Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
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Ah, okay - danke.
Ich hatte ein paar Seiten zurückgeblättert - und da nichts gesehen(ich dachte, das hätte die Diskussion ausgelöst).Ja, besagter Hund von der Runde hatte auch gejault, als er am Ohr gemaßregelt wurde... das tat mir irgendwie schon beim Zugucken weh.
Evtl. hat die Person damit ja 'Erfolg', aber ... naja... da kam mir der Hund eher wie ein Untergebener vor... :/Also ins Fell greifen (oder ans Ohr) geht hier GAR NICHT
Ich habe Monate daran gearbeitet, dass Mogli sich überhaupt an den Ohren anfassen lässt. Das würde ich auf einen Schlag wieder zerstören.
Bei Zera ist es keine Strafe...die pack ich auch schonmal am Fell wenn sie kein Halsband anhat...ist für sie nicht im geringsten negativ.
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Hallo,
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Wie gesagt: Wenn sie sowieso schlechte Laune hat, kann man eigentlich alles vergessen. Dann kommt ein Maulkorb drauf, eine kurze Leine dran und wir gehen dorthin, wo niemand ist. Da machen wir schöne Sachen und achten darauf, dass die Fehlerquote bei Kommandos (die ich hoffentlich wegen der Gegend nicht nutzen muss) gering ist.
Hat sie aber keinen schlechten Tag, kann sie mit Strafe schon umgehen. In den meisten Fällen brauche ich diese sowieso nicht und wenn doch, ist ihre Stimmung sofort wieder besser, wenn ich mich wieder entspanne. Aber das war, damit hier kein falscher Eindruck entsteht, ebenfalls Arbeit und ist längst nicht perfekt. Am Anfang war die Strafe zu hart und ihre Reaktion darauf äußerst deutlich unfreundlich, jetzt ist sie angemessen, ich habe den Eindruck, sie versteht sie und sie erkennt sie an.
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Wer sagt denn, dass man nur weil man gewisse Dinge einfach auch mal durchsetzt, Sachen die man vom Hund möchte nicht immer wieder mit entsprechender Belohnung "auffrischt"? Sollte das nicht wieder ein geheimer Trick sein, bei dem ich verpasst habe darüber teure Seminare zu halten, dann ist es eigentlich Konsens
das man Erziehung/Ausbildung ein Leben lang immer wieder auffrischen muss und auch tut.
Weswegen ein Hund nur trotzdem gerade mal aus Grund XY keine Lust haben sollte etwas zu tun, erschließt sich mir nicht (und wird es wohl auch nicht...). Auch nicht, dass man solche Situationen mal nett mit "der kann das gerade gar nicht" umschreibt. "Der Untergrund ist gerade nicht genehm", "die Belohnung ist nicht toll genug" fallen für mich definitiv nicht unter "der kann nicht". Eher Paradebeispiel für "der will nicht"..
Knuffig finde ich ja, dass diese vollkommenen Überhunde, die sich natürlich auf keinen Fall "so" trainieren lassen in letzter Zeit irgendwie immer aus einer Bestimmten Philosophieecke kommen - begegnet man denen dann, sinds in aller Regel ganz normale Hunde die sich hervorragend über alle 4 Quadranten trainieren lassen.
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Würde ich Smilla körperliche Schmerzen zufügen, würde sie mich nicht mehr ernstnehmen. Mir geht es bei der Strafe auch gar nicht darum, dass der Hund darunter leidet, sondern nur darum, dass etwas Unangenehmes passiert, das dem Hund vermittelt wird: "war richtig blöd, so nicht noch mal." Bei uns hilft das, die jeweiligen Wünsche des anderen anzuerkennen und nicht ständig zu hinterfragen, ob das auch wirklich sein muss. Es funktioniert deutlich besser als reine Belohnungen und das Ignorieren von Fehltritten.
Smilla ist allerdings ein Hund, der einem Erziehung extrem schwer macht und der dennoch hauptsächlich über Management geführt wird. -
Weswegen ein Hund nur trotzdem gerade mal aus Grund XY keine Lust haben sollte etwas zu tun, erschließt sich mir nicht
Das "Nur" sollte eigentlich ein "nicht" sein...
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Würde ich Smilla körperliche Schmerzen zufügen, würde sie mich nicht mehr ernstnehmen. Mir geht es bei der Strafe auch gar nicht darum, dass der Hund darunter leidet, sondern nur darum, dass etwas Unangenehmes passiert, das dem Hund vermittelt wird: "war richtig blöd, so nicht noch mal." Bei uns hilft das, die jeweiligen Wünsche des anderen anzuerkennen und nicht ständig zu hinterfragen, ob das auch wirklich sein muss. Es funktioniert deutlich besser als reine Belohnungen und das Ignorieren von Fehltritten.
Smilla ist allerdings ein Hund, der einem Erziehung extrem schwer macht und der dennoch hauptsächlich über Management geführt wird.Genau so ist es hier auch. Ich strafe damit meine Hunde in einer Situation ganz klar wissen dass sie das besser nicht wiederholen sollten. Muss ich in einer Situation wieder und immer wieder strafen bringts auch nix...dann muss ich mir was anderes überlegen
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@Streichelmonster
Wo habe ich bitte von dir geredet?
Ich habe von meinen Umfeld geredet ich habe nie gesagt das Leute die strafen gleich alle ihren Hund treten und sowas.
Das ich manchmal Bauchschmerzen bekommen hat doch nichts mit den Leuten hier im Forum zu tun sondern mit meinen Umfeld.
Falls du dich angesprochen gefühlt hast ,tut es mir leid ich meinte dich wirklich damit überhaupt nicht. -
Zitat
Du erkennst, wenn dein Hund Bauch- oder Kopfweh hat ("schlechter Tag") oder sonstiges Unwohlsein...? Manche Hunde zeigen das nicht, ist ein Erbe ihrer wilden Tage. Sie zeigen es aber vielleicht dann am Ungehorsam. Das beste Beispiel für Unwohlsein ist die Sache mit Absitzen am Gehsteig. Wenn der nass ist, wollen Hund einfach manchmal nicht.
Kopfschmerzen ... habe ich auch aber deswegen muss ich im Alltag auch halbwegs funktionieren. Bauchweh kündigt sich nicht auf dem Gassigang an sondern schon zu Hause, früh wenn man den Hund zum ersten mal sieht. Der hat nicht einfach so Bauchweh - man hat sofort im Blick wenn was nicht stimmt (sollte man zumindest).Allerdings wenn ich bei jedem Verhalten, was der Hund nicht zeigt andauernd überlegen muss "gehts dem kleinen jetzt gut oder hat der vielleicht Kopfschmerzen" dann habe ich ganz schnell selber welche.
Mein Hund setzt sich nicht wenn es nass ist. Ich habe also immer Sitzen geübt wenn es trocken war und es dann gefordert wenn es nass war und da konnte sie sich setzen. Hätte sie es nicht gekonnt oder gewollt dann who cares. Am Bürgersteig muss aber mein Hund ins Fuss - da gibts kein Gegeigel, kein Geschnüffel oder Gestarre sondern da gibts ihn, das Herrchen und die Aufgabe die Straße zu überqueren. Und wenn das nicht läuft gibts Zunder. Dafür wird aber auch jedes anständige Straße überqueren wenigstens mit einem verbalen Lob belohnt. Warum ich da so hart bin? Weil Straße ernst für mich und für den Hund ist - egal wo und wann und das funktioniert dementsprechend gut.
@Akiko wenn mein Hund Verhalten 'fair' erlernt dann verhalte ich mich im Alltag auch 'fair' (zumindest versuch ich es). Fair ist ne Grundeinstellung - ich erwarte nichts von dem Hund was er nicht schon kann.
Wenn er irgendwo rum bockt und nicht weiter will wird etwas Druck ausgeübt (verbal) weil ich genau weiß dass mein Hund manchmal diskutiert - z.B. wenn schönes Wetter ist und sie lieber auf der Wiese mit den Beinen in den Himmel gerichtet rumeiern möchte. Verbal Druck bedeutet ein Ton angeschlagen, das auch für Menschen so klingt wie "Der meint das jetzt ernst".
Und da ich auch ein denkendes Wesen bin und um Längen intelligenter als mein Hund kann ich auch in der jeweiligen Situation blitzschnell einschätzen, ob der Hund gerade nicht kann oder ob er "diskutiert". Da irre ich mich natürlich ab und zu mal aber das ist kein Grund bei jedem nicht befolgen auf die Gründe des Hundes Rücksicht zu nehmen. Dem Hund gehts bei mir gut, der bekommt jeden Tag bestes Futter, bekommt Auslauf, Schutz, es wird für ihn Steuern gezahlt (ok das interessiert ihn wohl nicht), bekommt medizinische Versorgung, bekommt 2 Liegeflächen die warm sind und eine davon ist ein Sofa, bekommt meine Aufmerksamkeit, Spiel Spannung Spaß und natürlich auch Kuscheln - da sind mir ab einem gewissen Punkt die Gründe, dass ein Hund jetzt nicht möchte ziemlich egal (wobei ich dabei Augenmaß walten lasse).
Wenn ich im Wald bin und mein Hund kommt auf mein hier lang überhaupt nicht obwohl wir das 10000de mal geübt und belohnt haben sondern geht seiner Nase nach und das sehr rasch dann klappert der Schlüssel - egal ob der Hund jetzt aus Hunger oder purer Lust am Jagen nicht möchte :)ZitatWenn dem so wäre, könnte man dann nicht einfach auch regelmäßig den Trainingsstand auffrischen mit Übungen und Belohnungen etc.?
Das ist übrigens kein süßes nettes Trainigsstand auffrischen was du hier beschreibst sondern schlichtes Gegenkonditionieren um der Umwelt ein Schnippchen zu schlagen. Und natürlich mache ich das, jeden Tag 2 Scheiben Käse lang oder länger.
Wenn ich meine Ansicht zur Hundeerziehung in einem Wort zusammenfassen würde dann wäre das "balanciert" mit deutlichem Gewicht auf netten, freundlichen Methoden.
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Oh, die Gründe können so banal sein. Ich hatte es mal in der Junghundegruppe (der Tag, ab dem ich dann die Hundeschule nicht mehr besuchte), dass ich das Kommando (neben mir sitzen) doch jetzt konsequent durchziehen solle und mir mein Hund auf der Nase herumtanzen würde.... der Grund, weshalb er sich nicht neben meinen linken Fuß setzen wollte und scheinbar andere Reize spannender fand als das Training mit mir? Ich habe es leider erst hinterher, nachdem ich ihn nach Anweisung maßregelte und in diese Position, die er ja sonst beherrschte, zu zwingen versuchte (was nicht ging), war einfach. Ich hatte reichlich Hundekacke unter meinem linken Stiefel.
Was hätte ich machen sollen? Meinem Hund den Rücken brechen um ihn neben meinem Fuß ins Sitz zu zwingen, nur damit ich es durchgesetzt habe?
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Wenn mein Otto meinen Rückruf mißachtet, den Berner Sennenhund provoziert, anrempelt in der Hoffnung der wird knurren und juchhu, er kann ihn dann verprügeln, werde ich zu dem Hundehalter sagen....Entschuldigung, Otto hat heute Migräne, darum isser so grantig....
Ich habe ja nun schon einige Ausreden gehört, warum ein Hund gerade jetzt nicht hört, aber das ist, nun ja, ich nenne es mal originell.
Ich werde aber weiterhin nicht über die eventuellen Kopfschmerzen meiner Hunde nachdenken, sondern den gelernten Gehorsam einfordern, immer wieder üben, abfragen, ob das Erlernte noch verfügbar ist und wenn dann, aus welchen Gründen auch immer, nicht gehorcht wird, maßregeln.
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