Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?

  • Weiß nicht. Es gibt Hunde, die Pöbeln an der Leine und mit zwei drei Keksen ist die Sache gegessen. Erstaunlich viele Hunde sind das sogar...

    Und bei anderen wird das auch nach Jahren nix..hängt ja auch immer noch von zig Faktoren ab, die jetzt der Halter nicht unlimitiert beeinflussen kann (Gesundheit, Charakter, Motivierbarkeit, Frustrationstoleranz, Stresslevel etc. )

    @Angel21 Und ja, bei einer gewissen Teilmenge kann man weiterclickern, in das Pöbeln rein, und es wird langfristig besser. Das ist nicht zwangsläufig falsch.

    Was meinst du mit Laien? Bzw. ab wann ist man ein Profi?


  • Was meinst du mit Laien? Bzw. ab wann ist man ein Profi?

    Sehr gute Frage!

    Gegenfrage: "Ist eine Diagnose wirklich möglich, wenn es den eigenen Hund betrifft? Auch als Profi?"
    Ist das proffessionell?

    Ich kenne das so aus der Humanmedizin weder im somatischen noch im psychologischem Bereich. Da wird eine Diagnose nicht von Mutti oder Pappi gestellt.

    Aber beim Hund ist das wurscht. Da sind Pöbler plötzlich "Angsthunde", oder gerne auch mit "Deprivationssyndrom", am besten ists wenn sie aus einer Tötungsstation kommen, da ists klar, dass an sämtlicher Fehlerziehung ein anderer Schuld ist. Da kann man auch prima sein Helfersyndrom ausleben, oder vollkommen normal Hunde als "wundergeheitl" darstellen oder andererseits, vollkommen NORMALE Hund als "Problemhund" hochstilisieren.

    Ist dir das Antwort genug?

  • Wieso macht man es eigentlich in den Augen der “Positivler“ (ist nicht abwertend gemeint) pauschal immer falsch, wenn z.b. clickern nicht den gewünschten oder überhaupt einen Erfolg bringt?

  • Warum Clickert man, wenn es nichts bringt, zu nichts führt?

    Ich clickere unter anderem, weil es was bringt. Wenn es nicht funktionieren würde, wenn es mir nicht läge, ich es blöd fänd, dann liesse ich es einfach.

    Keine Ahnung warum manche "Positivler" (früherer Begriff=Wattebäuschler) das so machen. Ich kenne keine "Positivler".
    Ich kenne Menschen mit Hunden.

  • Aber Clickern ist nunmal kein Heilmittel. Labradora ging es glaube ich darum, dass es Hunde gibt, die auf Clickern eben nicht so stark reagieren, dann aber automatisch der Halter schuld ist, weil er es angeblich dann falsch macht.

  • Jeder soll seinen Hund trainieren, beclickern, usw. wie es für ihn und den Partner Hund gut passt, was mich zwischendurch hin und wieder nervt, wenn jemand so trainiert, das meine Hunde und ich ungefragt und von mir ungewollt als trainingsobjekte genutzt werden.

    Ein Beispiel
    Ich gehe mit meinen drei Hunden gassi. Meine drei sind im Freilauf, ich sehe einen angeleinten Hund, rufe meine ab und Leine sie an. Der andere bleibt mitten auf dem Weg, oder in unmittelbarer Entfernung stehen, mit pöbelndem, in der Leine stehendem Hund. Ich bleibe stehen und warte darauf, das besagte Person ihren Hund irgendwie unter Kontrolle bekommt, bevor ich versuche meine Hunde und mich da unbeschadet und stresslos vorbei zu quetschen. So stehen wir und warten, meine Hunde schauen sich das Theater teils interessiert, teils gelangweilt an und wir warten. Plötzlich ein ruf:" nun gehen sie doch endlich weiter, mein Hund ist leinenagressiv." Aha, ja nun das habe ich bemerkt. Meine Antwort:" Ich würde sehr gerne hier endlich weiter gehen, nur wie genau stellen sie sich das platzmässig vor? Ich warte die ganze Zeit, dass ich mit meinen drei Hunden an ihnen vorbei kommen kann, ohne meinen Hunden den Stress aussetzen zu müssen, zu nahe an ihrem austickenden atompilz vorbei zu müssen. Das ist nämlich für meine Hunde echt eine Zumutung." Darauf folgte folgender Satz:" ja, wir trainieren ja gerade an ihnen!"

    a) geht das gar nicht ungefragt andere Hunde und deren Halter als trainingsobjekte zu benutzen, b) sah ich von Training und Kontrolle über den Hund gar nichts, c) muss man wirklich an solch engen Passagen trainieren? und d) kann ich mich mit meinen Hunden doch nicht in Luft auflösen, oder weg beamen, oder noch besser durchs Gebüsch kriechen, damit pöbelhund seine leinenaggro ausleben kann.

    Ich nehme Rücksicht, ich weiß man trainiert, aber man kann nicht nur für sich und seinen Hund, seine Situation Rücksicht erwarten und verlangen, sondern einfach auch mal an die Hunde und Halter denken, die vom eigenen Hund, angepöbelt werden.

    Meine Hunde dürfen nicht zurück pöbeln, sie müssen die Klappe halten und still schweigend, ruhig daran vorbei. Es stresst sie natürlich trotzdem so angebrüllt zu werden und kostet sie Selbstbeherrschung. Da müssen sie halt durch, schön ist das trotzdem nicht für sie, vor allem nicht, wenn der pöbeler ihnen praktisch ins Ohr brüllt.

    Leinenaggro ist ein Mist und wirklich nerviges Problem. Vor allem stresst es alle Beteiligten. Meinen Hunden verbiete ich leinenaggro schlicht. Ich deckel das und breche jeden Ansatz sofort ab. Warum, wieso, weshalb der Hund das macht ist mir recht egal. Erstmal ist es "nein". Hält der Hund dann die Waffel, gibt es Keks und dann ist das meist gegessen für den Hund. Bin ich leise, gibt es Keks, führe ich mich auf, gibt es Ärger. Denn ehrlich, möchte wirklich irgendjemand mir begegnen wenn meine drei tobenden Hunde an und in der Leine hängen? Das ist doch Horror und Stress pur für alle Beteiligte, wie unbeteiligte die nur vorbei wollen.

    Oder wenn ich mit den 6 Hunden alleine unterwegs bin, 6 tobende Hunde, das geht einfach gar nicht.

    Ich glaube bei mehrhundehaltern werden die Lösungen immer pragmatischer, man hat einfach nicht den Kopf, geschweige denn genug Hände für irgendwelche ausufernden trainingsmodelle. Ich gebe keine Wertung ab, denke aber für meine Hunde sind pragmatische Lösungen durchaus ok. Sie sind sensibel, sehr sogar, aber nicht aus Zucker.

    Lg

  • Denn ehrlich, möchte wirklich irgendjemand mir begegnen wenn meine drei tobenden Hunde an und in der Leine hängen? Das ist doch Horror und Stress pur für alle Beteiligte, wie unbeteiligte die nur vorbei wollen.

    Oder wenn ich mit den 6 Hunden alleine unterwegs bin, 6 tobende Hunde, das geht einfach gar nicht.

    Ich glaube bei mehrhundehaltern werden die Lösungen immer pragmatischer, man hat einfach nicht den Kopf, geschweige denn genug Hände für irgendwelche ausufernden trainingsmodelle. Ich gebe keine Wertung ab, denke aber für meine Hunde sind pragmatische Lösungen durchaus ok. Sie sind sensibel, sehr sogar, aber nicht aus Zucker.

    Ja, das frage ich mich auch immer wieder.

    Was wäre hier für ein Theater, wenn ich 5 Hunde dabei habe und die meinen einen anderen anpöbeln oder im Freilauf klatschen zu müssen, weil er sich assi benimmt.
    Nein, sie dürfen es nicht und das wird hier sehr deutlich durchgesetzt (nachdem sie es einzeln gelernt und verinnerlicht haben).
    Es interessiert mich nicht, dass Obiiiiii ja soooo gerne jetzt hallo sagen möchte und meinen Jungs zeigen will, wo der Hammer hängt. Sie haben sich hinzulegen/zurück zu kommen, anleinen zu lassen und die Backen zu halten! Und das wird nicht diskutiert! Obiiiii verjage ich.
    Alles andere hätte richtig beschissene Konsequenzen und darauf habe ich keine Lust.

  • Was auch schlimm ist sind Leute die wissen das sich die Hunde nicht verstehen, und trotzdem einen Folgen und die ganze Zeit sagen:
    Komm lassen wir sie mal schnuppern die müssen sich doch mal verstehen :roll:
    Die abzuhängen ist manchmal gar nicht leicht.

    Leute die mitten in Weg stehen nerven mich auch, vorallem wenn der Weg wirklich sehr eng ist da kann ich dich verstehen @Gammur.
    Man sollte wenigstens an die Seite gehen mit den Hund.

  • Die BETONUNG lag eindeuting auf: WENNS nicht funktioniert....das mans clickern KANN ist mir schon klar.
    Nur ein "Beweis" für die gute Funktion und Anwendung einer Erziehungsmethode ist ein gut erzogener Hund..hat man den nicht (nach einer gewissen Trainingszeit) ist die Methode in meinen Augen falsch..mehr wollte ich damit nicht sagen.

    Und da kann man dann mit dem Fuß aufstampfen und sagen "Ich will aber nett sein"...wenn der Hund Fehlverhalten zeigt und es sich durch nettes Arbeiten nicht ändert muss man sich eben was anderes überlegen und schlimmstenfalls die eigene Wetvorstellung hinten an stellen

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