Warum der Hund der Zukunft vegan isst...

  • Das ist nett, aber ich habe mich gerade vor Kurzem mit dem Thema beschäftigt, weil ich u.a. da Fleisch für meinen Hund herbekomme.

    In einem anderen Thread hast Du Dich gerade über die Zusammensetzung des Petman - Frischfutters erkundigt.


    Wenn die schon über die Zusammensetzung ihrer Futter nichts preisgeben, sagen sie denn was (reelles) über die Herkunft des Fleisches aus?

  • Nein, leider weder noch. Ich hab zuhause versucht, was zu ergooglen, fand aber nichts raus. :ka:
    Also gabs halt heute statt Wild ein bisschen Demeter-Rind aus der Dose. :omg:


    Edit: Achso, ja, werde mich morgen bei meiner Weideschussfleisch-Dealerin melden und hoffe, dass sie noch Nachschub da hat.

  • Ganz ehrlich, wenn die Veganer hier auf den letzten Seiten hier so schreiben würden, wie es hier einige "Vegan Kritiker" getan haben, dann wär hier wieder der Teufel los und es würde sich jeder bestätigt fühlen wie pöhse die doch sind. Wie schon zuletzt beschrieben... scheint umgekehrt aber total klar zu gehen. Ich würd da als Mensch der versucht Vegan zu leben gar nicht mehr drauf antworten - man möchte sich ja offensichtlich unbedingt künstlich drüber aufregen.




    Bei allem künstlichen Aufgeblase und Empören - ganz pragmatisch (wurde doch hier gerade auch so sehr drauf gepocht, dass man das ist) kann man als Mensch nur für sich selbst versuchen Dinge zu vermeiden, hinter denen man nicht steht. Was die Leute dann nach mir machen, ob nach mir dann trotzdem noch "Leid" da ist... und wenn ich mich auf den Mond schieße, das werde ich nicht mehr erleben und beeinflussen. Wenn ich für mich schonmal geschafft habe so zu leben, wie ich es für moralisch vertretbar halte, dann hab ich schonmal mehr geschafft als die meisten, egal wie diese moralischen Regeln aussehen.

  • Ich sehe hier in der Diskussion einen Haken..


    die Vegetarier und Veganer sagen "mit der Abschaffung der Nutztiere fühle ich mich erst richtig wohl". Und damit treten sie Menschen die dies nicht so sehen auf die Füße, denn wir schrammen hier knapp an Bevormundung vorbei.


    Wenn ein Veggie sagt "ICH halte keine Tiere" ist das was ganz ganz anderes als das Gebrüll nach der Abschaffung von Haustieren.


    Ich kann es nur aus meiner Sicht sagen- mir ist egal wer sich welches Haustier hält (außer vielleicht es handelt sich um 20 Skunke in der Nachbarschaft :D ). Aber ICH will für mich selber entscheiden können OB ich Haustiere halte. Und dies beantworte ich mit einem klaren JA. Hier werden immer soweit es geht Hunde leben. Wenn es geht auch ein Rudel Ratten.


    Das rigorose Verlangen Haustiere und Nutztiere aussterben zu lassen ist ein Thema dass KEINE Gruppe für sich zu entscheiden hat. Wenn man ein Problem damit hat verzichtet man darauf, aber man kann niemanden ZWINGEN. Entsprechend vehement ist der Gegendwind bei dem Thema.

  • Ähm.. ja, das ist doch auch das Problem beim Fleisch essen / vegan essen/ vegan leben oder nicht?

  • Das rigorose Verlangen Haustiere und Nutztiere aussterben zu lassen ist ein Thema dass KEINE Gruppe für sich zu entscheiden hat. Wenn man ein Problem damit hat verzichtet man darauf, aber man kann niemanden ZWINGEN. Entsprechend vehement ist der Gegendwind bei dem Thema.

    Und wer will das hier konkret erzwingen? Wir sind hier immer noch im Dogforum und bisher hat jeder hier einen Hund, der hier schreibt.

  • Ich hätte da gerne Fortschritt in Zahlen. Meines Wissens werden im Gegenteil jedes Jahr immer mehr Tiere in konventioneller Mast gehalten und geschlachtet. Hier ist auch öfters eine Zahl von über 90 % gefallen. Wie kann man da von Fortschritt in die richtige Richtung reden?

    Weil der Fortschritt und das Umdenken erst einmal in den Köpfen der Menschen stattfinden muss, ehe er sich langsam und mühselig in die Tat umsetzt. Und auf diesem Weg sind wir noch. Das ist ein langer Prozeß. Das ist nichts, was man in einer Generation hinbekommt.


    Der Bio-Anteil ist sehr klein, dennoch hat er in den letzten Jahren eine deutlich steigende Tendenz. Dabei darf man ein paar Dinge nicht vergessen - die Umstellungsphase für Bio-Landwirte dauert oft einige Jahre, wenn ihr Land vorher konventionell bewirtschaftet worden ist. Wer heute auf Bio umstellt, taucht also unter Umständen erst in 2 - 3 Jahren in den Statistiken auf, manchmal findet man auf den Produktetiketten den Vermerk "aus Umstellung". Auch ändert sich parallel einiges in der konventionellen Haltung von Nutztieren. Viele sehr grosse Betriebe - und durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft gibt es zwar immer weniger aber eben auch immer größere Betriebe - haben auf ihre Art recht tierfreundliche Haltungsformen, die zwar nichts mit extensiver Weidehaltung zu tun haben, die den Tieren aber dennoch Bewegungsraum, Luft und Licht, sowie bequeme Liegeflächen bieten. Man muss auch mal ein wenig davon wegkommen, den Landwirten immer pauschal zu unterstellen, ihnen läge nichts an dem Wohl ihrer Tiere. Ein Tier, dessen Bedürfnisse erfüllt werden, ist gesünder, zufriedener und somit letzten Endes leistungsfähiger.


    Zahlen sind aber auch z. T. irreleitend - es gab z. B. 1950 deutlich mehr Milchkühe in D (etwa eine Million mehr) als heutzutage. Ähnlich sieht es mit den Fleischrindernn aus.
    Die relative Verringerung der Tierbestände liegt dabei aber daran, dass sich die Leistungen des einzelnen Tieres durch die s. g. Einnutzungsrassen deutlich verstärkt haben. Mit all seinen Nachteilen für die Tiere, wie Fleischrassen, die vor angezüchteten Muskelpaketen kaum noch laufen können oder Milchrassen, die nach wenigen Jahren Milch total ausgelaugt sind.


    Auch ist um 2010 rum die Erfassungsgrenze für landwirtschaftliche Betriebe angehoben worden - grad in der Mutterkuhhaltung spielt das eine Rolle. Vorher wurden Betriebsgrößen (flächenmäßig) anders erfasst und auch die Zahl der gehaltenen Tiere. Aktuell fliessen, um bei den Rindern zu bleiben, nur Betriebe mit z. B. über 10 Mutterkühen in die Zählungen ein. Dabei haben grad kleine Nebenerwerbler, die häufig in die Bio-Haltung einsteigen, weniger als 10 Tiere. Bei Schweinen liegt der Schwellenwert zur zahlenmäßigen Erfassung bei solchen Statistiken bei 50 Tieren. D. h. viele kleine Bio-Betriebe kommen in der Erfassung solcher Daten gar nicht vor. Bio-Betriebe zeichnen sich ja häufig dadurch aus, dass sie mehrere Betriebszweige miteinander koppeln, um in sich geschlossene Kreisläufe zu haben und sich nicht lediglich auf einen Betriebszweig spezialisieren, dadurch gibt es weniger Tiere einer Art, dafür aber verschiedene Tierarten auf den Betrieben. Diese Tiere sind natürlich dennoch allesamt erfasst und nachvollziehbar, aber für die Statistiken "bio-konventionell" fallen sie aus dem Erfassungsraster.
    .


    Ich denk halt auch, das selbst wenn das was ich versuche nix bringen sollte ( was ich nicht glaube) , dann hab ich wenigstens versucht..........

    Ich bin davon überzeugt, dass jeder Einzelne, der die Herkunft unserer Lebensmittel und unseren Umgang mit der Umwelt hinterfragt, sich Gedanken macht, sich mit anderen austauscht und seine Gedanken auch lebt, etwas erreicht und zum großen Ganzen beiträgt. Ein Meer besteht auch bloss aus einzelnen Wassertropfen.


    Hier auch noch eine recht aktuelle Geschichte - unsere Politiker beraten immer noch darüber, wie sich das Schlachten trächtiger Kühe verbieten läßt, derweil starten diverse Landwirte, Schlachthöfe, Vieh-Transporteure, etc. eine "freiwillige Selbstverpflichtungs-Aktion", um das Prozedere für sich und ihre Tiere zu beschleunigen:
    http://www.stallbesuch.de/nied…achtung-tragender-rinder/


    LG, Chris

  • Der Bio-Anteil ist sehr klein, dennoch hat er in den letzten Jahren eine deutlich steigende Tendenz.

    Und, was man keinesfalls außer acht lassen darf: BIO ist für die Allgemeinheit in erreichbare Nähe gerückt, es wird darüber geredet es wird mehr konsumiert, mehr drüber nachgedacht.


    In meiner Kindheit in den 70ern war es eher so, dass Wollpullover tragende "Ökofuzzis" mit stränigem Haar eklige BIO-Sachen gekauft haben (und BIO-Brot, - Kuchen... sah damals wirklich Bäh aus und schmeckte auch so!)


    Heute liegt BIO im Trent und es ist günstiger und brauchbarer geworden.


    Das sind einzelne Schritte, aber in großen Sprüngen ist da nichts zu erreichen!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!