Welcher Hund passt???

wir habe die rasse, die zu unserer familie passt *lach. gemütlich und nicht zu sportlich, dennoch wachsam und schmusig. auch für die kinder ist sie prima geeignet. nun gut.

ich kenne zwei border. eine lebt sogar bei einem schäfer, die andere war ein begleithund. die vom schäfer wurde im jungen alter von einem bock angegriffen: das war es dann. vielleicht hätte man sie auch wieder "ranführen" können, ich weiß es nicht. es wurde jedenfalls nie gemacht und dieser hund wurde von jahr zu jahr "zickiger".

das gleiche geschah mit der anderen. sie ist sehr viel bewegt worden (fahrrad, etc), aber der kopf blieb leer. auch dieser hund war später einfach unberechenbar und total zickig. besonders den nicht vertrauten personen gegenüber... meinem sohn, der sie von klein auf kannte, verbot ich, sie ohne das dabeisein des herrchens anzufassen. selbst ich mochte sie nicht mehr und hatte null vertrauen mehr in das tier. schade, denn sie war mal eine ganz tolle.

ich denke gerade bei diesen rassen ist es ganz wichtig, jeden tag mit dem hund zu arbeiten, ansonsten verkümmern diese oder "ticken" nicht mehr richtig. für mich sind die borders ausgesprochene arbeitstiere und sollten entsprechend gehalten oder andernfalls aus der ferne angehimmelt werden.

grüße
:blume: ulli :blume:

Erst mal danke,doch ich muss trotzdem sagen,dass alle Borders die ich kenne so sind...Das mit den Will to Please stimmt so nicht,ich hab ne Labby-Mix Hündin die hat nen riesigen Will to Please,DSH haben den WtP auch,und Aussis sowieso!Ich denke man kann einen Hund auch einen gewissen Will to Please anerziehen,meine Labby-Mix Hündin dreht total ab,wenn es heißt training,nicht weniger als Border Flake.Und mein BH Prüfer sagt dass er selten einen Hund mit so viel Will to Please gesehen hat wie meine Hexe...Ein Hund der sich nichts sehnlicher wünscht als das nächste Kommando!!!Nun hab ich noch nen Aussi-DSH mix,der is garde 9 Wochen alt und zeigt noch keinen wirklich Will to Please,eher ein Will to Leckerlie,aber dafür is er ja auch noch zu jung!

Wie wäre es mit einem Mudi
die sind überaus lernwillig, witzig und flink,
allerdings binden Sie sicht total an eine Person.

Es sind auch Hütehunde wie die Border,
aber ich denke man muss sie nicht ganz so extrem
beschäftigen. Ich bin auch selbständig und habe meinen
Hund im Büro und bei sämtlichen Terminen dabei.

Ein Mudi ist jetzt nicht so rießig (Rüden zwischen 42-44 cm)
aber sie haben eine durchaus praktische Grösse und glaub
mir...es ist ein ganzer Hund, kannst ja mal auf meine Page
schauen oder auf http://www.kfuh.de und dort auf Mudi
nur mal so als Anregung. Es sitzen auch etliche Mudi´s in
der Vermittlung die froh wären an einem netten Plätzchen.

Hi Hecuda666
Mit will to please meine ich nicht das alleinge Befolgen von Kommandos, sondern das perfekte Zusammenspiel von Hund und Mensch am Vieh. Du musst Dir vorstellen, dass ein Border Collie in dem Vieh seine Nahrung sieht. Er steht sehr hoch im Trieb in diesen Momenten (vergleichbar, wenn ein Hund ein Reh aufspürt und dem hinterherlaufen will) Hätte der Hund da keinen ausreichenden will to please würde er sich verselbstständigen und ohne den Menschen "jagen". Es ist nicht vergleichbar mit Hundesport. Viele Leute sagen z.B. ihr Border Collie habe im Hundesport super viel will to please. An den Schafen jedoch wendet sich das Blatt und der Hund reagiert nicht mal ansatzweise auf seinen Halter und es bleibt mitunter immer ein Kampf.
LG Maren

Ach so!jetzt versteh ich das,dann müssten doch theoretisch gesehen auch die anderen Hüterassen einen WtP besitzen oder?LG

Zitat

Leider kann ich mich noch nicht entscheiden, welchen Hund ich für die nächsten Jahre an meiner Seite haben möchte. Drei Rassen stehen zur Auswahl: Labrador, DSH oder Border Collie.
Zu mir: ich lebe in einer 150 qm großen Wohnung, 3. Stock, genau an einem Park. Ich bin selbstständig und habe meine bisherigen Hunde (der letzte war ein DSH) immer und überall mit hingenommen.
Mich würde Eure Meinung zu den Border Collies interessieren, denn mit dieser Rasse habe ich noch keinerlei Erfahrungen, aber sie reizt mich ungemein, zumal ich "sportliche" Hunde, die schnell lernen klasse finde.....wer kann mir was über Borders und seine Erfahrungen mit diesen tollen Hunden erzählen......es eilt ein wenig, denn mir wurde gerade ein 15 Wochen alter Welpe angeboten ......Vielen Dank im voraus

Hallo Isegrimm,

die drei Rassen, die Du dort zur Auswahl stellst, unterscheiden sich erheblich. Nicht nur im Wesen, im Umgang miteinander, sondern - und vor allem - in ihrem Arbeitsverhalten. Die einzige Gemeinsamkeit: Alle müssen Arbeit haben!

Das Arbeitsverhalten des Border Collies und des Retrievers basiert in erster Linie auf Elemente des Jagdinstinktes. Beim BC sind allerdings ganz andere Elemente herausgezüchtet worden, als beim Retriever. Der BC arbeitet sozusagen an der lebenden Beute. Der Retriever an der Toten. Und damit ist schoneinmal ein gigantischer Unterschied offenbar: Den Border Collie kannst du nur so rassegerecht auslasten:

Er braucht - um sein komplettes Arbeitsverhalten ausleben zu können - die komplexen Vorgänge zwischen "Jäger und Beute". (Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit dabei ist "Will to please" - und man kann diesen auch nur dort beurteilen, sonst nirgends :wink: ).

Beim Retriever ist dies viel einfacher zu leisten, weil diese nach dem Schuss, also erst mit der toten Beute, arbeitet. Deshalb ist es möglich diesen Hunden einen adäquaten Ersatz zu bieten, ohne zur Jagd zu gehen. Die Dummyarbeit bietet da das komplette Programm für Retriever an. Hier spricht man übrigens auch von "Will to please" - also der Bereitschaft während der Apportierarbeit trotzdem noch mit dem Hundeführer zusammenarbeiten zu wollen. Allerdings ist die Trieblage eine ganz andere als beim BC. Aber genau das macht sie auch - bei entsprechender Beschäftigung - zu idealen Partnern von sportlichen Menschen.

DSH unterscheiden sich nun wieder von den beiden genannten Rassen erheblich, weil deren "Arbeitsgebiet" nur noch in Ausnahmen an der Herde zu finden ist. Die meisten dieser Hunde werden im Gebrauchshundesport geführt und sie sind dementsprechen motiviert mit dem Hundeführer zusammenzuarbeiten.

Ich rate Dir dringend vom Border Collie ab. Das, was Du jetzt im Augenblick als positiv an diesen Hunden siehst, führt die meisten in den Wahnsinn.
Ich weiß übrigens wie ein solch wahnsinniger BC sich verhält - vor einem Leben mit Arbeit und dann endlich mit :wink:

Viele Grüße
Corinna

Hi Hecuda666
Den haben sie auch. Nur ist die Arbeitsweise zwischen den Hütehunden auch immer eine andere. Der Border Collie arbeitet hauptsächlich in Sichtkontakt des Hundeführers. Er ist praktisch der verlängerte Arm des Schäfers und muss millimetergenau arbeiten, d.h. er muss in der Lage sein, schnell auf die Kommandos von seinem Halter zu reagieren.
Andere Hütehunde wie z.B. auch der Altdeutsche Hütehund arbeiten viel selbstständiger an der Herde und sind hauptsächlich damit beschäftigt, die Schafe auf einem bestimmten Gebiet zu halten. Dazu laufen sie immer die Furche auf und ab. Der Schäfer kann bei diesen Hunden etwas sparsamer mit Kommandos arbeiten. Natürlich haben diese Hunde auch ihrem Arbeitsanspruch entsprechenden will to please, sind aber, soweit ich weiß, nicht ganz so leicht gefällig wie ein Border Collie gegenüber seinem Herrn.
LG Maren

Das ist Quatsch. Die Wohnung eines BCs ist genauso eingerichtet, wie die jeden anderen Hundes auch. Dauer-Entertainment ist so ziemlich das Falscheste, was man mit so einem Hund machen sollte. Zuhause sollte ein solcher Hund nur Ruhen, sonst nichts. Ansonsten zieht man sich einen Junkie heran. Auch Spaziergehen sollte mit einem solchen Hund entspannt und Entertainment-frei ablaufen. Die alltäglichen Kommandos werden hin und wieder mal abgefragt und mehr nicht.

Seine Auslastung findet der Hund bei seiner Arbeit. Sonst nirgends.

Selbiges gilt übrigens für beide andere Rassen auch...

Viele Grüße
Corinna