Normaler (Labbi-)Junghundwahnsinn?

  • Es geht ja wohl auch kaum um die Hunde, die 'mal nicht hören', denn das tun ja fast alle Hunde mal irgendwann und davon kann sich niemand freisprechen, sind ja Hunde und keine Maschinen ;) . Sondern darum, das man es als Hundehalter zuläßt, das sich der eigene Hund asozial verhält, indem er sein Jagdverhalten an anderen Hunden auslebt.

    Genau die meine ich. Und die HH, die nicht erkennen, was für provokante A***löcher ihre Hunde sind.
    Wir haben hier nen Jagdterrier rumrennen. Unkastrierter Rüde und echt ein Mistkerl. Der gehört zu einem Forstbetrieb im Industriegebiet, durch das ich hin und wieder laufe. Dort sind meine Hunde angeleint. Er läuft frei rum und belästigt uns, läuft knurrend hinterher. Früher, als er jünger war, hat er Scheinangriffe gestartet. Der Besitzer guckt zu. "Der macht ja eh nix. Der geht nicht bis ganz ran". Danke sehr. Da krieg ich Puls.

  • Ich habe diesen Thread von anfang an gelesen, meine geht leider auch so in Hundebegegnungen.
    Sie fixiert, legt sich hin und knallt dann rein. Seit einer Weile hat sich dazu noch lautstarkes Bellen gemischt.
    Als wir noch in der Stadt wohnten, da war sie viel entspannter. Das Legen und Fixieren kamen schon auch MAL vor, aber eher weniger. Sie war immer am Spielen mit anderen, hatte feste "Hundefreunde". Seit dem wir auf dem Dorf leben, haben wir sehr selten "guten Hundekontakt". Es gibt zwar einen Auslauf, der wird zu unseren Zeiten selten besucht von anderen Hundehaltern bzw. muss es ja auch hündisch passen zum Toben und ausgelassenem Spiel. An der Leine begegnen wir hier in 2 Wochen weniger Hunden als vorher an einem Tag.
    Das Verhalten zeigt sich immer mehr beziehungsweise intensiver und verunsichert mich.
    An der Leine kann ich es händeln aber im Freilauf? Vorausgesetzt der andere Hund ist auch ohne Leine unterwegs, würde ich mir da eine vernünftige Kontaktaufnahme schon wünschen.
    Wie würdet ihr das denn unterbinden oder steuern insbesondere, wenn es die Möglichkeit zum Üben sehr selten nur gibt?

  • ich hatte noch nie einen Hund, der dieses Verhalten gezeigt hat, aber schon mal welche, die pöbelten.
    Ich würde solch einen Hund generell anleinen und damit auch meinem Gegenüber signalisieren, das er seinen besser auch anleint. Fixieren auch an der Leine unterbinden und Blickkontakt zu mir belohnen.
    Dann (evtl. in einem Bogen) an dem anderen Hund vorbeigehen. Damit meine ich jetzt nicht, an der Leine vorbeizerren, sondern versuchen locker zu bleiben und ohne viel Tamtam dran vorbei.
    Wenn du meinst, der andere Hund wäre ein geeigneter Spielpartner für deinen Hund, frag' den Besitzer, ob ihr ein paar Meter zusammen laufen könnt, um dann den Hund evtl. laufen zu lassen. Du kannst ja erklären, das du Hundebegegnungen übst und deswegen so reagiert hast.
    Hinlegen oder Fixieren würde ich generell sofort unterbinden. Notfalls umdrehen und in eine andere Richtung gehen.

    Ich hatte erst gestern noch so eine tolle Begegnung, wo ich an diesen Thread denken musste....
    auf einem Feldweg kommt mir ein Mann mit einem, ich vermute, Toller entgegen.
    Hazel an der Schlepp, Chili frei. Der Toller legt sich hin, fixiert. Ich den Mann gebeten, den Hund zu sich zu holen, aber da war es schon zu spät. Der Sch....köter knallt brummend und mit Bürste auf meine Hunde los. Hazel kreischt und verwickelt mich in der Schlepp, obwohl ich die schon kurz hatte. Chili macht sich fest und knurrt zurück.
    Soweit ist Nix passiert aber ich war stocksauer und habe den Mann auch ordentlich angepampt, 'Warum er seinen Hund einfach so ein meine reinbrettern lassen würde', darauf sagte er lapidar 'das ist doch nur ein bisschen Spielerei'... Noch Fragen ? Ich dachte echt, ich flippe aus.
    Ich habe ihn wie ein altes Waschweib angekeift, er solle gefälligst mal in eine Hundeschule gehen, um vllt. im Ansatz zu verstehen, was er da für einen asozialen Hund hätte. Ob er gesehen hätte, wie toll meine Hunde die 'Spielerei' gefunden hätten....undundund. Leider hat er mich stehenlassen, sonst hätte er mich jetzt noch an der Backe :D

  • Nein, wahrscheinlich würde eine normale HS nicht helfen. Ich hatte das nur im wütenden Moment dem Herrn an den Kopf geworfen.
    Aber ich glaube, das ist ein Problem, welches man mit etwas Management hinbekommt.

  • Würde denn eine "Standardhundeschule" nützen? Grundgehorsam sitzt eigentlich, aber vielleicht könnte ich mal nach speziellen Kursen suchen. Die Idee kam eben so.

    Das würde ich in Einzelstunden bearbeiten und mit dem Trainer gezielt diese Situationen suchen, bzw. ein paar Leute bestellen und die Situation eben konstruieren. In Gruppen tritt dieses Problem nicht in der Form auf, bzw. wird in dem Rahmen dann eben eingestellt und nur "in freier Wildbahn" gezeigt.

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