Hormonkrieg
-
-
Liv, "Shit happens" trifft es sehr gut. :) Dass wir uns eine ungünstige Konstellation und dann auch noch eine eher schwierige Rasse ins Haus holen, war uns ja vorher klar. Ich habe viel Zeit und Energie in meine Hunde investiert und auch viel damit erreicht. Dass mich diese Situation jetzt so im Fortschritt zurückwirft, muss ich eben einfach akzeptieren und versuchen, das wieder gerade zu biegen. Viele Hunde sind viel Arbeit und oft eben auch viel Ärger.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Hormonkrieg*
Dort wird jeder fündig!-
-
Ich kenne beides: Hündinnen, die wirklich komplett getrennt werden müssen (oder auch bei Rüden), aber häufiger geht es nach kurzem Management eben doch wieder, wenn die Hormone sich beruhigt haben.
Ich trenne immer nur räumlich, mit Gittertürchen und die Hunde haben so immer die Möglichkeit sich zu sehen, leben also zusammen, können aber unbeschadet und sicher sein.
Und ich tausche auch die Räume, sodass jeder Hund in der Zeit mal im Wohnzimmer ist, mal im Schlafzimmer, ect.Im weiteren Verlauf, unterbinde ich sehr früh "gemobbe".
Und bei meinen sind es "nur" Blicke oder eine veränderte Körperhaltung, eine kleine Verlagerung des Gewichtes.
Du hast Akitas?
Habe ich nie mit gearbeitet, oder kennengelernt, aber ich kann mir auch vorstellen, dass die Körpersprache unglaublich sparsam ist.Manmal erkenne ich Stress, wenn ein Hund den Kopf abwendet. Nur der Ansatz dessen, dann unterbinde ich beim ANDEREN Hund sofort.
Deine angreifende Hündin, lädt ihren Unmut auf der vermeintlich schwächeren ab.
Das hat in meinen Augen etwas damit zu tun, dass sie selbst nicht mit der Situation zurecht kommt.Ein Trainingsweg um diese Hündin zu unterstützen wäre für mich, der Hündin ganz klare Regeln vorzugeben, und an der Frusttoleranz und der Impulskontrolle zu arbeiten.
Aber nun ist erstmal Welpenchaos....Ich beneide dich grad nicht

Aber dur wirst dennoch viel lernen über Hundeverhalten....wenn du es schaffst Ruhe in den Haufen zu bekommen.
Es ist übrigens nicht ungewähnlich, dass Welpen von anderen Hündinnen getötet werden. Das geschah schon in dem "besten" Züchterhaushalt.
Vielleicht ist ja die andere Hündin auch ein "Früchtchen" und die trächtige weiss dass instiktiv?
Und ausserdem sin junge unerfahrene Muttertiere auch noch mal speziell.
Jede ist anders. Manche sind hektisch, machen einen Fehler nach dem andern, manche sind "Übermütter" . Und all das kann sich bei der 2. Trächtigkeit mit gewonnener Reife wieder anders darstellen.Also spannend und du musst ja nun eh da durch, also geniesse es.
Und warte erst mal zu bis sich die Hormonlage wieder einrenkt
-
Daher erstmal nur der Chip.
Auch auf den hätte ich bei einem Hund mit Angstproblemen eher verzichtet, eventuell ist SEINE veränderte Hormonlage auch mit ein Grund, weshalb bei den Weibsen so viel Spannung herrscht.
Aber das läßt sich ja nicht mehr ändern
Die Wurfkiste haben wir im Wohnzimmer stehen. Dort ist einfach mehr Platz und wir können die Kiste dort auch stehen lassen, wenn die Kleinen anfangen die Welt zu erkunden. Außerdem ist das Wohnzimmer im Erdgeschoss und darum einfach etwas praktischer für Welpen, wenn es mal in den Garten gehen soll oder so. Wenn die Geburt bevorsteht, wäre natürlich immer jemand da und würde auf der Couch schlafen
Dann sollte einer von Euch mit der trächtigen Hündin im Wohnzimmer schlafen, sie sollte sich frühzeitig an die Wurfkiste als festen Schlafplatz gewöhnen.
Wenn bei Euch im Wohnzimmer allerdings viel "Verkehr" ist, würde ich die Wurfkiste ins Schlafzimmer stellen. Mutter und Welpen brauchen erstmal viel Ruhe (gerade eine so junge Hündin!), um sich gegenseitig und die Situation kennen zu lernen.
Meine steht immer die ersten 2 Wochen im Schlafzimmer, da braucht es auch nicht viel platz.
Dann kommt die langsame Umgewöhnung an das Welpen-Indoor-Gehege im Wohnzimmer und ab der 4. LW. die ersten Ausflüge nach draußen, da beziehen sie dann tagsüber ihr Welpen-Outdoor-Gehege / Abenteuerspielplatz) -
Das ist ja leider jetzt echt ein ganz schönes Durcheinander geworden.
Ich denke, das Gruppengefüge ist ja wahrscheinlich insgesamt noch gar nicht stabil, so dass man unter normalen Umständen da was zu sagen könnte.
Wenn die beiden Hündinnen innerhalb der Läufigkeit (wahrscheinlich ja erst eine) sich schon ein bisschen gezickt haben, hätte man erst mal sehen müssen, wie das weiter gegangen wäre. Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn sich nach drei oder vier Läufigkeiten erst raus kristallisiert, ob die Hündinnen überhaupt noch weiterhin zusammen leben können.
Jetzt ist auch noch ein Rüde dazu gekommen, also auch etwas, worum es sich lohnt zu streiten, wer sich reproduzieren darf.
Und zu guter Letzt ist es jetzt auch noch dazu gekommen, dass eine (die jüngere?) Hündin sich wirklich reproduziert, also somit unvermittelt gegenüber der anderen einen ganz anderen Status eingenommen hat.Dazu kommt noch die Rasse, die grundsätzlich ja schon nicht so besonders gut verträglich ist.
Ich denke, momentan kann man da außer Schadensbegrenzung gar nichts machen.
Was war denn Dein langfristiger Plan, wie Du drei nicht kastrierte Tiere zusammen halten willst? Wäre über kurz oder lang eh einer oder zwei der Hunde kastriert worden?
Wäre ein Schwangerschaftsabbruch direkt nach dem Deckakt keine Option gewesen - den Hunden zuliebe, um erst mal Ruhe in die Gruppe zu bekommen?Wenn Du alle Hunde dauerhaft behalten und die Welpen groß ziehen willst, würde ich jetzt auch erst mal strikt trennen, bis die Welpen ausgezogen sind.
Einen ängstlichen Rüden zu kastrieren ist wahrscheinlich keine Option. Abgesehen davon würde er ja weiterhin dem Stress ausgesetzt werden,vier Mal im Jahr mit den läufigen Hündinnen zu tun zu haben.
An Deiner Stelle würde ich in ein paar Monaten, wenn die Welpen weg sind, schauen, ob die Zusammenführung der beiden Hündinnen überhaupt noch eine Chance hat. Auf keinen Fall darf die andere Hündin Kontakt zu den Welpen haben, das kann echt schief gehen.
Falls die Hündin, die jetzt Welpen bekommt, die statusschwache Hündin ist, würde ich eine Kastration nach Absetzen der Welpen bzw. dem Verkauf der Welpen durchaus in Betracht ziehen.
Wenn die andere die statusschwache ist, dann die. Da sollte vielleicht ein Fachmann sich die Gruppenkonstellation noch mal genau ansehen.
Ich kann mir bei der Konstellation kaum vorstellen, dass Du die so und intakt dauerhaft zusammen halten kannst.
Alle Tiere sind auch noch sehr jung, wie es wird, wenn alle mal richtig erwachsen wird, kann man echt schlecht sagen, aber wenn es jetzt schon Stress gibt.....
-
Liv, es sind Shibas. Und du hast Recht, die Kleine ist von der Situation überfordert. Wenn ich mir eine Trächtigkeit gewünscht hätte, dann eher bei Mila. Sie ist deutlich souveräner und ruht eher in sich. Das war auch schon immer so. Ein unsouveräner Junghund war Mila irgendwie nie.
gorgeous, in dieser Konstellation keinen kastrieren wird nicht funktioniert, da geb ich dir Recht. Da unser Rüde mittlerweile sehr sicher geworden ist und überhaupt keine Angst mehr zeigt, werden wir ihn auf jeden Fall kastrieren lassen. Geplant ist auch, mindestens eine der Damen zu kastrieren. Ich bin bei diesem Thema sehr unsicher und vorsichtig, weil es einfach keinen "richtigen" Weg zu geben scheint. Obwohl ich eigentlich recht fit darin bin, meine Hunde zu lesen, könnte ich nicht mit 100%er Sicherheit sagen, welche ich kastrieren lassen sollte. Loki ist auf den ersten Blick die statusstärkere - hauptsächlich aber, weil sie allen auf der Nase rumtanzt und sich für ganz groß hält. Mila legt es einfach nicht im geringsten darauf an, die Alphaposition zu haben, obwohl sie eigentlich die souveränere ist. Loki ist also nur die statusstärkere, weil sie keinen Gegenwind bekommt. Lässt sich schwer erklären. Derzeit ist sie hier einfach ein kleiner, flauschiger Tyrann. Aber die Idee, einen Fachmann zu Rate zu ziehen, ist gut. Vielleicht hat eine außenstehende und erfahrenere Person eine andere Sicht auf mein Rudel.
Zum Thema Schwangerschaftsabbruch: Ich habe mir nach dem Unfall die Meinung von drei Tierärzten geholt und alle meinten, dass es mit einem Chip, der schon so lange eingesetzt ist, beinahe unmöglich ist, dass sie auch tatsächlich empfangen konnte. Ich sollte also abwarten - jede Art von Schwangerschaftsabbruch wäre wohl für Loki eine Belastung gewesen, die sich bei dem geringen Risiko einfach nicht lohnt. Das muss ich als Nicht-Tierarzt einfach mal so glauben. Im Internet finden sich ja auch viele widersprüchliche Meinungen. Nun hat es aber doch geklappt. Da müssen wir jetzt durch.
-
-
Ich bin übrigens recht zuversichtlich, dass es sich wieder einrenkt. Ich möchte nicht naiv an die Sache rangehen und ich weiß, dass alle drei noch sehr jung sind und sich viel ändern kann. Aber ich habe eben auch gesehen, dass sie eigentlich (soweit man das schon sagen kann) ein gutes Team sind und ich bin bereit, die nötige Zeit zu investieren, um das wieder zu kitten. Vielleicht reagiere ich auf die kleine Prügelei heute morgen auch einfach etwas zu empfindlich und es würde einfach weiterhin außer etwas Geknurre nichts passieren aber ich möchte das nicht riskieren. Außerdem ist das Verhalten von Loki (Hormone hin oder her) so einfach nicht zu akzeptieren. Ich muss also ohnehin mit ihr arbeiten.
-
Der statushöhere Hund ist oft der, der nicht durch freches Benehmen auffällt und es gar nicht nötig hat, sich permanent zu profilieren. Vielleicht guckst Du da auf Dauer noch mal genauer drauf.
Kastrieren würde ich dann in diesem Fall auf jeden Fall den statusschwachen.
Und den Rüden würde ich sicherheitshalber erst mal intakt lassen, denn dann kann man ja für die paar Tage auf jeden Fall trennen. Müsstest Du ja eh, wenn eine Hündin intakt bleibt, von daher sehe ich bei dem Rüden gar keinen Grund für eine Kastration, ehrlich gesagt. Lass den noch ein bisschen reifen und warte lieber mal ab. Problem könnte nämlich dann auch sein, dass er beiden Weibern dann ins Kreuzfeuer gerät. Dreierkonstellationen sind in den meisten Fällen die ungünstigsten.
Wichtig wäre nur, dass die beiden Hündinnen miteinander klar kommen. Aber wenn beide läufig werden können und das zu unterschiedlichen Zeiten, würde ich in diesem einen Fall definitv nicht drauf warten, bis beide erwachsen sind.
Ein Thomas Baumman wäre jemand, der das sicher gut beurteilen kann oder wenn Du Dich selbst für recht versiert hältst, liest Du mal sein Buch "Mehrhundehaltung", da wird im Detail auf solche Dinge eingegangen und auch die Fallanalysen im hinteren Teil des Buches und wie man Hunde richtig beurteilt, ist sehr aufschlussreich.
-
Loki ist auf den ersten Blick die statusstärkere - hauptsächlich aber, weil sie allen auf der Nase rumtanzt und sich für ganz groß hält. Mila legt es einfach nicht im geringsten darauf an, die Alphaposition zu haben, obwohl sie eigentlich die souveränere ist. Loki ist also nur die statusstärkere, weil sie keinen Gegenwind bekommt.
Ich würde das mal aus dem Blickwinkel betrachten, dass Loki die "schnöseligere" von beiden ist, diejenige, die eigentlich unsicherer ist... und deswegen auf "dicke Hose" bzw. den Kasper macht.
Das hat nichts mit "Statusstark" zu tun, im Gegenteil!Die andere hat es nicht nötig, ihre Energie in der "Demonstration ihrer Präsenz" zu verschwenden. Weil sie sich ihrer selbst und ihres Status´sicher ist.
Sie legt es nicht darauf an eine übergeordnete Position zu bekommen, weil sie sie HAT.Und wenn Loki es zu weit treibt, wird sie irgendwann Gegenwind bekommen. Und das SEHR heftig!
-
Wenn sie knurren ist das gut (bitte nicht verbieten), so blöd sich das anhört. Unsere haben nicht geknurrt nur fixiert. Wir hatten die Situation, wie Liv schon oben beschrieben hat, was es bedeutend schwieriger macht. Wenn du das später noch einmal hast mit dem Knurren beim in die Wohnung kommen. Nicht in die Wohnung gehen, sondern wieder raus und den Knurrer auch raus. Macht mit zwei Personen einen kurzen ruhigen Spaziergang, die Hunde auf Sicherheitsabstand und geht dann gemeinsam in die Wohnung, also wie mit Besuchshunden auch.
Ob Kastration einer der Hündinnen da überhaupt hilft, ist auch nicht sicher. Meine war schon aus medizinischen Gründen kastriert, bevor der Stress angefing. Die andere haben wir danach auf Anraten der TA zum nächstmöglichen Zeitpunkt kastrieren lassen. Sie hat trotzdem nicht aufgehört und es ging klar von ihr aus.
Wir hatten auch das Problem zu erkennen, welcher Hund da statushöher war. Die Angreiferin war 1,5 Jahre älter und 4 kg schwerer, aber kein souveräner oder durchsetzungsstarker Hund, dafür frech und am Mobben. Es war meine Hündin, die beschwichtigte und brenzliche Situationen auflöste, vor allem bei Kontakt mit Fremdhunden. Sie war immer sehr auf Fairness aus, ging Stress lieber aus dem Weg aber verteidigte sich, wenn sie angegriffen wurde und merkte sich die Angreifenden genau. Und das tat sie leider auch bei ihrer Mitbewohnerin, eben so wie Cattlefan geschrieben hat.
Ich würde das nicht so laufen lassen, es reicht eine einzige Auseinandersetzung. Die knurren immer noch, also ist nichts geklärt, das kann ganz übel werden.
-
Die knurren immer noch, also ist nichts geklärt, das kann ganz übel werden.
Das Knurren ist Kommunikation!
KEIN Zeichen "ungeklärter Verhältnisse". (Die es hier zugegebenermaßen gibt!)
Meine knurren sich auch gerne mal an. In verschiedensten Facetten.
Klar ist alles zwischen ihnen
trotzdem gibt es verschiedene kleine Konflikte im Alltag. Wie bei Menschen auch 
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!