Warum der Hund der Zukunft vegan isst...

  • Das wirklich "interessante" ist doch , dass bei dem Thema wieder relativ wenig selbstreflektion , z.B. In Form von "warum ist für mein Kind , dass täglich tierische Produkte konsumiert eigentlich eine saubere Schlachtung traumatisch ?", passiert und lieber kritisiert wird das man ja Kindern / Jugendlichen auf keinen Fall (so undifferenziert wurde das ja geschrieben ..) "soetwas" zeigen dürfte .


    Und wie schon erwähnt ... "Traumatisch " würde ich eher das davor beschreiben .

    So meine ich das nicht - ich finde es gut, wenn sich Kinder und Erwachsene damit auseinandersetzen, aber ich denke, dass meistens die Eltern einschätzen können, was ihr Kind schon verkraftet. Gut, Eltern behüten naturgemäß und evtl. werden dabei Kinder zu lange vor zu viel bewahrt, aber das eine Kind unter 10 ... 100 (?), das vielleicht wirklich danach so schockiert ist, dass es ernsthaft verstört ist, zieht nicht nach sich, dass die Eltern es trösten, denken, dass es irgendwann drüber hinwegkommt und mit dem Kind ein reflektiertes Gespräch über Fleischkonsum und Schlachtung führen, sondern dessen Eltern sind in aller Regel derart wütend, dass hinterher gegen Schule etc. vorgegangen wird, auf die Aktivisten geschimpft oder Ähnliches. Das Anliegen tritt dann hinter das Wohl des eigenen Kindes zurück. Diese Eltern und auch das Kind werden sich hinterher nicht mehr so leicht mit dem Thema anfreunden und eher agressiv eingestellt bleiben.

  • Ich will euch ja nicht schockieren, aber Fleischgewinnung, Massentierhaltung etc. stehen bereits auf deutschen Lehrplänen.

    Ich will dich nicht zurück-schocken, aber wir leben noch immer nicht hinter dem Mond.
    A) ist mein Partner Lehrer, B) kenne ich die deutschen Lehrpläne und C) habe ich Ahnung davon, wie viel von diesen Themen mit sachkundigem Inhalt behandelt werden.

    Was auf den Lehrplänen steht und dann umgesetzt wird ist ein Unterschied.
    In meiner Ausbildung stand die Einheit "Wie erkläre ich Kindern den (Umgang mit dem) Tod" - stattgefunden hat es nicht. Eigentlich schade, weil wichtig.
    Und es wäre ja hirnrissig, dass gesellschaftsrelevante Themen in den (Abschluss)Prüfungen abgefragt werden. Stattdessen lassen wir die Jugend mathematische Wurzeln ziehen, die tote Sprache Latein bearbeiten oder ein Gedicht analysieren. Alles Dinge, die im Falle einer/eines fachspezifischen Ausbildung/Studiums zur Genüge thematisiert werden.
    Aber das gehört hier nicht hin.

  • Seit mir nicht böse, aber muss man wirklich für jeden Sch*** Schule und Lehrer heranziehen?
    Wir haben rechnen, schreiben, lesen und Allgemeinwissen gelernt, für die Persönlichkeitsentwicklung waren Familie und Freunde da.

    Ist gerade komplett OT, aber mich wundert es nicht, dass die Lehrer komplett überlastet sind und viele Schüler nicht einmal mehr das Minimum an Fertigkeiten vermittelt bekommen, wenn man jetzt langsam alle Aufgaben der Eltern auf das Bildungssystem abwälzt..

  • @Ulixes Eben, es ist oft nicht gewünscht. Mir ist es lieber, die Menschen werden erst mal über ihren geliebten Supermarktkonsum darauf aufmerksam, dass man auch vegan überleben kann und nicht sofort einen Schnitt im Leben machen muss, hinter dem vermeintlich ein entbehrungsreiches Leben im sozialen Abseits und ohne das liebgewonnene Convenience-Essen lauert. Das schreckt halt erfahrungsgemäß ab.
    Wenn jemand dagegen den Schritt erst mal gewagt hat und das Thema ganz vorsichtig an sich herangelassen hat, dann zieht das erfreulich oft Kreise und man lernt immer mehr über bewusste, umwelt- und menschenfreundliche Ernährung

  • Ich will dich nicht zurück-schocken, aber wir leben noch immer nicht hinter dem Mond.A) ist mein Partner Lehrer, B) kenne ich die deutschen Lehrpläne und C) habe ich Ahnung davon, wie viel von diesen Themen mit sachkundigem Inhalt behandelt werden.

    Was auf den Lehrplänen steht und dann umgesetzt wird ist ein Unterschied.
    In meiner Ausbildung stand die Einheit "Wie erkläre ich Kindern den (Umgang mit dem) Tod" - stattgefunden hat es nicht. Eigentlich schade, weil wichtig.
    Und es wäre ja hirnrissig, dass gesellschaftsrelevante Themen in den (Abschluss)Prüfungen abgefragt werden. Stattdessen lassen wir die Jugend mathematische Wurzeln ziehen, die tote Sprache Latein bearbeiten oder ein Gedicht analysieren. Alles Dinge, die im Falle einer/eines fachspezifischen Ausbildung/Studiums zur Genüge thematisiert werden.
    Aber das gehört hier nicht hin.

    Das ist aber dann eine Frage der Gewichtung durch die betreffende Schule und nicht ein generelles Fehlen imLehrplan. Vor 3 Jahren war gerade das Thema Massentierhaltung, Grüne Revolution etc. Bestandteil der Vorabiklausuren in unserer Stadt. Auch die Lehrbücher, die hier verwendet werden, beinhalten umfassende Informationen über das Thema ink. Hotlinks und Videoverweisen. Wenn ich als Lehrer oder Elternteil wichtig finde, dass das Thema auch im Unterricht umfassend behandelt wird, dann sollte ich mit der betreffenden Schule darüber reden. Das könnte helfen.

    Die Lehrpläne generell sind durchaus diskussionswürdig. Ich finde schon, dass alles seinen Platz hat, aber ich finde nicht, dass jeder alles lernen muss. Latein ist mir zum Beispiel wichtig, weil ich auch in der lateinischen Sprache eine Wurzel unserer Kultur und unseres Denkens sehe, aber dennoch ist mir klar, dass es viele Menschen als überflüssig betrachten oder es nie in ihrem Leben brauchen, obwohl sie es in der Schule gelernt haben. Mir wäre es lieber, wenn mehr Wahl und Freiheit im Lernen bestünde, aber das ist ein anderes Thema.

  • Seit mir nicht böse, aber muss man wirklich für jeden Sch*** Schule und Lehrer heranziehen?
    Wir haben rechnen, schreiben, lesen und Allgemeinwissen gelernt, für die Persönlichkeitsentwicklung waren Familie und Freunde da.

    Ist gerade komplett OT, aber mich wundert es nicht, dass die Lehrer komplett überlastet sind und viele Schüler nicht einmal mehr das Minimum an Fertigkeiten vermittelt bekommen, wenn man jetzt langsam alle Aufgaben der Eltern auf das Bildungssystem abwälzt..

    Das ist eben die Frage - ist Ernährung, Tierethik, Umweltethik jeder Scheiß?
    Finde ich nicht.

    Es ist sicherlich irrsinnig schwierig, DEN richtigen Lehrplan zu machen. Aber jetzt mal als Beispiel: Wir haben in Geschichte Jahr für Jahr(!) das Dritte Reich durchgekaut. Es ist super wichtig, dass das dran kommt - aber jedes Jahr ist einfach too much. Da wäre zB einiges an Luft für andere Dinge gewesen.

  • Ist gerade komplett OT, aber mich wundert es nicht, dass die Lehrer komplett überlastet sind und viele Schüler nicht einmal mehr das Minimum an Fertigkeiten vermittelt bekommen, wenn man jetzt langsam alle Aufgaben der Eltern auf das Bildungssystem abwälzt..

    Aber warum denn nicht ? Immerhin sind die Kinder schon bis 17 uhr in der Schule :lachtot: Wozu noch Eltern! :hust: Die produzieren Kidner, gehen geld verdienen und geben es ab an die denen sie dann die schuld an allem geben können was bei den blagen Schief geht :applaus: das muss doch reichen xD


    Aber jetzt mal als Beispiel: Wir haben in Geschichte Jahr für Jahr(!) das Dritte Reich durchgekaut. Es ist super wichtig, dass das dran kommt - aber jedes Jahr ist einfach too much. Da wäre zB einiges an Luft für andere Dinge gewesen.

    Das stimmt. Ich habe mich sogar mal reell als Schüler BEschwert. Das ich was anderes hören will als immer dasselbe und das ich das schon auswendig kenne. Fazit? Ich wurde in der Klasse als brauner Abschaum beschimpft mit dem Folgenden satz im anschluss

    "Wir müssen das immer wieder durchkauen! Wir Deutschend sind doch auch Kacke!" Kam von ner Schülerin. Selbstwertgefühl? Nope.... Nur Minderwertigkeitskomplexe wenn es um das Thema ging.

    Ich habe in keinem krieg gekämpft. ich tue meinen mitmenschen nichts und nicht mal meine Eltern hatten damit was zu tun. WAS also soll ich mir die Schuld für etwas geben was 70 JAhre her ist? Tja... das darf man aber in der Klasse nicht sagen. Werden die Eltern her bestellt.

    Meine Verantwortung liegt lediglich darin das sich so was nicht wiederholt und offen für andere kulturen zu sein. Das hat mir aber nicht die Schule vermittelt sondern meine eltern. Die Schule war damit beschäftigt einen runter zu putzen. Kritik am Lehrplan....... ich hatte das letzte Jahr so verschissen.....

  • Ich will euch ja nicht schockieren, aber Fleischgewinnung, Massentierhaltung etc. stehen bereits auf deutschen Lehrplänen.

    So sieht der Lehrplan in Berlin aus. Irgendwelche "Schockmomente" kann ich nicht finden.

    http://www.berlin.de/imperia/md/con…le=sek1_wat.pdf

  • Ich habe bis jetzt in der schule auch noch nie das Thema Massentierhaltung usw, vllt haben wir mal in Religion drüber gesprochen wenn es schon kurz vor den Sommerferien war und wir nichts mehr zu tun hatten. Aber ehrlich gesagt ist man nicht mehr auf die schule angewiesen wenn man etwas in Erfahrung bringen möchte, es gibt internet, Bücher, Zeitung und und und.... Ich selbst war mit neun am Laptop meiner Mom und da war gerade ihre fahren Fb-Seite offen, ich hab mich da dann umgeschaut und da sie, auch total der Hundemensch ;) , die ganze Seite voll mit Tierschutz Sachen hatte sah ich unter anderem auch Bilder von ner versteckten Kamera in einem Stall mit Massentierhaltung. Seit diesem Vorfall, und meiner damaligen Lieblungsbuchreihe, in der die Hauptperson Vegetarierin war, bin auch ich eine. Ich gab deswegen und vieler YT Videos aber kein traumatisches Ereignis durchlitten sondern einfach einen Entschluss gefasst, womit ich mich besser fühle.

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