Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?

  • UBB hat Dinge in Deutschland richtungsweisend angestoßen, anders als ein CM oder MR, die Gurustatus haben, werden vielmehr von ihr entwickelte oder verfeinerte Werkzeuge herangezogen, aus dem Training entnommen. Manche, die das benutzen, wissen gar nicht wer UBB ist.

    Na Rütter hat doch die Wasserspritze salonfähig gemacht :) CM hat den Rudelführerkram wieder aufgewärmt. UteBB hat auch alte Techniken aufgewärmt. Der Geschirrgriff wurde anno 199dazumal schon als Halsbandgriff in einem Buch beschrieben. Clicker ist nicht von UteBB aber sie hat halt die ganzen Ami-Techniken für den deutschen "Markt" nutzbar gemacht.

    Zitat


    Einen Hund im Training abzulehnen, ist keine Schwäche - egal, wer das tut.

    Naja ... das kann man sehen wie man will. Kommt halt auf den Grund drauf an. Wenn man ihn wegen einem Konflikt mit der eigenen Philosophie ablehnt (d.h. man wüsste das der jetzt mal eine härtere Gangart braucht aber will das nicht) oder weil der Kunde nicht so will wie man selbst weil man was vorschlägt was der Kunde nicht einsieht dann ist das schon mal keine Stärke IMHO.
    Wenigstens an Kollegen weiterverweisen, die mehr zum Kunden passen könnte man wenns nicht passt. Naja.

    Zitat

    Ich finde es schlimmer, wenn der Hund dann durch das falsche Handling noch schlimmer wird. Es gibt auch in Positivkreisen Fachmenschen für bestimmte Probleme/Rassen, was sinnvoll ist.

    Ja und dann wird man vielleicht rum gereicht und nach dem 4. Trainer steht man da, erinnert sich an Faust und wundert sich wie es so weit kommen konnte.

  • Wenn man nicht "raus" wäre, könnte man alternativ damit anfangen


    M. Inzlicht, B. J. Schmeichel. What Is Ego Depletion? Toward a Mechanistic Revision of the Resource Model of Self-Control.Perspectives on Psychological Science, 2012; 7 (5): 450

    https://www.psychologytoday.com/blog/mind-desi…ur-self-control

    Kurzban, R. (2010). Does the brain consume additional glucose during self-control tasks? Evolutionary Psychology, 8(2), 229-244.

    http://www.auf-den-hund-gekommen.net/-/paper2_files…20Enough%3F.pdf (unter Hold the press..)

  • Dass hier einseitig für eine bestimmte Seite geschrieben (und auch moderiert) wird, ist kein Geheimnis.
    Ich finde einfach, es gehört sich nicht, Behauptungen als Tatsachen hinzustellen, bzw. die Ausnahme zur Regel zu machen.

    Genau deshalb ist es so, wie Pirschelbär gesagt hat: Es ist gleich, ob die Behauotung stimmt. Wenn nach Quellen für eben diese gefragt wird, gehört es sich, dies zu beantworten statt mit Gegenfragen auszuweichen, egal wer wann und wie antwortet.

    Es ist wie seit ich hier bin - es wird gegen eine bestimmte Ausbildungsrichtung gewettert, weiß der Geier warum.


    @bordy
    Ich empfinde deinen Ton als pöbelhaft schon seit Anbeginn meiner Registrierung. Weiter?
    Außerdem habe ich zu deiner Behauptung Stellung bezogen und nicht umgekehrt, da kann ich dich noch gar nicht "angepöbelt" haben. ;)


    @Honig
    In welchen Buch und mit welchen Aufbau? So Quelle und som wie gehabt.
    Ansonsten haste ja das Gleiche geschrieben wie ich.

  • Es wird nicht gegen eine bestimmte Ausbildungsrichtung gewettert, im Gegenteil. Ich habe bisher noch nie gelesen, dass man den Hund nur ordentlich deckeln muss und alles klappt. Jeder der bisher hier mitgeschrieben hat erzieht in erster Linie positiv, sieht aber nicht gleich den Teufel im anwenden von angemessenen Strafe.

    Ich habe immer den Eindruck, das einige User (unter anderem Du, Shiro) grundsätzlich den sachlichen Austausch solcher Thematik mit unqualifizierten Kommentaren bombardieren, weil es nicht in ihre Weltanschauung passt. Mir sind diese Ansichten ehrlich gesagt zu naiv und sprechen nicht für genügend Erfahrung im Leben.

    Es wurde ein Thread eröffnet, in dem darum gebeten wurde zu erklären wie man einem Hund rein positiv z.b. den RR antrainiert und was man tut, wenn der Hund diesen ignoriert. Was war: Nix. Kein einziger derjenigen, die ständig hier rummeckern hat dazu mal was erklärt.

    Ne, da wurde lieber ein Thread für Wattebauschler(innen) eröffnet, in den man sich primär erzählt, wie nett man ist. (Bis auf wenige Ausnahmen, die wissen wovon sie reden).
    Von dir gibt es da übrigens noch keine Beiträge, gelle.

  • Theorie, Studien, Wissenschaft, alles wichtig, richtig, gut, aber was ist mit der Praxis? Was mit ausprobieren, Versuch, Irrtum und dem individuellem?

    Das ist ja wie wenn ich sage theoretisch kann ich Autofahren, praktisch bin ich noch nie gefahren. Und auch beim Autofahren gibt es tausende von Studien, trotzdem ist jedes Auto, jede Strecke, jeder Mensch und jede Situation anders. Und das Auto ist nun dazu noch ein "toter" Gegenstand.

    Ein Hund lebt, jeder Hund ist anders, kein Hund gleicht dem anderen, sie sind individuell, genau wie wir Menschen und darum können Studien, Theorien und Wissenschaft, sie genau wie uns Menschen nie ganz erfassen. Nie ganz in ein Schema pressen und wer das versucht, wer nur eine Ideologie versucht allen Hunden und ebenso allen Menschen aufzudrücken, überzustreifen, versteht nicht, dass der Durchschnitt eigentlich keine Relevanz für den Einzelfall Hund bzw. für das Einzelteam Mensch und Hund ist und sein kann.

    Die Praxis, die Fähigkeit flexibel sich auf Hunde einzustellen und nicht irgendwelche Ideologien verkaufen, die mir persönlich allesamt zu verkopft sind, würde wohl vielen Hunden und deren Haltern helfen.

    Was mich antreibt und wie ich meine Hunde erziehe ist kein Geheimnis. Ich habe klare Regeln, wer die übertritt bekommt eine angemessene, dem jeweiligen Hund angepasste Strafe. Ich baue all diese Regeln, Kommandos, Befehle positiv auf, mit leckerlies, Lob und spiel und Spaß, eben wieder dem jeweiligem Hund angepasst.

    Ich mache von allem etwas, dass was funktionier und passt, ich verbaue mir keine Wege. Probiere aus, Versuch und Irrtum, genau wie meine Hunde. Und meine Hunde gehen diese Wege freudig mit mir, ohne sich Gedanken darum zu machen, ob sie laut Studien, Theorien und der Wissenschaft so richtig funktionieren oder nicht.

    Im Alltag interessiert meine Hunde und mich das wirklich herzlich wenig. Wir kommen so klar und sind glücklich, zufrieden und leben friedlich mit und in unserer Umwelt zusammen.

    Lg

  • Ich antworte mal auf die Ausgangsfrage.
    Wie erziehe ich meine Hunde und warum so.
    Ich arbeite sehr viel positiv. Ich belohne richtiges Verhalten gerne und viel und baue positiv auf.
    Beide Hunde haben ein Markerwort bzw. kennen den Clicker.
    Ich versuche nur etwas von ihnen zu verlangen, wenn sie das leisten können, so dass ich sie nicht korrigieren muss.
    Aber ich sage ihnen auch, wenn ich etwas wirklich nicht will und verbiete das durch ein Nein, Lass das oder auch Pfui. Ich blocke sie auch schon mal von z.b. Pferdeäpfeln, in dem ich mein Bein in den Weg Stelle oder schiebe sie von etwas weg, wenn sie mein Kommando ignorieren. Das ist sicher weniger angenehm für sie und garantiert Strafe.
    Ich finde es wichtig klar zu sein für die Hunde.
    Ich gebe beiden, außer in Notsituationen, die Möglichkeit sich selbst zu korrigieren, klappt das nicht, greife ich ein und sie bekommen sich schon mal ein böses: Sag mal spinnst du?
    Ich finde es überhaupt nicht gut, wenn Hunde geschlagen oder getreten werden, auf den Rücken gerollt oder getackert werden oder sonst ein Blödsinn. Ich halte wenig von Rudelführergedöns oder "keine Strafe ist Lob genug", sowie "der Hund muss das für mich tun weil er mich liebt" oder ähnlichen Quark.

    Ich freu mich wirklich und ehrlich auch quietschend und peinlich, ich bin aber auch manchmal ehrlich genervt und selten ehrlich sauer. Das lasse ich nicht am Hund aus, aber die merken das natürlich.
    Korrigiert wird wenn nötig ruhig und soweit möglich neutral.

    Warum? Bauchgefühl entwickelt durch viel lesen, ausprobieren, ein bisschen Erfahrung. Das entwickelt sich auch weiter und ist nix was jetzt immer so bleibt.
    Ich sammel ja weiter Erfahrungen.
    Bei Lina hab ich einige Sachen anders gemacht, als bei Ylvie.
    Und zu guter letzt: Ich mache Fehler! Ich bin ein Mensch. Meine Hunde sind Individuen und machen Fehler. Manche Methode klappt nicht. Weil ich sie falsch umsetze oder weil meine Hunde einfach nicht drauf reagieren. So ist das wenn man als Lebewesen mit einem anderen Lebewesen in einer Welt voller Anlenkungen und spannender Dinge unterwegs ist.

    Hilfreich finde ich übrigens immer eine gute Portion Humor.

  • Es wurde ein Thread eröffnet, in dem darum gebeten wurde zu erklären wie man einem Hund rein positiv z.b. den RR antrainiert und was man tut, wenn der Hund diesen ignoriert. Was war: Nix. Kein einziger derjenigen, die ständig hier rummeckern hat dazu mal was erklärt.

    Was soll man dazu auch erklären, wenn der Hund den Rückruf ignoriert?
    Ansichten zu einem ignorierten Rückruf wurden geschrieben.
    Mehr gab es auch im Grunde nicht dazu zu sagen.

    Ne, da wurde lieber ein Thread für Wattebauschler(innen) eröffnet, in den man sich primär erzählt, wie nett man ist. (Bis auf wenige Ausnahmen, die wissen wovon sie reden).

    Nur die "wenigen Ausnahmen", wissen wovon sie reden?
    Der Rest nicht?
    In der Hundeerziehung gibt es nun mal verschiedene Ansichten und wenn es Hundehalter gibt, die sich darüber austauschen möchten, wie nett sie zu ihren Hunden sind, dann ist es eben so.

    Von dir gibt es da übrigens noch keine Beiträge, gelle.

    Was nicht ist, kann ja noch werden und wenn nicht, ist es auch egal, denn jeder kann sich die Threads aussuchen, in welchen er schreibt.

  • Hm, @Labradora, ich habe da eine ganz andere Wahrnehmung als Du.

    Es wird nicht gegen eine bestimmte Ausbildungsrichtung gewettert, im Gegenteil.

    Bisher erlebe ich diesen Thread so, dass der allergrößte Teil der Leute, die hier schreiben einen Konsens in form von "Erst mal positiv, aber Strafen auch schon mal" erzeugen. Sobald dann jemand schreibt, dass er ausschließlich appetitiv erzieht, entweder, weil er die Philosophie dahinter sehr schätzt, oder aber, weil er ganz praktisch so mit seinem Hund am besten arbeiten kann, muss er sich anhören, er wäre naiv und irgendwie wahrnehmungsgestört, nicht erfahren genug und hätte einfach keine Ahnung über "richtiges" Strafen.

    Es wurde ein Thread eröffnet, in dem darum gebeten wurde zu erklären wie man einem Hund rein positiv z.b. den RR antrainiert und was man tut, wenn der Hund diesen ignoriert. Was war: Nix.

    Ich habe mich, gleich als die Frage hier im Thread aufkam, dazu geäußert und unsere Methode ausführlich erläutert. Ich habe auch auf alle angefallenen Nachfragen geantwortet. Meine Methode wurde dann ein bisschen belächelt und verdreht und dann wurde der von Dir benannte Thread eröffnet, in dem ich dann nicht noch mal was dazu geschrieben habe, weil mir das nicht nötig erschien.

    Ne, da wurde lieber ein Thread für Wattebauschler(innen) eröffnet, in den man sich primär erzählt, wie nett man ist.

    So, wie ich es verstanden habe, hat @anfängerinAlina den Thread eröffnet, weil sie die Situation hier so ähnlich wahrgenommen hat, wie ich. Bisher habe ich dort eine Menge fundierte und interessante Sachen gelesen und selbst auch schon Hilfestellung bekommen. Mir hat da im Gegenzug noch niemand gesagt, wie nett ich bin.

    Was mir allerdings hier sehr unangenehm aufstößt ist die Tatsache, dass zusätzlich zu dem was ich im ersten Punkt geschrieben habe, jetzt noch alle naselang mehr oder weniger verhalten abschätzig auf den "Wattebauschthread" verwiesen wird, in dem sich offenbar ein paar Idioten gegenseitig von ihren Abenteuern im Märchenland erzählen.

  • Genau Themis. Und wenn man das was du schreibst auch den nichtnurpositivmenschen zuspricht, ist die Welt doch in Ordnung.

  • Zitat

    Sobald dann jemand schreibt, dass er ausschließlich appetitiv erzieht, entweder, weil er die Philosophie dahinter sehr schätzt, oder aber, weil er ganz praktisch so mit seinem Hund am besten arbeiten kann, muss er sich anhören, er wäre naiv und irgendwie wahrnehmungsgestört


    Ausschließlich appetitiv zu erziehen ist doch nicht möglich. Das weißt du auch selbst ;)

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