Warum der Hund der Zukunft vegan isst...

  • ich schon, weil das weit vor dem natürlichen Lebenserwatung geschieht.

    In der Natur sterben weit mehr Tiere im "Säuglingsalter" als bei den Nutztieren. Im Schnitt dürfte die "natürliche Lebenserwartung zumindest nicht höher sein als die der Nutztiere.
    Der Tod in der romantischen schönen Natur ist allerdings oft sehr viel langsamer und grausamer!


    Einem Beutereißer ist es nämlich herzlich schaluppe, ob das Beutetier schon tot ist, wenn es ihm den Bauch aufreißt und sich üner die Innereien hermacht.
    Ein verletztes Tier verendet qualvoll, Tiere verhungern langsam und leidend.....





    ich schon, weil das weit vor dem natürlichen Lebenserwatung geschieht. Deshalb zählt mich für das Argument mit dem schönen Leben sehr wenig.

    Wenn man die Quantität höher wertet als die Qualität, mag das so sein.

    Ersteres ist schon klar, dennoch sterben auch in freier Wildbahn wahrscheinlich nicht alle Tiere einen so frühen Tod wie die Schlachttiere.

    Nein, aber wie schon gesagt: Viele sehr viel früher und mit sehr viel mehr Leiden.

    Das Fettgedruckte hat mir mein Vater schon im Alter von 4 Jahren immer eingetrichtert. Fühlt sich gut an für ein kleines Kind.

    Ist aber eine Tatsache, ich verstehe nicht, wieso das für kleine Kinder schlimm sein sollte.

  • Leben und sterben, ja selbst getötet werden gehört zur Natur.Für mich ist das einzig wichtige dabei, WIE dieses Leben war. Und da gibt es in der Nutztier- (aber auch in der Hunde-) Haltung noch reichlich Platz nach oben!


    Was du da von mir zitierst, war eine Antwort auf diese Aussagen von Bubelino:



    Edit: ich muss mal sagen: ich liebe Kühe. Ohne etwas von ihnen zu konsumieren. Aber für mich sind das wunderbare, schöne Lebewesen. Ich würde es sehr bedauern, wenn es z.B. keine Kühe mehr geben würde.
    Und generell meine ich, dass jedes Lebewesen danach strebt, sein Leben zu erhalten. Mir würde nicht einfallen, Nutz- und Hautierrassen als unnötig zu bezeichnen. Die Verhältnisse ihres Lebens muss man ändern, nicht ihr Dasein verhindern.

    Für meine Lebensfreude wird niemand geschlachtet, okay?

  • In der "romantischen schönen Natur" - hier am Tun des Beutegreifers - bin ich aber nicht beteiligt. Hier geht es um mein Tun als Mensch für das ich mich vor mir und den Tieren zu rechtfertigen habe und von dem ich spreche. Dem Menschen steht es frei, sich von etwas Anderem zu als Fleisch ernähren. Anders als dem Beutegreifer.Wieso hier implizieren, ich hätte ein verklärtes Bild von einer romantischen Natur, wäre quasi weltfremd, weil ich mich hier dafürausspreche, daß mir das Schlachten von Tieren nicht egal ist.
    Das sind für mich auch Rechtfertigungsmechanismen, wenn ich da Analogien zuzr "Natur" ziehe. In der Natur läuft es ähnlich ab, also darf ich auch. Im Namen der "Natur" läßt sich sehr viel Mißbrauch treiben.
    Für mich impliziert diese Denke quasi, daß es unseren Nutztiere sogar besser ginge, als den Wildtieren. Wenn man den Gedanken auf die Spitze treiben möchte, möchten sie dann aber noch weniger gerne in den Tod gehen.


    Ein vierjähriges Kind kann solche Gedanken wohl im Allgemeinen schlecht einordnen. Wenn einem der eigene Vater erklärt, daß es egal sei, ob es bei einer Krankheit sterben würde, weil es zählt im Großen und Ganzen des Weltlaufes nicht, dann finde ich das schon grausam. Als Kind kann man ja noch schlecht von sich abstrahieren.Wenn man irgendwann im Laufe seines Lebens selber zu der Einsicht kommt, mag das richtig udn wahr sein, aber bestimmt nicht, wenn man sich und die Welt gerade entdeckt udn einem beigebracht wird, daß man nicht zählt

  • Oh, zeig mir mal bitte die großartigen Schranken, die du der Tiernutzung zuweisen kannst, die möchte ich sehen.

    Die Schranken nennen sich Tierschutzgesetz und dessen konsequente Durchsetzung, unterstützt von dem Kaufverhalten der Konsumenten.


    Und ja, ich weiss, dass ist weit weniger glamurös als ein radikales Abschaffungsprogramm, denn da wird in kleinen Schritten vorgegangen, und die Idee der Tiernutzung als solche wird beibehalten, denn sie ist nichts grundsätzlich Schlechtes. Aber in der Regel hören solch hemmungslose Ausbeuter mit ihren Praktiken auf, wenn sie nichts mehr davon haben, wenn es sich nicht mehr lohnt. Das ist grundsätzlich ein gesetzgeberisches Problem, und eines der Vollzugsbehörden. Als solches lösbar, anders als radikale Ideologien, die sich in den Köpfen eingenistet haben. Die sind rationalen Argumenten nämlich meist nicht mehr zugänglich.


    Der pragmatische Weg funktioniert, es hat sich schon viel geändert, und es wird sich noch mehr ändern. Und das ohne den grössten Teil des weltweiten Landwirtschaftslandes aus der Produktion zu nehmen, die extensive Weidehaltung zu verbieten und ganze Völker ihrer Lebensgrundlage zu berauben, und die Landbevölkerung in Grossstadt-Ghettos zu verpflanzen.

  • Was hat sich tolles zum Besseren gewendet? Bist du sicher, dass du da nicht nur von deiner idyllischen kleinen Schweiz ausgehst?

  • nur ein paar kleine aktuelle Beispiele der Bundesrat hat gerade besschlossen, das Vergasen und Schreddern männlicher Küken zu verbieten, in Niedersachsen haben sich Bauernverbände und Schlachthöfe verbindlich darauf geeinigt auf das Schlachten trächtiger Kühe im letzten Trächtigkeitsdrittel zu verzichten, in etlichen großen Supermärkten (Edeka z.B. ) bekommt man Fleich mit dem Premiumsiegel vom Deutschen Tierschutzbund, und ab 2017 wird das betäubungslose Kastireren von Ferkeln verboten alles nur einzelen Schritte aber ich denke man kommt mit vielen kleinen Schritten im ENdeffekt weiter , als mit ideologischen Maximalforderungen ( das in punkto artgerechte Tierhaltung noch ne Menge Luft nach oben ist, steht für mich außer Frage, ) und ich für möchte die Landwirte unterstützen die ihre Tiere artgerecht halten ( ja , die gibt es !!) wenns geht über Direktvermarktung , habe z.B. gestern das hier entdeckt http://www.mycow-shop.de

  • Ich bin seit 29 Jahren Vegetarier und ich finde, in diesem Zeitabschnitt hat sich unglaublich Vieles verändert. Neben deutlich mehr Angeboten für Vegetarier und Veganer, nicht nur in Spezial-Shops, sondern auch im Supermarkt, in Restaurants, beim Kantinenessen, in Kliniken, ändert sich auch das Bewusstsein der Verbraucher, nicht aller, aber vieler, für das, was sie essen. Sowohl für pflanzliche Nahrungsmittel, als auch für tierische.


    Ich nenne mich immer "Gewohnheitsvegetarier" und in Anlehnung an Herrn Schweissfurth, der das Buch "Der Metzger, der kein Fleisch mehr isst...." geschrieben hat (sehr empfehlenswert übrigens) nenne ich mich auch "Auswärts-Veganer" - denn ich hab kein grundsätzliches Problem mit dem Töten und Nutzen von Tieren, sondern ich habe ein Problem mit dem WIE und esse nur tierische Nahrungsmittel (Fleisch derzeit nicht, das fehlt mir nicht, ich kanns mir aber grundsätzlich vorstellen, es zu essen) aber eben Milchprodukte, die meine ganz persönlichen Kriterien erfüllen.


    Mein Ansatz sind die Wege, die Herr Meier von Uria e. B. mit seinem Konzept der tierfreundlichen Haltung und vor allem der Weideschlachtung vorlebt. Auch die Initiative Bunde-Wischen mit etwa 800 Galloways hat ein sehr umfangreiches Konzept, das aus artgerechter Tierhaltung auf extensiven Weiden in Verbindung mit der Pflege von Naturschutzflächen und ebenfalls dem Weideschuss besteht.


    Diese Wege werden immer mehr betreten - und für mich sind sie ethisch absolut vertretbar.


    Ich stell jetzt aus Rücksicht auf unsere Veganer kein Video ein - aber auf YouTube lassen sich unter den Stichworten "Kugelschuss auf der Weide" und Bunde-Wischen und auch auf dieser Schweizer Bio-Seite ist ein Video zu sehen, zum Thema Weideschlachtung
    http://www.bioaktuell.ch/de/ti…eideschlachtung-film.html
    Und hier noch Text-Infos dazu:
    http://www.fibl.org/de/medien/…-fuer-pionierprojekt.html


    Vom Vegetarier zum nachhaltigen Fleischproduzenten - ebenfalls sehr interessant zu lesen:
    http://www.fibl.org/fileadmin/…tatement-nils-mueller.pdf


    Das sind neuere Ansätze, die z. T. noch mit erheblichem bürokratischem Aufwand verbunden sind, den die beteiligten Landwirte ihren Tieren zu Liebe aber auf sich nehmen.


    LG, Chris

  • Ich stell jetzt aus Rücksicht auf unsere Veganer kein Video ein -

    Das ist nett, aber ich habe mich gerade vor Kurzem mit dem Thema beschäftigt, weil ich u.a. da Fleisch für meinen Hund herbekomme.


    Ich hätte da gerne Fortschritt in Zahlen. Meines Wissens werden im Gegenteil jedes Jahr immer mehr Tiere in konventioneller Mast gehalten und geschlachtet. Hier ist auch öfters eine Zahl von über 90 % gefallen. Wie kann man da von Fortschritt in die richtige Richtung reden?

  • Ich finde die Aussage hier von einem Menschen, das nur er als Mensch kein Leid mehr verursachen würde, auch wenn es noch Leid geben würde, könnte ihm das ja egal sein... denn er verursacht es nicht. Mir lief es echt kalt den Rücken runter.

  • Ich finde die Aussage hier von einem Menschen, das nur er als Mensch kein Leid mehr verursachen würde, auch wenn es noch Leid geben würde, könnte ihm das ja egal sein... denn er verursacht es nicht. Mir lief es echt kalt den Rücken runter.

    Nicht wahr... gruselig, oder?

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