Neuer Nachbarshund - Dauerkläffer ignorieren lernen

  • Wir bekommen nächste Woche neue Nachbarn
    Da wir in einem Altbau Reihenhaus wohnen, in dem es sehr hellhörig ist, werden wir auch deren Hund nicht nur draußen hören.
    Bisher kenne ich ihn nur aus Erzählungen, ca Westie-Größe und " sehr bellfreudig"

    Bei Mia feilen wir noch an der Impulskontrolle und der Ruhefindung. Sie hört eigentlich immer mit einem Ohr hin, was grad wo los ist und wandert dann los. Sie bellt selten, meldet also nicht jedes Geräusch. Wenn aber irgendwo ein anderer Hund bellt, antwortet sie schon

    Wie fange ich das nun am besten an, dass sie nicht auf den Dauerkläffer hinter der Wand und am durchsichtigen Gartenzaun reagiert? (Ruhig allein bleiben kann sie, war aber nicht ganz einfach) Ich möchte gern von Anfang an möglichst wenig vermasseln (wird schon anstrengend mit dem Baulärm, der erstmal kommt, denn alle Fliesen kommen raus) Aber ich bin eben auch nicht 24/7 zu Hause.
    Sie darf mal wuffen, auch am Zaun schnuppern. Aber ich will nicht, dass sie permanent den Zaun längs rennt mit ihm und ständig gebellt wird wenn sie ihn durch die Wand kläffen hört. Er bellt wohl vor allem, wenn er vormittags allein ist.
    Die Tür zum Garten ist eigentlich ganztags offen, aber ich bewache nicht ganztags meinen Hund draußen. Ständig Tür zu möchte ich aber auch nicht.

    Wir suchen zwar auch grad ein Haus, aber das ist hier grad sehr schwer und wird sicher noch dauern.
    Jedes unserer Zimmer, außer dem 1,5qm GästeWC, grenzt ans Nachbarhaus und um sich das vorstellen zu können - wir hören das Pling über Mikrowelle, Telefongespräche und wissen wer wann was im TV sieht oder auf Klo geht


  • Bisher kenne ich ihn nur aus Erzählungen, ca Westie-Größe und " sehr bellfreudig"

    Wart doch erst mal ab, bis du den Hund selber kennen gelernt hast.
    Vielleicht ist er gar kein Kläffer.
    Oder er orientiert sich an Mia und wird ruhiger.
    Oder, oder, oder ...

  • Vielleicht arbeiten sie ja auch nach dem Motto "Lieber erstmal vorwarnen, dann sind nachher alle erleichtert, wenn's doch nicht so schlimm ist" :D "Bellfreudig" ist ja auch Definitionssache. Einer stört sich dran, wenn der Hund Fußgänger meldet, der Andere findet auch noch nichts dabei, wenn der Hund 10 Minuten lang den Nachbarn verbellt. Ich würd wirklich erst mal abwarten und möglichst unvoreingenommen an die Sache rangehen. Vielleicht ist der kleine Kerl auch einfach zuckersüß und wickelt dich gleich um den Finger ;)

  • Um deinem Hund beim alleine bleiben zu helfen könntest du das Radio laufen lassen, dann kann sie nicht jedes Geräusch vom anderen Hund hören und horcht nicht in die Stille hinein.

    Wir hören abends zum schlafen oft ein Hörbuch an. Das schalte ich für die Hunde auch zum alleine sein an, das ist einfach ein ruhe-Ritual.

  • Unser Nachbarshund ist ein richtiger Kläffer, der wenig bis garnicht ausgelastet wird. Außerdem wird gewünscht, dass er auf die “Schätze“ von Familie Flodder aufpasst...

    Unsere Hunde ignorieren ihn komplett, weil sie anfangs nie allein im Garten waren und wir jedes Kläffen seinerseits mit Futter bestätigt haben - heute liegen sie entspannt im Garten, wenn er mal wieder fliegende Blätter meldet oder vorbeigehende Rentnernachbarn am Meterzaun eindrucksvoll verbellt.

    Wehret den Anfängen und trainiert gleich, dass man Kläffen ignoriert.

  • Unser Nachbarshund ist ein richtiger Kläffer, der wenig bis garnicht ausgelastet wird. Außerdem wird gewünscht, dass er auf die “Schätze“ von Familie Flodder aufpasst...

    Unsere Hunde ignorieren ihn komplett, weil sie anfangs nie allein im Garten waren und wir jedes Kläffen seinerseits mit Futter bestätigt haben - heute liegen sie entspannt im Garten, wenn er mal wieder fliegende Blätter meldet oder vorbeigehende Rentnernachbarn am Meterzaun eindrucksvoll verbellt.

    Wehret den Anfängen und trainiert gleich, dass man Kläffen ignoriert.

    Ganz genau so. Über uns wohnt auch ein Hund, der immer an den Rand des Balkons rennt, wenn meiner in den Garten geht. Teilweise erschreckt er und bellt dann kurz, aber ansonsten ignoriert er das konsequent, sowohl drinnen als auch draußen. Ich habe immer sofort belohnt (verbal, Futter), wenn der andere angefangen hat zu bellen, bevor meiner auf irgendwelche dummen Gedanken gekommen ist. Funktioniert gut.

  • Soooo, Nachbarshund kommentiert nebenan lautstark die Renovierungsarbeiten (drinnen) und wir üben mit Mia das Ignorieren des durch-die-Wand-bellens.
    Am Zaun beschnuppert haben sie sich wedelnd schon, zumindest scheinen sie sich zu mögen.
    Aber Mia fordert ihn durch den Zaun ständig zum Spiel auf, daran müssen wir noch arbeiten (zueinander können sie ja auch eh nicht)

    Habt ihr Tipps, wie wir üben können, dass sie nicht immer losflitzt, wenn sie ihn sieht? (Impulskontrolle ist eh noch ihre Baustelle)
    Wenn man sie ruft, kommt sie zurück (zu 90% jedenfalls)
    Oder versteht sie irgendwann, dass er nicht kommt?

  • Für Emma waren die Nachbarshunde auch immer total spannend. Aber nach ein paar Wochen wurde es normal und jetzt wird kurz gekuckt und gut is.

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