Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?

  • Um zur Eingangsfrage zurück zu kommen:


    Führe zwei Bracken jagdlich und werfe mit Wattebäuschchen, wenn auch sehr konsequent :D ;)

    Interessant. Kannst du die im Freilauf lassen? Ich kenne eine Bracke die zwar frei läuft aber bei der die Halterin mir mitteilte, dass diese auch regelmäßig stiften geht. Anke Lehne lässt ihre 2 auch frei laufen aber mit GPS dran.

    Deswegen sollte man immer auf die Körpersprache des Hundes bedacht sein...(und da schließ ich so Sachen wie kleine Gangbildveränderungen und vermehrtes Blinzeln mit ein)

    Naja ... wenn das unterbewusst geschieht ist das gut und schön aber ich achte ganz ehrlich nicht aufs Gangbild des Hundes geschweige denn Gangbildveränderungen.

  • Interessant. Kannst du die im Freilauf lassen? Ich kenne eine Bracke die zwar frei läuft aber bei der die Halterin mir mitteilte, dass diese auch regelmäßig stiften geht. Anke Lehne lässt ihre 2 auch frei laufen aber mit GPS dran.

    Naja ... wenn das unterbewusst geschieht ist das gut und schön aber ich achte ganz ehrlich nicht aufs Gangbild des Hundes geschweige denn Gangbildveränderungen.

    Ich schon...aber hauptsächlich auf dem Hundeplatz wenn Madam sich einen Platz zum markieren oder kacken sucht XD Bei Mogli gab/gibt kaum Vorzeichen bevor er "Tilt läuft" sprich in Panik gerät. Da musste ich lernen SEHR GENAU die Köpersprache/Spannung zu beachten um ihn einzuschätzen.

    Das mit den jagdlich geführeten Bracken finde ich sehr spannend. Viele Behaupten ja man müsste sie mit harter Hand "einnorden" damit sie zuverlässig zB auf den Halter warten und nicht einfach bei Wildsichtung losfetzen (zb). Deshalb würde mich interessieren wie das bei euch abläuft im Alltag @Trash83

  • Ungemütlich ist bei meinen Hunden einmal die Stimme zu erheben :) Reicht völlig aus bei denen! Bracken halt. Bauen alles positiv auf und bei 95% der Dinge musste ich noch nie die Stimme erheben. Wenn das dann nicht mehr Wattebausch ist für dich finde ich das auch ok. Hat halt jeder seine eigene Meinung.

    Ja, beide sind zu 90% im Freilauf. Versuche Jagd und Freizeit ganz klar zu trennen durch bestimmte Kleidung und Rituale bei der Jagd.

    Meine Hündin ist auch ein offenes Buch für mich. Erkenne sofort ob sie was in der Nase hat, was es ist und ob es kritisch werden könnte. Dann wird halt notfalls angeleint. Klar, wenn Wild direkt vor unsere Nase ohne vorherige Witterung, weil der Wind blöd steht, hoch geht wird es bei Hase und Reh bei der Hündin auch schon mal kritisch. Hab dann ca. eine halbe Sekunde zu reagieren, sonst sie weg.

    Der Rüde ist halt erst 7Monate. Bis jetzt alles top und auch von hochgehenden Rehen abrufbar, obwohl er jagdlich jetzt schon sehr ambitioniert ist. Aber denke da kommen in der Pubertät noch einige Probleme und ich werde das ein oder andere mal verzweifelt sein wegen ihm :D Doch im Moment ist es so, dass er schon völlig ausflippt wenn er seine Jagdsachen sieht und dann auch sofort los legt, wenn es darf, aber im Alltag nicht so ist.

    Gedanken schweifen lassen beim Freilauf im Wald ist halt nicht, da muss man immer voll bei den Hunden sein oder sie halt mal anleinen. Damit kann ich jedoch gut leben.

    GPS haben beide aber übrigens auch fast immer drauf. Wenn ich so was schon zu Hause habe tragen sie es auch, sicher ist sicher. Auch wenn der letzte ungewollte Abgang meiner Hündin in einem fremden Revier wirklich schon sehr, sehr lange her ist.

    Und bei Bracken ist es wirklich sehr kontraproduktiv mit zu viel Zwang oder überhaupt mit Zwang zu arbeiten. Erstens müssen sie sehr selbstständig arbeiten und schnell eigene Lösungen finden und zweitens sind sie vom Wesen her sehr sensibel und vertragen das nicht gut.

    Wobei man auch hier wieder sehen muss was Zwang für einen ist. Ist Zwang schon ein an der Leine laufen wenn der Hund gerade was anders tun möchte? Ist Zwang schon ein strenges Wort um den Hund davon abzuhalten etwas zu tun was er jetzt lieber tun möchte? Oder fängt Zwang erst bei Koralle, körperlichen Eingriffen etc. an? Oder sogar erst bei extremen Eingriffen wie Teletakt?

  • Vielen Dank für Antwort.

    Wenn bei sensiblen Hunden ein strenges Wort reicht sähe ich auch keinen Grund darin härter zu werden.
    Finde man sollte wirklich versuchen so weich wie möglich aber so hart wie nötig zu arbeiten.

    Zwang fängt bei mir tatsächlich schon irgendwo beim festhalten/anleinen an. Aber ich sehe darin nicht perse was negatives sondern es ist manchmal einfach notwendig.

    Ich kenne nicht viele Jäger, aber bei denen hält es sich tatsächlich die Waage..die einen sagen man braucht eine harte Hand damits auch klappt andere sind sehr lieb mit ihren Hunden...solangs klappt: Alles super

  • Das mit den jagdlich geführeten Bracken finde ich sehr spannend. Viele Behaupten ja man müsste sie mit harter Hand "einnorden" damit sie zuverlässig zB auf den Halter warten und nicht einfach bei Wildsichtung losfetzen (zb). Deshalb würde mich interessieren wie das bei euch abläuft im Alltag @Trash83

    was sind das für Leute, die das behauoten? Jäger Oder nichtjäger?welchen Radius nutzen die hunde denn da so? Wie sieht der Freilauf bei jagdlich geführten Bracken aus?

  • Das waren (zum Großteil) Jäger. Eher der älteren Generation.

    Zu den letzten beiden Fragen kann Trash wohl mehr sagen..ich war mit keinem dieser Jäger je "arbeiten"...nur ganz normal spazieren..und da liefen die Hunde genauso wie meine auch...vielleicht so maximal 50m Radius. Wie das während der Jagd ist weiß ich leider nicht.

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