Welpe, 12 Wochen, bellt Menschen und Hund an
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Hallo ihr Lieben!
Vor ein paar Wochen kam der kleine Balou aus dem Tierschutz zu uns. Er ist ein Spitzmischling und wird 13 Wochen alt.
Bisher lief alles mit ihm wunderbar. Er kann schon einige Kommandos wie ,,Sitz'' ,,Platz" ,,Pfote" ect. Er kann auch ohne Leine schon laufen da er sich ohne Probleme abrufen lässt. ABER seit gut ein paar Tagen merke ich das der Spitz in ihm durch kommt. Bisher ist er freundlich auf alle Menschen, Hunde Kinder zu gegangen und hat sich knuddeln lassen. Jetzt und ich weiß nicht wieso es hat sich nichts verändert bellt er alles an. Auch schon aus der Entfernung. Er ist auch nicht mehr so kontaktfreudig sondern verkriecht sich hinter meinen Beinen stellt die Bürste auf und bellt weiter. Anfassen so wie am Anfang ist auch vorbei. Die Dame aus der Hundeschule meinte das normales Welpenverhalten. Ich bin mir das nicht so sicher ob das stimmt. Habt ihr eine Idee was Balou hat. Ist es vielleicht Unsicherheit? Und wie kann ich ihm das bellen wieder abgewöhnen?
Vielen Danke schonmal im Voraus -
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Hi
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Das ist unsicheres Verhalten.
Wie man das Gebelle bei einem Spitzmix abstellen kann, kann ich dir leider nicht sagen, da den Spitzen nachgesagt wird, dass sie relativ bellfreudig sind.
Meine Dackelhündin mag sich auch nicht von anderen Leuten anfassen lassen, ich akzeptiere das, muss ja auch nicht sein, dass sie sich von jedem begrapschen lassen muss. -
Ich denke, dass die ersten Wochen bei euch ein bisschen viel waren und er deswegen jetzt so unsicheres Verhalten zeigt.
Ich würde ihn deutlich mehr anleiten, an der Leine lassen, nicht einfach so zu anderen Menschen/Hunden hin gehen lassen, sondern solche Situationen noch für ihn regeln, damit er gar nicht aus Hilflosigkeit selbst nach vorne agieren muss.
Kommandos wie Sitz, Platz, Pfote sind momentan noch total unnötig.
Diese Dressursachen kann man immer noch machen.Jetzt geht es erst mal darum, den jungen Hund zu integrieren, ihn viel schlafen zu lassen, nicht zu überreizen, kleine Reize ganz gezielt zu setzen, Alltagsstrukturen zu schaffen und ihn ankommen zu lassen.
Bevor er sich da selbst mit der Umwelt beschäftig, wäre es wichtig, dass er erst mal bei euch Sicherheit und Führung, Regeln und Strukturen erfährt.
Alles andere kann momentan einfach noch zu viel sein.
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Danke erstmal für die Antworten. Ich werde ihn jetzt erstmal an der Leine halten und ihm Sicherheit geben. Was jedoch die Kommandos betrifft sehe ich es nicht zu früh. Ich finde es ist wichtig das er das alles lernt. Nicht alles auf einmal sondern nach und nach. So wie wir es in der Hundeschule beigebracht bekommen. Und ich merke ja auch das er will. Er ist sehr geistig fit für sein Alter und versteht alles sehr schnell. Schlafen lassen tue ich ihn natürlich aber er schläft höchstens maximal noch 30 min am stück dann ist er wieder fit und will spielen. Finde das auch nicht ungewöhnlich für 12 wochen. Er kennt sein zuhause auch schon sehr gut ist ja auch schon fast 5 Wochen bei uns. Denke werde ihm jedoch Zeit geben und ihm zeigen das er keine Angst haben braucht. Aber die Gefahr das ich seine Angst noch unterstütze sehe ich schon. Wie mache ich das am besten wie oben beschrieben,, Situation für ihn klären''?
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Kommandos kannst Du sicher machen, aber da würde ich mit was alltagstauglichem anfangen wie "ab auf die Decke", "Nein", Abwarten lernen (z.B. an Türen, vor dem Fressen, vor dem aus dem Auto aussteigen). Dann Ansätze von Leinenführigkeit, Rückruf usw. Da hat man doch erst mal genug mit zu tun.
Also eher in Richtung Erziehung und der Umwelt angepasstes Verhalen und keine reine Dressur.Was nützt Dir Sitz und Platz und Pfote im Alltag? Der Welpe hat in seiner Entwicklung gerade ganz andere Themen als Kunststücke zu lernen. Frustrationstoleranz, mal in einen Ruhezustand geschickt zu werden (Bewegungseinschränkung, Regeln von Nähe und Distanz von Deiner Seite aus - also zum Beispiel auf Kommando ins Körbchen schicken).
Bei Hundebegegnungen kannst Du ihm beibringen, hinter Dir zu bleiben oder sich so auf Dich zu konzentrieren, dass Du an anderen Hunden und Menschen einfach vorbei gehen kannst. Kein Zögern, kein hallo sagen und vor allem nichts alleine nach vorne regeln zu müssen. Ruhiges Verhalten wird belohnt.
Lernt ihr in der Hundeschule auch Begrüßungssituationen? So was ist zum Beispiel sehr praktisch im Alltag. Ich treffe einen Menschen, will dem die Hand geben und mich kurz unterhalten. Der Hund hat die Aufgabe, bei mir zu bleiben, keinen Kontakt nach vorne aufzunehmen und Ruhe zu bewahren. Das Begrüßen anderer Menschen ist damit meine Sache.
All diese Kleinigkeiten, die ich im Alltag später brauche, kann man jetzt in ganz klein üben und nachher die Aufgaben erschweren und Ablenkung mit einbauen.
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Das Problem vieler Hundeschulen ist, dass man dort so gut wie nichts für den Alltag lernt, sondern dem Hund stur Kommandos beigebracht werden, welche von den meisten Haltern zuhause überhaupt nicht gebraucht werden - zumindest nicht in dieser Form.
Ich persönlich finde daher Hundeschulen oftmals mehr Fluch als Segen, vor allem, wenn man nicht vorhat mit seinem Hund irgendwann an irgendwelchen Prüfungen teilzunehmen, sondern einfach nur einen alltagstauglichen Hund haben möchte.
Der Schwerpunkt der Erziehung für einen "normalen" Familienhund liegt ganz woanders als die "Ausbildung", die die meisten Hundeschulen anbieten. -
Der Grund warum wir in die Schule gehen ist das er größer wird. Er wird 50+ cm hoch. Darum wollen wir das er hört und zwar perfekt. Für mich muss ein großer Hund gehorchen und das tut er ja auch. Er lässt sich problemlos abrufen und macht alles was ich ihm sage. Was den Alltag betrifft er weis was ,,Nein" und ,,Korb" bedeutet. Er bleibt auch vor der Tür sitzen und wartet bis ich ihn rein rufe.Wie gesagt er hat schon viel gelernt. Alltagssituationen kommen wohl die nächsten Termine dran. Im Moment wird leinenführigkeit geübt. Mir ist nur wichtig das er diese Unsicherheit abstellt. Im Moment verstehe ich nicht warum er das macht. Es ist wirklich erst seit ein paar Tagen so. Mein Mann meint der Wolfsspitz kommt ihn ihm durch.
Ich werde eure Tipps auf jedenfall berücksichtigen -
'abstellen' kann man da gar nichts, er ist ein Tier kein Automat.
Verstehe auch nicht, was das Stockmaß damit zu tun hat.Er ist überfordert&unsicher.5 Wochen sind nicht lange, ihr mutet ihm meiner Meinung nach zu viel zu.
Ein Hund in seinem Alter sollte zwei Dinge lernen: Alltag und Ruhen.
Sie Sache ist halt,dass Dressurkommandos auch später im Leben erlernt werden können und zwar ohne Probleme.Versäumte Alltagsdinge brauchen da schon mehr Arbeit&Zeit.
Zum Bellproblem:
Wenn es möglich ist, einfach aus der Situation raus.Hund fängt an zu bellen, gut, dann geht man halt in die andere Richtung.
Andere Menschen&Hunde sollen lieber langweilig erscheinen als superspannend.
Kann man nicht ausweichen, würde ich den Hund ins Sitz rufen oder ihm was spannenderes als den anderen Hund bieten. -
Danke erstmal für die Antworten. Ich werde ihn jetzt erstmal an der Leine halten und ihm Sicherheit geben. Was jedoch die Kommandos betrifft sehe ich es nicht zu früh. Ich finde es ist wichtig das er das alles lernt. Nicht alles auf einmal sondern nach und nach. So wie wir es in der Hundeschule beigebracht bekommen. Und ich merke ja auch das er will. Er ist sehr geistig fit für sein Alter und versteht alles sehr schnell. Schlafen lassen tue ich ihn natürlich aber er schläft höchstens maximal noch 30 min am stück dann ist er wieder fit und will spielen. Finde das auch nicht ungewöhnlich für 12 wochen. Er kennt sein zuhause auch schon sehr gut ist ja auch schon fast 5 Wochen bei uns. Denke werde ihm jedoch Zeit geben und ihm zeigen das er keine Angst haben braucht. Aber die Gefahr das ich seine Angst noch unterstütze sehe ich schon. Wie mache ich das am besten wie oben beschrieben,, Situation für ihn klären''?
Ich denke, da bist Du in eine Falle getappt. Er ist nicht fit, er ist überdreht und dann eben draußen überfordert, weil er nicht genug Ruhe findet. Mein Spitz ist auch so einer, der sich selbst nicht runterdosiert bekommt. Superclever, lernt extrem schnelll... Der dreht dann auch hohl, wird kläffiger... Wenn Spitze anfangen doof rumzukläffen, dann sind sie überfordert. Das hat nichts mit ihrem Wachverhalten zu tun. Sie schreien dann ihren Stress raus.
Ich gehe auch mal davon aus, dass Deiner in der "Aufzuchtstätte" jetzt nicht so optimal aufgewachsen ist, das spielt auch immer eine Rolle.
Ansonsten kann ich Dir nur raten einige Gänge herunterzuschalten. Du machst ganz schön viel - Sitz und Platz ist in dem Alter eigentlich total unwichtig. Ich würde erst Mal in Ruhe Umweltgewöhnung betreiben, wozu eben auch andere Menschen und Hunde gehören. Das wohldosiert mit viel Ruhe danach, damit der Hund das überhaupt verarbeiten kann, was da geschehen ist.
In der Wohnung ist bei mir grundsätzlich Ruhezone. Spaziergänge (Pipi und Haufen machen natürlich nicht mitgerechnet) sollten in dem Alter zwei Mal eine viertel Stunde bis 20 Minuten betragen. Drei Mal die Woche würde ich außergewöhnliche Orte aufsuchen und für den nächsten Tag einen Ruhetag mit Routine machen, damit er es verarbeiten kann.
Er wird übrigens noch in die richtige Angstphase nach der Welpenzeit kommen.
Der Grund warum wir in die Schule gehen ist das er größer wird. Er wird 50+ cm hoch. Darum wollen wir das er hört und zwar perfekt.
Ich muss doch schmunzeln. Meiner ist 35 cm groß und trotzdem Gehorsam. Dabei allerdings keine Maschine.
Viele Grüße
Corinna -
ich finde, du erwartest sehr viel von deinem hundeBABY. Sitz, platz usw interessieren in dem alter absolut garnicht. Klar, das macht Spaß dem Hund sowas beizubringen und man freut sich über seinen schlauen Welpen, aber wirklich wichtig finde ich: Ruhe, stubenreinheit, Bindungsaufbau, rückruf.
ich vermute auch, dass dein spitz gestresst ist...wieso schläft er nur 30min am Stück? Hunde sollten 18-20 h am Tag schlafen, Welpen noch mehr.
Mein Spitz hat mit seinem "typischen" spitzverhalten erst so mit 6 Monaten angefangen.ansonsten: Belohne ruhiges Verhalten. Nicht bestrafen, sonst verbindet er das evtl noch damit, dass er Menschen sieht. Ich finde, du klingst teilweise etwas hart. Möchtest verhalten "abstellen", einen perfekt hörenden Hund...perfekte 100% wirst du nie haben können, das ist ja keine Maschine. Und statt abzustellen, zeig ihm doch lieber, was du sehen möchtest indem du richtiges verhalten belohnst.
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