Warum warten Hunde auf ihren Toten Besitzer?
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Also muss es das doch geben das Hund manchmal bis zu ihren Lebensende auf eine einzige Person warten und diese einfach nicht vergessen können.
Ich hoffe inständig, dass meine Hunde intelligenter sind (ich glaube es eigentlich auch!) und nicht Jahre ihres Lebens damit verbringen, auf mich zu warten, wenn mir etwas zustoßen sollte!
Ehrlich: ich finde solche Geschichten eher gruselig
Wie so ein Verhalten kommen kann?:
Ich könnte mir vorstellen, dass die Hunde einfach daran gewöhnt sind, zu bestimmten Zeiten zu diesem bestimmten Ort zu gehen. Habe sie mit Herrchen so gemacht jeden Tag oder was auch immer.
Nun tauchen sie (aus alter Gewohnheit) wieder dort auf. Irgendwer bemerkt es nach ein paar Tagen, die Hunde gehören schnell zu Ortsbild, sie werden gestreichelt, gefüttert, .... darauf konditioniert, täglich wieder dort zu erscheinen (zumindest, wenn es niemanden gibt, der sich anständig um sie kümmert. Zu HAUSE!)Dazu noch ein wenig "echt guten Journalismus" der einen "traurigen Blick" erkennt und das Gespür dafür, was sich verkaufen läßt....
und schon hat man solch bemitleidenswerten Geschöpfe.....
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Hi
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Jetzt bin ich froh, dass Florinchen Hachiko erwähnt hat, hätte ich mich sonst nicht getraut. Da ich selbst einen Akita halte, wäre ich sonst wohl als inkompetent abgestempelt worden, oder dass ich halt nur daran glauben möchte. Aber Hachiko ist ein sehr gutes Beispiel für das, was ich zuvor schon geschrieben habe. Denn Akitas haben ein sehr spezielles Wesen und binden sich extrem an den einen, geliebten Menschen. Das aber nur, wenn er es auch wert ist, dann würden sie wortwörtlich für ihn sterben. Dass ausgerechnet dieser Hund dann auf sein Herrchen gewartet hat spricht dafür, dass eben eine besonders intensive Bindung nötig ist, wozu Akita neigen, aber auch jeder andere Hund mit passendem Wesen und Halter in der Lage ist.
Ich kann dazu auch etwas aus eigener Erfahrung berichten. Ich hatte einen Shiba und ich war alles für sie. Und sie war alles für mich, so wie auch mein Voitto. Beide waren meine Seelenhunde, uns verband/verbindet etwas wirklich Besonderes. Sie würden mich vermissen, wenn ich nicht mehr wäre und trauern, bestimmt auch nach mir suchen, aber ein Leben lang gewartet hätte vermutlich keiner, nach einer gewissen Zeit hätten sie wahrscheinlich einen neuen Halter akzeptiert, wenn auch nicht so intensiv. Aber dann kam Megumi. Meine anderen beiden sind/waren Seelenhunde, bei denen ich oft sogar das Gefühl habe, sie verstehen einen aber Megumi ist weitaus mehr als das. Zwar hab ich sie aus dem Tierschutz (Deprivation und Misshandlungen) und ich habe ihr durch ihre Ängste geholfen und tue es immer noch, aber ich denke nicht dass das alles ist, was uns so zusammenschweißt. Meine anderen beidne merken auch, wenn es einem schlecht geht oder merken, was ich vorhabe bevor ich es sage, aber bei Megumi ist das alles noch intensiver, noch bedingungsloser. Vieles macht sie nur für mich und zwar genau dann, wenn ich es wirklich brauche (ich hoffe ihr wisst was ich meine, möchte nicht noch länger schreiben), sie überwindet sogar Ängste nur für mich. Beispiel: sie hatte panische Angst vor dem Bahnhof wegen der vielen Menschen. Einmal beim Training ist sie bei einer Panikattacke aus dem Halsband geschlüpft und in Panik davon gerannt. Am Ende des Weges lief sie hin und her, hat sich umgedreht und es gab nur einen Weg zu mir, nämlich zurück und das mitten durch die Menschenmasse. Sie hätte nach Hause rennen können, aber sie entschied sich dazu, ihre Angst zu überwinden und durch die angsteinflösende Menschenmasse zu mir zurück zu rennen.
Ich weiß nicht, ob das jetzt so ein gutes Beispiel war, es gäb noch viele. Aber ich denke es zeigt, dass da wirklich eine tiefe Bindung von ihr aus geht. Und vielleicht wird das jetzt auch als nicht wahr oder Reininterpretiert abgestempelt, aber ich weiß für mich dass es nicht so ist. Jedenfalls würde sie auch warten. Ich weiß nicht, ob ein Leben lang, aber sie würde warten und vermutlich keinen neuen Halter akzeptieren (sie liebt meine Familie, aber nicht so intensiv und auf dieser Ebene würde die Bindung zum neuen Halter bleiben), vielleicht würde sie auch verhungern, ich weiß es nicht. Wegen Krankheit war ich mal eine Woche nicht da, in der Zeit hatte sie nichts gegessen und stark abgenommen und sie hatte "gewartet". Dazu muss ich noch was sagen: Nach dem letzten Spaziergang geh ich mit den Hunden immer in das Zimmer, in dem auch mein Bett schläft, meistens zeichne ich. Aber jeden Abend überprüfe ich nohcma, ob überall alles zugesperrt ist usw, manchmal mach ich noch das ein oder andere. Und wirklich jeden Tag wartet Megumi oben an den Treppen auf mich, egal wie tief sie geschlafen hatte, egal wie lange ich bleibe. Sie liegt da und egal wer sonst kommt, sie reagiert nicht, sie wartet nur auf mich und wenn ich hochkomme freut sie sich und geht zurück ins Zimmer und schläft. Als ich nun weg war, hatte sie dasselbe jeden Abend gemacht und gewartet. Mit keinem Leckerli oder Fleisch konnte jemand sie weglocken, sie hatte nicht reagiert. Sie musste wortwörtlich hochgehievt und zu ihrem Bett gebracht werden, damit sie überhaupt zu ihrer Nachtruhe kam. Klar, ich bin wiedergekommen, aber ich denke, man kann das doch als Beispiel für's Warten verwenden. Ich persönlich finde das sehr rührend und schön, ob das nun gut oder schlecht ist, bleibt jedem selbst überlassen. Traurig ist es für das Tier, aber andererseits zeigt es, dass es sehr glücklich mit seinem Menschen ist, was ja auch wieder schön ist.
Ich habe wirklich überlegt, ob ich das überhaupt hier schreiben soll, weil ich befürchte, dass das als Hirngespinst abgetan wird oder als Lüge wie die anderen zuvor genannten Berichte. Aber ich weiß eben, dass es wahr ist und dass mein Hund ebenfalls wartet bzw. warten würde. Wie lange, ich weiß es nicht. Aber ich bin wirklich überzeugt davon, dass es Hunde gibt, die aus Hingabe und Treue zu ihrem verstorbenen Halter auf eben diesen warten. Und weil sie nicht in der Lage sind, die Bindung und schönen Emotionen, Sicherheit usw loszulassen. Vielleicht hatten Leute, die nicht daran glauben, einfach noch nicht so eine tiefe Bindung zu einem Hund erlebt. Ich hoffe, ich werde dafür jetzt nicht gesteinigt ; D ich muss jetzt auch schnell schluss machen, weil wir gleich Besuch bekommen. Deshalb auch jedem, der das bis hierhin gelesen hat ein schönes Wochenende!
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Also ich glaube das Hunde Empathie empfinden können. Wenn ich weine kommt mein Hund meist sofort, stupst mich an, legt die Pfote auf. Manchmal schleckt er mich sogar ab was er sonst eigentlich eher nicht tut. Selbst aus tiefem Schlaf ist er schon wach geworden wenn es mir nicht gut ging. Selbst wenn (noch) keine Tränen geflossen sind. Mein Hund fühlt mit!
Aber ich glaube nicht das es der selbe Grund ist wieso Hunde vermeintlich jahrelang auf ihre Herrchen warten wenn diese schon längst verstorben sind. Das hat ganz sicher andere Gründe. Eine Verknüpfung mit dem Ort oder etwas anderes an das man vielleicht nicht immer sofort denkt.
Trotz meiner Skepsis lese ich solche Artikel sehr gerne wenn sie nicht von Bild und co kommen. Diese Schundblätter die teilweise den Rassenhass gegen manche Hunde (oder sogar gegen alle Hunde und deren Halter) schüren boykottiere ich vehement!
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Hm, ich hab den Hachiko-Film gesehen und ja, ich hab die ein oder andere Träne fließen lassen. Es ist ja irgendwo auch eine romantische Vorstellung - bloß, wenn man es genau betrachtet, ist so ein Verhalten doch eher krankhaft und mir tat der Hund sehr leid.
Ein übersteigertes Treue- oder Trauergefühl macht kaputt. Was hat so ein trauernder Hund noch für ein Leben?Insofern, ich denke da ist irgendwas schief gelaufen, und wenns nur eine scheppse Hormonlage ist (die Säugetiere ja zu den seltsamsten Dingen treibt, wie z.B. dass eine Löwin ein Gazellenkalb adoptiert usw.), und man sowas eigentlich nicht einfach laufen lassen sollte.
Denke, auch Tiere können Depressionen haben, und manche bräuchten einfach nur Hilfe, um da raus zu kommen. Wenn dann aber alle nur drumherumstehen und gucken, Futter zuschieben, aber sonst nichts tun - was soll da der Hund machen? Eine Selbsthilfegruppe aufsuchen?
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@ persica: Ich sehe es wie du. Ich fand den Film auch nur sehr traurig. Für mich wäre die Vorstellung furchtbar, dass meine Tiere ewig um trauern. Ich will ja, dass es ihnen gut geht und sie ein glückliches Leben haben, auch wenn ich nicht mehr da bin. Vielleicht bin ich da ein wenig eigen, aber ich habe es gefeiert, als Einstein das erste mal in meiner Abwesenheit entspannt und glücklich war. Und er war noch nie komplett alleine sondern es waren immer andere Menschen bei ihm.
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@ persica: Ich sehe es wie du. Ich fand den Film auch nur sehr traurig. Für mich wäre die Vorstellung furchtbar, dass meine Tiere ewig um trauern. Ich will ja, dass es ihnen gut geht und sie ein glückliches Leben haben, auch wenn ich nicht mehr da bin. Vielleicht bin ich da ein wenig eigen, aber ich habe es gefeiert, als Einstein das erste mal in meiner Abwesenheit entspannt und glücklich war. Und er war noch nie komplett alleine sondern es waren immer andere Menschen bei ihm.
Geht mir auch so, da Dex anfangs und dann noch monatelang jedesmal geheult hat, wenn ich nicht bei ihm war - auch wenn mein Mann da war oder/und die Mädels, das war egal. Ich war verdammt erleichtert, als das nach und nach deutlich besser wurde und mittlerweile auch kein Thema mehr zu sein scheint!
Damit gehts ihm ja schließlich besser, und darauf kommts an -
Nur weil man nicht daran glaubt ,heisst es doch nicht das es sowas nicht gibt.
Und nur, weil man daran glaubt, ist es noch lange nicht Realität.
Wem der Gedanke, dass der eigene Hund jahrelang trauern würde und zu einem selbst eine so enge, innige Beziehung hat, dass dieser eine, spezielle Mensch für den Hund sein ganzer Lebensinhalt ist, eine Art von Trost ist – der soll da ruhig dran glauben. Ist auch nur eine Art des Umgangs mit dem Thema Sterben/Tod von vielen und sicher nicht die schlechteste.
Ich schließe mich da aber @Cattlefan an und finde solche Geschichten eher gruselig. Sollte ich vor meinen Hunden sterben, was ich natürlich nicht hoffe, dann wäre es mir ein Trost zu wissen, dass sie mich zwar vermissen und bestimmt auch eine Zeitlang "suchen" würden, letztendlich aber ein glückliches, restliches Leben bei meiner Familie führen könnten.
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Ich wäre auch froh wenn meine Hündin normal ohne mich leben würde.
Da -
Das ich sowas schön finde habe ich nie gesagt.
Jeder kann ja glauben was er will. -
Insofern, ich denke da ist irgendwas schief gelaufen
Ja... fragt sich (vorausgesetzt, die Geschichte stimmt SO, wie sie erzählt wird), ob das ein Zeichen von BINDUNG oder nicht eher ein Zeichen von Abhängigkeit ist.
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