Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?

    Behaupten das denn auch Jäger mit Bracken oder allgemein Jäger mit Jagdhunden auch Vorstehern etc.? Im Brackenlager kenne ich niemanden, der den Hund wirklich hart erzieht. Doch einen, aber dessen Bracke arbeitet nicht mehr anständig deshalb.

    Würde sagen der Radius bewegt sich zwischen 20 und 100m. Im Wald müssen sie z.B. nähr bei mir bleiben als auf der Wiese, wo ich besseren Überblick hab. Denke das ist bei uns kein Unterschied zu Hundehaltern, die ihre Hunde nicht jagdlich führen.

    Auf der Jagd gehen sie schon gut 2-3km (zumindest die Große beim Kleinen arbeiten wir noch dran) ohne Probleme.

    Ich bin der Meinung, es gibt genauso viel schlechte Hundehalter, die keine Ahnung vom Hund haben unter den "Jägern", wie unter Nichtjägern und/oder Hütehundhaltern mit arbeitenden Hütehunden und sonstigen Spezialisten.

    Es gibt zig Hunderassen. Manche sind durch Selektion in der jahrzehntelangen Züchtung sehr "Führerweich" und andere eher "härter".

    Je nachdem, welcher Hundetyp wem liegt, kommen die Menschen mit den Hunden klar.

    Auch ein eher "Führerhärterer" Typ Hund wird mit positiv aufgebauter Erziehung und sehr viel Konsequenz und Timing sehr gute Leistung erbringen.

    Deshalb kann man nicht "die Jagdhunde" mit "dem Jäger" gegenüberstellen einem Hundehalter mit "nur" "Hund".

    Weil schon "den" Jagdhund gibt es nicht.

    Ich kenne so viele Hundehalter, die gleichzeitig auch noch Jäger sind... ich werd ja plötzlich nicht anders, nur weil ich den Jagdschein mache und meinen Hund entsprechend ausbilde.
    Was ich durchaus glaube ist dass die Jäger, die einen klassischen Vorsteher oder Allrounder führen eben Apportieren eher noch mit Zwangsapport verknüpfen und das Down bei denen abgesichert wird.

    Zitat von Angel21

    Das ist aber schon wieder sehr theoretisch. Mich interessieren praktische Erfahrungen, mit konkreten Situationen aus dem Alltag und was sich bei wem am besten bewehrt hat, weit mehr sorry.

    Praktische Erfahrungen von Jägern?
    Und von Leuten, die einen kennen, die einen führen?

    Ich bin kein Jäger.

    Ich habe einen Rettungshund und einen Schafhütehund ausgebildet.
    Beim Rettungshund geht es ausschliesslich über Teamarbeit und nur über positive Bestätigung.
    Beim Schafhüter auch, wobei man den typabhängig schon hemmen muss.

    Im Sportbereich geht es eh in meinen Augen nur über positive Verstärkung.

    Nicht nur von Jägern, sondern tatsächlich allgemein.
    Aber eben nicht den Typ Hund oder allgemein alle Hunde erzieht man am besten so und so sondern tatsächlich wie es beim welchem Mensch-Hundeteam konkret abläuft und womit man gute/keine so guten Ergebnisse erziehlt hat
    Insofern danke für deine Schilderungen :)

    Zitat

    Im Sportbereich geht es eh in meinen Augen nur über positive Verstärkung.

    Was ist für dich der Sportbereich? Hobbysport oder richtige Arbeit?
    Unter Hobbysport zählen für mich Dinge, wie Agility, Dogdancing, Unterordnung, THS, Longieren etc ... ja, da bin ich voll deiner Meinung. Das sollte in meinen Augen nur rein positiv aufgebaut werden.

    Dinge, wie Hüten, Jagen, Schutzdienst, Zughundesport etc brauchen einen Anteil Zwang im Aufbau, weil da kein Verhalten neu aufgebaut werden soll, sondern ein sowieso instinktiv im Hund schon verankertes Verhalten unter Kontrolle gestellt wird und tlw auch zuverlässig sein muss, weil da viel von abhängt... u.a. die Sicherheit Anderer Teilnehmer und die des Hundes.

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