Stand hatte ich mal als Video gepostet, er ist angespannt, fiept, aber zerrt und bellt nicht. Ist oft sogar schon ansprechbar wenn der Hund genau auf unserer Höhe ist.
Gleichzeitig hab ich im Freilauf natürlich vermieden, dass er mit der Hinrennerei Erfolg hat. Also war ich so vorrausschauend wie nur irgendwie möglich. Lieber einmal zu viel angeleint als zu wenig. Leider hat das immer schlechter funktioniert, da sein Radius mit jedem Pubertätsschub nochmal größer wurde.
Also Training mit der Schleppleine. Umorientierung und Rückruf bei Hundesichtung, Impulskontrolle, Impulskontrolle, Impulskontrolle.
Funktioniert an der Schleppleine einwandfrei. Im Freilauf überhaupt nicht

So war das Monate. Hab schon diverse Threads deswegen aufgemacht, hier nachgefragt, dort nachgelesen. So wirklich weiterhelfen konnte mir keiner.Jetzt war es wie schon erwähnt so, dass es plötzlich (und ich weiß tatsächlich keinen Auslöser dafür) besser wurde. Er war abrufbar, obwohl er schon bis auf 30m beim anderen Hund (mit Livi zusammen!) war. Er sah Hunde und zeigte sie an, so wie wir das mit Radfahrern, Joggern, etc. auch tun. Selbst wenn sie gar nicht so weit weg waren für seine Verhältnisse. An der Leine noch braver als sowieso schon. Einmal lag er im Platz und ein Hund kam unbemerkt (von mir, er hat ihn durchaus gesehen) bis auf 15m ran, er ist liegengeblieben

Das hab ich natürlich super toll belohnt, wenn das so prima klappte. Keksregen! Party!Naja und dann ist da mein Freund. Nimmt keine Kekse mit, träumt, leint aber trotzdem ab....
Nein, Trainer haben wir (deswegen zumindest) nicht. Ich hab unsere Gruppentrainerin mal drauf angesprochen, mehr als "So sind die in dem Alter" konnte sie dazu auch nicht sagen. Und zu den anderen Hunden in der Gruppe ist er wie gesagt normal mit gleichgültig, denn die kennt er ja. Da zeigt er kein problematisches Verhalten.
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Und wenn du dir für dieses spezielle Problem mal einen Trainer suchst?
"So sind die in dem Alter" wäre mir da einfach zu unbefriedigend. Vor allem im Hinblick darauf, dass dich das Verhalten massiv stört und sich jetzt dummerweise von Monat zu Monat festigt. :| Ganz ungefährlich ist das ja obendrein auch nicht. -
@Nebula Ich denke du warst schon auf dem richtigen Weg, dafür spricht die "plötzliche" Verbesserung. Aber das beste, konsequenteste Training nützt nix wenn nicht ALLE beteiligten mitziehen. Also Freund darf Casanova nicht von der Leine lassen und wenn du ihm diesbezügl nicht vertrauen kannst, darf er halt nicht mehr mit ihm gehen.
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Eine ordentliche Lösung dazu würde mich auch interessieren. Nero macht das ja ebenfalls und ich habe das Gefühl, dass das über das normale hallo-sagen-wollen hinaus geht. Als wäre der andere Hund magnetisch
Ist schon scheiße wenn der an sich sehr nette Hund nicht frei laufen darf, weil er solche Aussetzer hat. -
Zoey war ja auch so dermaßen aufgedreht bei Hundesichtung. Jetzt ist sie auch immernoch sehr aufgedreht - aber ich kriege sie meistens auch im Freilauf(wenn sie nah bei mir ist) dazu, dass sie sich hinsetzt.
Grundsätzlich muss sie sich vor Hundebegegnungen eh einmal hinsetzen, bevor sie hindarf.Das war eben die Superbelohnung für sie - sie setzt sich hin - und dann kann es sein, dass sie sogar hindarf!
Ansonsten - Hinsetzen und das Hingucken(aber sitzen bleiben) mit Leckerlies belohnen.
Ich habe mich so hingestellt, dass sie zum Leckerlie nehmen zu mir gucken muss - aber freie Sicht auf den Hund hat.
Wenn sie von sich aus zu mir geguckt hat, gab es gleich ne große überschwängliche Belohnung - Jackpot.Jetzt setzt sie sich manchmal freiwillig schon hin, wenn ein Hund kommt(selten) - und wenn ich "Sitz" draußen sage, guckt sie sich erstmal um, ob was kommt - aber es sitzt offenbar schon drin in ihr.
Manchmal düst sie mir auch ab, aber traut sich dann sehr oft kurz vorher doch nicht hin und kommt zurück.
Ich hoffe einfach, dass das nach und nach immer besser wird.
Ansonsten wäre allerdings Schleppleine auch das Mittel der Wahl bei mir.
Habt ihr die schon stückchenweise verkürzt?
(ich bin dafür ja immer zu faul... -_-) - Vor einem Moment
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