Die gesunde Hunderasse

  • Terrier würde ich auch als robust einordnen - aber dann eher alle Rassen, die keine Moderassen sind. Bei allen Hunderassen, die schnell und viel vermehrt werden, bin ich da ein bisschen misstrauisch. Bei den Terrieren sind Cairn Terrier zb für mich keine Modehunde, nicht grad unkompliziert, aber robust und gesund.

    Und wer schon mal bei mir gelesen hat - wir haben ja schon zum 2. mal unfreiwillig eine Bretonin. Die erste war eine alte Pflegehündin. Aus einer Perrera in Spanien, als Zuchtmaschine benutzt, mit Krebserkrankung schon zu uns gekommen mit 10 Jahren. Und sie hat drei fröhliche Jahre bei uns verbracht, mit relativ wenig TA besuchen und starken Medikamenten nur ihn ihren letzten Wochen. Eisenhart, immer gut gelaunt, und erstaunlich fit im Hinblick auf ihre Vorgeschichte und ihre Erkrankung.

    Jetzt haben wir wieder eine junge Bretonen Hündin. Sie ist jetzt ein Jahr alt, TA bisher nur für Impfungen und eine Ohrenentzündung. Das nächste ist die Kastration. Sie verträgt kein Trockenfutter mit Getreide. Und nach der ersten Läufigkeit war sie scheinschwanger. Mehr nicht.

    So insgesamt hab ich den Eindruck, dass die Bretonen eine ziemlich gesunde, harte, unbekümmerte Hunderasse sind. Dabei glaube ich aber nicht, dass mir die Auswahl und Zuchtkriterien im Ursprungsland gefallen. Vielleicht sind sie auch so gesund, weil da kein spanischer und französischer Züchter Rücksicht nimmt, und sowieso kein Hund überlebt, der irgendwelche Schwächen zeigt.

    Lg, Elzbeth

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    Hi


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    • Der Finnische Lapphund ist eine extrem gesunde Rasse. Im Grunde kommt nur PRA sehr selten noch vor. Von HD hört man gelegentlich, allerdings ist diese extrem selten. Ob das bei der Showlinie anders aussieht, kann ich nicht beurteilen, ich interessiere mich (optisch und wegen noch ursprünglichem Hütetrieb) nur für die Arbeitslinie und stehe in engem Kontakt zu vielen finnischen Züchtern. Und weiß von ihnen, wie ernst sie es mit der Gesundheit ihrer Tiere nehmen und die meisten sogar zweimal im Leben einen PRA Test machen lassen. HD ist kaum mehr nennenswert und PRA ist bereits "gut im Griff"

      Mein Rüde (Arbeitslinie aus Finnland) ist nun achteinhalb, fit wie ein Junghund und war noch nie beim Tierarzt (ausser wegen Impfen oder einem abgeschnittenen Ballen) und eine seiner Vorfahren ist über 21 Jahre geworden. Ursprünglichkeit und Gesundheit waren für mich schon immer ein Auswahlkriterium für meine Hunde und so zähle ich auch die japanischen Spitze dazu. Nich ganz so extrem wie die Lapphunde, haben aber auch wenig erbliche Krankheiten und sind sehr robust (meine waren auch nie beim TA, der Shiba erst als sie an Krebs erkrankte, bis dahin topfit) und der Akita hat als großer Hund sogar eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12-15 Jahre.

      Es gibt noch einige Rassen die ich für sehr gesund halte, die aber bestimmt noch öfters hier erwähnt werden und ich jetzt nur von "meinen Rassen" erzählen wollte, da ich mich mit denen eben besonders gut auskenne und Erfahrung habe.

    • Es gibt einen Unterschied zwischen gesund und langlebig. Gesund oder krank oder känklich, da sind die Grenzen fließend. Ein Allergiker, der nur ganz spezielles Futter verträgt und ansonsten Durchfall oder Hautprobleme bekommt, ist das nun ein gesunder oder ein kranker Hund?
      Langlebigkeit dagegen läßt sich messen.

      Es gibt zwei große Altersstudien an Hunden, mit großen Tierzahlen, aus USA und Schweden. Da wurde also das erreichte Lebensalter gemessen. Dabei schnitten Mischlinge über alle Größen hinweg signifikant besser ab als gleichgroße Rassehunde. Das ist also kein Gerücht. Die Frage nach der Gesundheit ist damit aber nicht beantwortet.

      Meine Rasse, die Pudel, schneiden auch in allen Größen in verschiedenen Statistiken in punkto Lebenserwartung sehr gut ab. Frei von rassetypischen Krankheiten sind sie aber deshalb nicht. Bei den kleinen Größen kommt zB Herzklappeninsuffizienz ab einem gewissen Alter häufig vor. Mit Medikamenten kann der Pudel aber trotzdem alt werden. Bei den Großpudeln ist das Risiko einer Magendrehung unter Umständen hoch, da gibt es wohl auch Häufungen in bestimmten Linien.

      Wenn eine gesunder Hunderasse sich so definiert, daß sie ohne den Menschen zurechtkommt (Meine Definition wäre das nicht) dann wäre wohl der Dingo die einzig gesunde Rasse.

      Dagmar & Cara

    • Wenn eine gesunder Hunderasse sich so definiert, daß sie ohne den Menschen zurechtkommt (Meine Definition wäre das nicht) dann wäre wohl der Dingo die einzig gesunde Rasse.

      Wie bereits auf Seite eins geschrieben, ist der Dingo keine Hunderasse, sondern eine eigene Spezies (Canis Lupus Dingo), die dem Grauwolf genetisch sogar näher ist als dem Hund. Sämtliche Wildhunde sind keine Hunderassen, sondern eigene Tierarten, vom Rothund über den Afrikanischen Wildhund bis zum Dingo.

      Hunderassen, die hingegen teilweise verwildert sind und auch "wild" entstanden sind, sind zum Großteil recht gesund, wie zum Beispiel Carolina Dogs (sg. Dixie Dingos), Kanaanhunde in Israel oder asiatische wilde Hunde, von denen es einige gibt. Die sind sowohl körperlich recht gesund als auch anpassungs- und überlebensfähig.

    • Auch bei Wildhunden gibt es ED/HD, und anderes Zeugs, das Hunderassen auch haben. Bei den Wildhunden wird es halt nicht getestet.
      HD-Anfälligkeiten bei großen Rassen kann man also als Punkt "ungesund" weitestgehend herausnehmen bzw. als "normal" verbuchen, es sei denn, es geht exorbitant über den Durchschnitt hinaus!

      Ob Pariahunde/Schensihunde nun gesünder sind als ein Schlittenhund... keine Ahnung, glaub ich weniger. Ob ein Wildhund wie ein Dingo gesünder ist? Wer untersucht das??


      Der Shiba ist meiner Meinung nach durchaus gesünder als der Akita, ich kenne leider viele Akitas, die das ein oder andere Zipperlein haben...

    • Die Wolfhundrassen gelten ebenfalls als sehr gesund und langlebig. Natürlich können auch hier HD, ED, DM, Epilepsie und andere Erbkrankheiten vorkommen, jedoch sind diese bei vielen Rasseangehörigen nicht vertreten. Die Hunde sind hochbeinig, muskulös, langschnauzig, spitzohrig und haben ein allgemein sehr gesundes Erscheinungsbild - allerdings sind die Rassen auch noch recht "neu" und wenig überzüchtet, haben jedoch mit anderen Baustellen zu kämpfen.

      Ansonsten gelten viele Hunde vom Urtyp als gesund, gerade die, die zum Teil in ihren Ursprungländern wildlebend sind. Dazu gehören Kanaanhunde (Israel), Carolina Dogs (Amerika), Telomian (Malaysia) und auch ursprüngliche Hybridrassen, deren Vertreter noch sehr nah am Wildhund sind wie z.B Cattle Dogs.
      Wildhunde wie beispielsweise der Dhole (Rothund) oder der Dingo sind keine Hunde, sondern eigene Tierarten.

      Der Dingo ist eine EIGENE TIERART?! Der Dingo ist eine Unterart des Wolfes und damit ein "Hund".
      Die Australischen Dingos sind ehemalige Haushunde, die komplett verwildert sind.
      Aber andere ständig verbessern...

      Der Rothund (Dhole) ist eine eigene Art, ja - der Dingo NICHT. Aber auch die gehören zur Familie der Hunde (Tribus Echte Hunde)...

    • @Shiro Es gibt da ein paar neuere Erkenntnisse, die besagen, dass Dingos keine Haushunde sind - sondern genetisch dem Grauwolf näher als dem Haushund und auch ansonsten wenig Merkmale eines Haushunde aufweisen (z.B anderes Gebiss, andere Beinstellung, anderes Beute- und Sozialverhalten, andere Kommunikationsweisen).
      Sie gehören zur Familie der Hundeartigen, das ist richtig, es sind dennoch keine Hunde und es ist erst recht keine Hunderasse.
      Mehr bitte per PN, das gehört nicht hierher.

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