Vibrationshalsband für alten Hund

Ich hatte vor Jahren auch mit meiner taub werdenden Hündin das Vibrationshalsband antrainiert. Das funktionierte anfänglich auch gut. Aber irgendwie hat ihre - wie nennt man das? - sensible? Wahrnehmung stark abgenommen, so dass sie recht bald die Vibration nicht mehr spürte. Gut, beim Border Collie ist eben auch noch etwas Plüsch dazwischen. Schade, denn das hätte mir viel mehr Sicherheit gegeben. Wir haben uns dann anders beholfen, dass der Freilauf erhalten bleiben konnte.

Habt ihr eines mit verschiedenen Stufen genommen? Dieses Problem tritt ja nicht selten bei älteren Hunden auf.

Ja, ich hatte einmal ein "kastriertes" richtig wild Vibrierendes von... ähem... diesem bekannten Hersteller für Stromhalsbänder. Und dann ein leichteres, reines Vibrationshalsband. Da konnte man verschiedene Vibrationslängen einstellen. Ging wie gesagt anfangs. Aber dann, wenn sie so in ihrer Welt war beim Schnuppern...

Zitat von flying-paws

Wir haben uns dann anders beholfen, dass der Freilauf erhalten bleiben konnte.

Darf ich fragen wie?
Das würde mich sehr interessieren.

Weg nicht verlassen (gehört eh zur Grundregel von Anfang an), bei Sichtung von "Dingen", die einem entgegenkommen zu Frauchen laufen (früher war ich damit zufrieden, wenn mich meine Hunde angehalten haben) und schlichtweg häufiger belohnt, wenn sie mich angeschaut hat. Den Rückruf habe ich auf ein Sichtkommando verknüpft. Dadurch, dass sie mich häufiger angeschaut hat, konnte ich sie dann auch irgendwann "rufen".

Mittlerweile ist sie so langsam, dass ich immer vor ihr bin. Den "Rückruf" benutze ich nach wie vor, dann beeilt sie sich sichtbar (das ist total niedlich ). Ansonsten gibt es immer wieder Leckerchen dafür, dass sie folgt.

Danke @flying-paws so im Grunde ist es das was sie eh macht und kann, aber manchmal wenn sie schnuppert
guckt sie eben nicht und mit Leckerlis ist bei ihr schwierig zu arbeiten, weil sie dann dauernd an mir klebt und bettelt.
Sonst habe ich sie immer über Stimme belohnt aber wird jetzt immer schwieriger.
Ich hoffe wir kommen noch lange mit der Pfeife hin.

Wie aber kann man das erklären, dass ein Hund der so nicht mehr viel hört vor allem auf Entfernung nicht, die Pfeife noch wie früher wahrnimmt?

Ja, das mit dem Sich-Fest-Schnuppern ist in der Tat ein Problem. Ich wähle meine Spazierwege daher immer so aus, dass ich gut Einsicht habe und mir nicht allzuviel begegnet (steh ich eh nicht so drauf). Über die Jahre bin ich aber auch immer schmerzbefreiter geworden wegen der tüddeligen Omi. Ich bremse mittlerweile gnadenlos alles aus bis ich meine Omi eingesammelt habe. Autos, Radfahrer... Meine anderen Hund haben mittlerweile auch gelernt, dass Rückruf bedeutet, zu Frauchen rennen und mitlaufen bis zur Ömmi.

Das ist bei uns eigentlich auch so
Aber letztens kam uns ein unbekannter sehr großer Husky entgegen und das Frauchen hat ihn ganz hektisch eingefangen und angeleint und ich hab geschrien und geschrien aber die alte hat ganz genüsslich weitergefressen und nichts gemerkt und sich gewundert warum ich auf einmal zu ihr renne und sie am Halsband packe und aus der Gefahrenzone ziehe
Im Nachhinein ist es lustig aber da ist mir das Herz schon etwas tiefer gerutscht.

Ich hoffe auch das sie sich an meinem Rüden immer mehr orientiert, dass sie vielleicht irgendwann kommt, wenn er kommt, kann man das eigentlich trainieren?

Also, als meine noch mehr auf Zack war, hat sie durchaus wahrgenommen, wenn meine anderen alle in meine Richtung liefen und sich zu mir gewendet. Dann konnte ich sie rufen.

Man muss halt sehr vorausschauend spazieren gehen mit einem solchen Hund.