Hund ignoriert Rückruf: Wie freundlich reagieren?
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Ganz am Anfang des Threads steht was von Antijagd-Training. Wie kann man sich das vorstellen?
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Da hat BieBoss ziemlich viel zu geschrieben auf der letzten Seite z.B. Ansonsten: http://markertraining.de/jagdersatztraining-jet-teil-1/ (weiter Teile der Reihe sind dort verlinkt)
oder klassisch: http://www.antijagdtraining.de/ Beides und noch andere Methoden werden hier besprochen: ANTI JAGD TRAINING oder Dr Jackyll und Mr Hyde -
Ansonsten: Literatur in Buchform von Pia Gröning - sehr zu empfehlen..... :-) Hat mir viel geholfen damals.
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(Das Buch ist ja da verlinkt :) )
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ich hab ja keine Erfahrung mit mehrhundehaltung. Ist das wirklich so, dass Hund A sauer wird wenn Hund B den rückruf nicht beachtet? Aus welcher Motivation heraus?
Auch ich habe keine Mehrhundehaltung.
Kann nur sagen dass ich mir "dadurch" den Rückruf kaputt machen könnte.Wir waren neulich mit nem anderen Hund unterwegs. Der blieb immer bei uns und hat Recourcen verteidigt (Rucksack, Picknickdecke, ...)
Wenn ich Arek gerufen habe, kam er Anfangs wie gewohnt freudig zurück gedackelt zu mir, dann meinte aber der andere Hund ihn wegschnappen zu müssen, maßregeln zu müssen usw. (So in etwa stelle ich mir das vor, wenn Hund A Hund B "maßregelt" wenn der zu spät zurück kommt)
Ziemlich schnell hat Arek gemerkt dass es für ihn blöd ist wenn er zu mir kommt.
Dann hat er zwar auf Rückruf reagiert - blieb aber im Abstand zu mir.
Nach ner Zeit hat er dann immer schlechter reagiertz reagiert. -
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Ich gebe meinem Hund schlicht und ergreifend nicht die Gelegenheit, diesen Fehler zu machen. Solange der Rückruf nicht sitzt, ist er daher zumindest an der Schleppleine. Bzw. originären Freilauf gibt es nur dort, wo es gefahrlos ist und wo ich ihn auch notfalls ohne Rückruf wieder an die Leine bekomme.
Als bei Newton der Rückruf noch nicht saß, habe ich ihn nur mit diesem Wort gerufen, wenn ich mir absolut sicher war, dass er auch kommt. Ansonsten habe ich ihn nur mit Namen angesprochen, bzw. bin hingegangen und habe ihn angeleint.Im Umkehrschluss heißt das für mich auch, dass ein Hund, bei dem der Rückruf nicht sitzt (außer auf der Hundewiese) nicht abgeleint wird... Schon gar nicht in wildreichem Gebiet.
Newton ist jetzt 17 Monate alt und er läuft erst seit Kurzem in Gebieten wo es Wild gibt frei. Und das eben nur, weil ich mir sicher bin, dass er a) auf das Abbruchsignal gut reagiert, b) sich stoppen lässt, wenn es für das Abbruchsignal zu spät ist und c) sich dann mit dem Anker 100%ig abrufen lässt. Wäre das nicht der Fall, hinge er im Wald nach wie vor an der Schleppleine.
Jedoch muss ich sagen, dass Newton entweder einen Jagdtrieb wie ein Regenwurm hat oder die intensive Arbeit an der Impulskontrolle sich nun offenbar auszahlt. Viele Tiere interessieren ihn auch einfach offenbar nicht... Bei Nachbars Pfau kommt nur noch ein kurzer "Ach, du wieder."-Blick. Letztens stand ein Storch keine 10m von uns entfernt... Langweilig...
Wobei ihm das Hetzen an sich wahnsinnig Laune macht. Nach 10 Minuten ist er da zwar mega platt, aber wenn ich nicht sagen würde, jetzt ist Schluss für heute, würde er weitermachen bis zum Umfallen.
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DAS würde ich jetzt nicht machen - ne Pfeife hört man relativ weit, und die signalisiert dem jagenden Hund nur, daß Du noch in Hörweite bist (und evtl. auf ihn wartest, bis er so weit ist), und er gechillt weiterhetzen kann... Den würd ich schön suchen lassen. Irgendwann gehts dem nämlich immer auf: "Fraule ist weg - huch" und er fängt dann an, den Rückweg zu suchen. Wenn er Dich aber während des Hetzens hört, gibt ihm das zusätzlich die Sicherheit, daß Du in der Nähe bist, und alles ok ist, wenn er jagt, warum sollte er Dich suchen, er hört Dich ja.
Vielleicht mal dezent halblaut rufen, faaaaalls er schon in der Nähe ist (weil dann sucht er einen ja echt schon und ist ausm Jagdmodus raus). Aber niemals "Standort-Pfeifen" (ich nenns so, weil Du damit dem jagenden Hund quasi ne Standort-Meldung machst), wenn er u.U. noch am Jagen ist.Der Pfiff ist bei uns gleichbedeutend mit "Hier", wird gleich und wechselweise eingesetzt und gleich belohnt. Wieso sollte das einen für den Hund heißen "Komm her" und das andere "Renn ruhig weiter, ich wart auf dich"?
Naja, jedenfalls hab ich dieselbe Methode bei einer sehr jagdbegeisterten Terrierdame jahrelang erfolgreich angewandt, die rannte immer am Pferd mit.
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Toll, dass es Leute gibt, die die Situation niemals falsch einschätzen. Ich kann das von mir nicht behaupten.
Luna hat bis letztes Jahr das Reh nichtmal angeschaut, wenn es in 10m an uns vorbei gelaufen ist. Da kann ich irgendwie nicht ahnen, dass sich das mit 5 Jahren noch ändert und sie in den 50 m entfernten Wald rennt, um da ein Reh 'rauszuhetzen.
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Ich gebe meinem Hund schlicht und ergreifend nicht die Gelegenheit, diesen Fehler zu machen. Solange der Rückruf nicht sitzt, ist er daher zumindest an der Schleppleine. Bzw. originären Freilauf gibt es nur dort, wo es gefahrlos ist und wo ich ihn auch notfalls ohne Rückruf wieder an die Leine bekomme.
Als bei Newton der Rückruf noch nicht saß, habe ich ihn nur mit diesem Wort gerufen, wenn ich mir absolut sicher war, dass er auch kommt. Ansonsten habe ich ihn nur mit Namen angesprochen, bzw. bin hingegangen und habe ihn angeleint.Im Umkehrschluss heißt das für mich auch, dass ein Hund, bei dem der Rückruf nicht sitzt (außer auf der Hundewiese) nicht abgeleint wird... Schon gar nicht in wildreichem Gebiet.
Newton ist jetzt 17 Monate alt und er läuft erst seit Kurzem in Gebieten wo es Wild gibt frei. Und das eben nur, weil ich mir sicher bin, dass er a) auf das Abbruchsignal gut reagiert, b) sich stoppen lässt, wenn es für das Abbruchsignal zu spät ist und c) sich dann mit dem Anker 100%ig abrufen lässt. Wäre das nicht der Fall, hinge er im Wald nach wie vor an der Schleppleine.
Jedoch muss ich sagen, dass Newton entweder einen Jagdtrieb wie ein Regenwurm hat oder die intensive Arbeit an der Impulskontrolle sich nun offenbar auszahlt. Viele Tiere interessieren ihn auch einfach offenbar nicht... Bei Nachbars Pfau kommt nur noch ein kurzer "Ach, du wieder."-Blick. Letztens stand ein Storch keine 10m von uns entfernt... Langweilig...
Wobei ihm das Hetzen an sich wahnsinnig Laune macht. Nach 10 Minuten ist er da zwar mega platt, aber wenn ich nicht sagen würde, jetzt ist Schluss für heute, würde er weitermachen bis zum Umfallen.
Wie gibst du ihm denn die Möglichkeit zu hetzen?
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Toll, dass es Leute gibt, die die Situation niemals falsch einschätzen. Ich kann das von mir nicht behaupten.
Luna hat bis letztes Jahr das Reh nichtmal angeschaut, wenn es in 10m an uns vorbei gelaufen ist. Da kann ich irgendwie nicht ahnen, dass sich das mit 5 Jahren noch ändert uns sie in den 50 m entfernten Wald rennt, um da ein Reh 'rauszuhetzen.
Das kann keiner von sich behaupten. Aber dann muss eine Konsequenz folgen. Newton macht das einmal und er hängt wieder an der Schleppleine. Und zwar solange bis ich wieder Vertrauen habe, dass das nicht mehr vorkommt.
Ein Hund ist keine Maschine und natürlich kann es sein, dass er mal anders reagiert als sonst.
Aber was mich nervt, sind Halter, die wissen, dass der Hund jagen geht und trotzdem erhält der Hund immer und immer wieder Freilauf und es passiert immer und immer wieder.
Letztens habe ich eine Dame angesprochen, die ungelogen eine volle Stunde im Auto saß, an einem einsamen Waldrand, und gelesen hat. Ich fragte sie ob ich ihr helfen kann... Antwort: "Ne, danke, der Hund is nur noch im Wald jagen, der kommt sicher gleich." Sowas kann ich halt absolut nicht nachvollziehen...
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