Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?

  • Im grossen und ganzen ist es doch so, dass nicht jede Erziehungsmethode bei jedem Hund gleich wirkt. Jeder Hund hat ein anderes Themperament und was bei einem Hund wunderbar funktioniert ist für den anderen völlig falsch. Der eine ist über Leckerlies erziehbar, der anderen braucht eine klare Ansage. Genauso ist nicht jeder HH in der Lage die eine oder andere Methode anzuwenden. Es gibt Leute die mit dem Clicker nicht klarkommen oder die "Angst" haben ihrem Hund auch mal was abzuschlagen oder zu blocken. Zur Zeit habe ich ein Sensibelchen, einen agressiven Hund der beissen würde wenn ein Fremder ihn anfassen würde und eine "ich liebe alle und alles". Jeder dieser Hunde kriegt eine anderen Art von Erziehnung, Shiva mit Ihren 35 kg kann auch ganz anderes behandelt werden als Kyra mit ihren 7 kg. Shiva hat nichts auf dem Sofa zu suchen und wenn sie sich mit dem Arsch auchs Sofa setzt kriegt sie auch mal einen Kickin die Seite, wenn einer der Jungs mal "ausversehen" auf Sofa hüpft reicht es ernster Blick von mir.

  • CC ist tatsächlich sehr wissenschaftlich

    Ähm ja ... *hüstel* - manches ist wohl eher auf dünnerem Eis angesiedelt. Nichts desto trotz ist CC richtungsweisend - wenn auch nicht auf dem Gebiet des "über-den-Tellerand-Schauens". Bin aber froh über die gestolpert zu sein um einen Grundstil mir anzueignen.

  • Cum Cane wäre gern "wissenschaftlich" und ist es bestimmt zu größeren Teilen, als manch andere Anbieter. Wenn man genauer hinschaut, dann ist vieles was da so postuliert wird aber gar nicht mehr so "klar wissenschaftlich begründet". Sei es weil schon die Ausgangsdatenlage eher etwas mau ist oder Dinge auch einfach interpretiert werden, wie man es gerne hätte.
    Mag sein, dass das teils unbewusst geschieht, ich stelle allerdings schon in den Raum das die gute Frau schon nicht doof ist und ziemlich genau weiss was Sache ist - aber das ganze ist halt auch ein Geschäft und lebt davon, die Leute (die eben genau so arbeiten möchten) bei der Stange zu halten..

    Wissenschaftliches arbeiten ist halt schon nicht ganz so einfach, jemand der mal 5 Hunde angeschaut hat (überspitzt gesagt) macht noch keine Studie mit tragfähigen Ergebnissen und gerade im Bereich der Verhaltensbiologie haben die wenigsten Untersuchungen Ergebnisse, die man nur in eine Richtung interpretieren kann. So eindeutig und nur so richtig wie das dann gerne dargestellt wird, ist es in den seltensten Fällen.


    Frau Dr. Blaschke Berthold hat meines Wissens nach zwar im Bereich der Verhaltensbiologie promoviert, allerdings wäre mir nicht bekannt das die Aktuell in der Forschung arbeitet und in letzter Zeit irgendeine Wissenschaftliche Arbeit, die über das, was sie ihren Kunden verkauft hinaus geht, veröffentlicht hat. "Wissenschaftlerin" halte ich also für nicht ganz so treffend.

  • Wissenschaftlich meinte ich eher in Bezug auf die theoretischen Wege, die dort beschritten werden. Die Dame hat ja tatsächlich Biologie (Schwerpunkt Neurobiologie bei Mensch und Tier) studiert, arbeitet aber wohl seit 20 Jahren mit Hunden und verdient gut damit.
    mir fehlt in der Geschichte immer der Bezug zur “Fehlerquelle“ beseeltes Lebewesen. Die ganze Lerntheorie ist toll, wenn ich ein leeres Gefäss füllen möchte. Kommen bereits erlernte und gefestigte Erfahrungselemente dazu, dann ist die Theorie plötzlich nicht mehr so einfach anwendbar. Dazu kommt dass bei CC viele Erklärungen “zusammengeschustert“ wirken und wissenschaftlich verkauft werden. Deshalb sollte man das eigene Gehirn möglichst eingeschaltet lassen und das mitnehmen, was für einen selbst nachvollziehbar und transparent bleibt.

  • Im grossen und ganzen ist es doch so, dass nicht jede Erziehungsmethode bei jedem Hund gleich wirkt. Jeder Hund hat ein anderes Themperament und was bei einem Hund wunderbar funktioniert ist für den anderen völlig falsch. Der eine ist über Leckerlies erziehbar, der anderen braucht eine klare Ansage. Genauso ist nicht jeder HH in der Lage die eine oder andere Methode anzuwenden. Es gibt Leute die mit dem Clicker nicht klarkommen oder die "Angst" haben ihrem Hund auch mal was abzuschlagen oder zu blocken. Zur Zeit habe ich ein Sensibelchen, einen agressiven Hund der beissen würde wenn ein Fremder ihn anfassen würde und eine "ich liebe alle und alles". Jeder dieser Hunde kriegt eine anderen Art von Erziehnung, Shiva mit Ihren 35 kg kann auch ganz anderes behandelt werden als Kyra mit ihren 7 kg. Shiva hat nichts auf dem Sofa zu suchen und wenn sie sich mit dem Arsch auchs Sofa setzt kriegt sie auch mal einen Kickin die Seite, wenn einer der Jungs mal "ausversehen" auf Sofa hüpft reicht es ernster Blick von mir.

    Das finde ich einen Beitrag der zum Titel/Thema passt. Seit vielen Seiten geht´s hier meiner Meinung nach um eine andere Thematik. :pfeif:

  • Ich habe grade frisch gelesen, dass Jemand das Begrenzen eines Hundes, und dazu Absichern mittels Maulkorb gegen rückwärtsgerichtete Aggression ernsthaft mit einer "Vergewaltigung" gleichsetzt, weil der arme Hund so eingeschränkt wird, dass er sich nicht anders zu helfen weiß, als gegen den Halter zu gehen...
    Ähm, meiner Meinung nach hat so ein Hund nur gelernt, er kommt damit durch, und setzt das als seine Strategie ein.
    Ansonsten hat mein Tierarzt meinen Hund schon oft vergewaltigt, so wie der loskreischt, weil sie ihm in die Ohren gucken will.

  • ch habe grade frisch gelesen, dass Jemand das Begrenzen eines Hundes, und dazu Absichern mittels Maulkorb gegen rückwärtsgerichtete Aggression ernsthaft mit einer "Vergewaltigung" gleichsetzt, weil der arme Hund so eingeschränkt wird, dass er sich nicht anders zu helfen weiß, als gegen den Halter zu gehen...

    Da fehlt die wichtigste Info, nämlich, wie das Begrenzen und der Maulkorb für den Hund aufgebaut wurde.

    Wenn mir in einer Situation, in der ich eh schon auf hundertachtzig und vielleicht sogar in Panik bin, einfach so der Mund zugehalten würde und ich von jemandem massiv nach hinten gedrängt werde, dann würde ich das durchaus als starke Gewalteinwirkung mir gegenüber empfinden (das Wort "Vergewaltigung" finde ich aus anderen Gründen unpassend).
    Ist der Maulkorb aber aufgrund eines sauberen Aufbaus keine große Einschränkung für mich und weiß ich, das mir durch das Abdrängen signalisiert wird "Alles klar, ich übernehme, halt Dich hinten", könnte das sogar eine Erleichterung für mich sein.


    Ansonsten hat mein Tierarzt meinen Hund schon oft vergewaltigt, so wie der loskreischt, weil sie ihm in die Ohren gucken will.

    Na ja, anscheinend empfindet Dein Hund das als üblen Übergriff, sonst würde er ja nicht kreischen.

  • Ansonsten hat mein Tierarzt meinen Hund schon oft vergewaltigt, so wie der loskreischt, weil sie ihm in die Ohren gucken will.

    Na ja, anscheinend empfindet Dein Hund das als üblen Übergriff, sonst würde er ja nicht kreischen.

    Aber mit den Ohren kann ich mir schon vorstellen, dass sich das zu einem massiven Problem entwickeln kann.
    Alma hatte nur leichte Ohrentzündungen, aber jammerte auch schon mal beim Tierarzt als der rein guckte.

    Bei einer richtig üblen Ohrentzündung findet das sicher KEIN Hund toll wenn der Tierarzt rein guckt. Das hat für mich aber nichts mit einem Übergriff zu tun!

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