W oder M zu einem angstaggressiven Kastraten?
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Ich würde auch einen intakten Rüden dazunehmen. Wenn überhaupt. Gerade Hündinnen schicken die Rüden doch gerne mal vor um Dinge zu "regeln". Denke, das wäre in eurem Fall mehr als unklug.
Weiterhin würde ich eventuell eine größere Rasse ins Auge fassen.
Meine Eltern haben ja eine kleine Biewer-Yorkie-Hündin, die normalerweise alle anderen Hunde verbellt. Wenn Newton dabei ist, hat sie das nicht nötig. Wenn größere Hunde auf uns zukommen, geht sie an seine Seite oder hinter ihn. Die Sache mit dem Bellen ist erledigt.
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Ich würde da auch erstmal, wie viele schon geschrieben haben, keinen zweiten Hund dazu nehmen.
Und ganz ehrlich, jegliche Verhaltensprobleme auf Kastration zu schieben, da macht man sich das Leben ein bisschen einfach mit. Hauptsache es gibt einen möglichst schnellen und nicht wiedergutzumachenden Grund...Wir hatten hier ja auch zweitweise einen Zweithund zur Probe. Ich war wirklich erstaunt, wie schnell die schlechten Gewohnheiten überspringen. Innerhalb einer Woche hatte ich hier einen Ersthund, der auch nicht mehr alleine sein konnte und völlig ausflippte (vorher 6 Jahre keine Probleme, jetzt auch wieder alles gut) und einen Zweithund, der das Bewachen durch den Ersten für sich entdeckte und mitrandalierte. Und auch so kann ich aus eigener und fremder Erfahrung im Arbeits-und Freundeskreis sagen, dass fast ausschließlich immer nur die schlechten Sachen übernommen werden...
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@Liv
Klar, nur was hilft das jetzt, mal ehrlich gesagt?Welche Hilfe möchtest du denn? Ich meine eben, dass die Wahrscheinlichkeit dann mit 2 pöbelnden Hunden dabei zu sein sehr hoch ist.
Weil:
Er hat Angst, völlig verständlich und nachvollziehbar. Bloß geht er aggressiv nach vorne, was das Ganze enorm schwierig für ihn selbst macht.
Manche Hunde werden gerade davon erst richtig angestachelt.das Verständnis für Angstaggression noch nicht in aller Gänze da zu sein scheint
....weil man eben nicht jedem großen, schwarzen Hund immer aus dem Weg gehen kann.
doch!
Das ist eigentlich unabdingbar im Training.
Und auch später. -
Meine Erfahrung ist etwas anders. Wenn der neue Hund schon gesfestigt in seinem Wesen ist, nimmt er meistens nicht die Verhaltensweisen des Ersthundes an.
Wir haben uns vor 1,6 Jahren zu unserer Angsthündin einen Zweithund geholt. Allerdings wollte ich einfach immer schon einen Zweithund. Das, was dann kam, war nicht geplant.
Gio, unser neuer Hund, ein kastrierter Rüde, Chihuahuamischling mit 20cm und ehemaliger Straßenhund aus Rumänien, hat ziemlich schnell die Beschützerrolle für Pia eingenommen. Er will das so und er hat dabei keinen Stress. Er ist total offen und selbstsicher mit fremden Hunden, egal ob Dogge oder Dackel. Gio geht auf die Hunde zu, wenn denn Kontakt vom Hundehalter aus okay ist. Pia bleibt bei mir und geht in Ruhe an den fremden Hunden vorbei. Selbst wenn sich mal einer von Gio löst, Gio geht sofort hinterher und hält den fremden Hund mit seinem Körper auf Abstand. Gio nutzt dazu keine Aggression, maximal ein Knurren.
Gio kann das einfach besser als ich und er macht es freiwillig, gut und ohne Stress. Und ich kann mich in der Zeit um Pia kümmern und mit ihr Zeigen und Benennen machen. Pia ist seitdem Gio hier ist deutlich mutiger geworden.
Und Gio ist kein Angstkläffer, so wie Pia. Gio mag so gut wie jeden Hund und nicht so wie Pia, die nur sehr wenige mag. Gio geht immer zurück, wenn er Angst bekommt, Pia geht nach vorne. Also Gio hat sich nicht eine einzige "negative" Eigenschaft von Pia abgeschaut.
Er kam mit 2,6 Jahren zu uns und er hat sich vorher erst auf der Straße durchgeschlagen und eine kurze Zeit in einer großen Hundegruppe gelebt.
Klar, wir hatten Glück, dass Gio so ist, wie er ist. Das wussten wir vorher nicht. Aber da hat @anfängerinAlina ja eine gute Idee eingebracht, wo man den zukünftigen Hund holen könnte.
Man könnte auch einen Zuchtrüden nehmen, der nicht mehr zum Decken genutzt wird. Bei einer seriösen Zucht sollte man ja was wahres über den Charakter des Hundes erfahren.
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Ein größerer Hund ist hier nicht drin, Platzbedingt und auch weil mein Mann da nicht mitspielen würde. Aber danke @RafiLe1985 wegen der Geschlechterantwort! Dann lag ich wohl doch nicht so falsch mit Rüde oder Kastrat.
@Czarek
Ich hab nicht geschrieben, dass ich das auf die Kastra schiebe
Wie gesagt, eher wegen der ursprünglichen Gruppenhaltung (auf die hier auch irgendwie keiner eingeht, die mir persönlich aber als relevant erscheint) und einiger schlechter Erfahrungen mit Großhunden, sowie einer niedrigen Reizschwelle.@LieblingPia
Danke@Liv
Ganz ehrlich, ich verstehe nicht, was du von mir grade möchtestWenn ich mit ihm zur Haustüre rausgehe, und von rechts ein Halter mit großem Hund kommt, dann bin ich schon mitten in der Sichtung, da kann ich nix rückgängig machen! Kann dem Hund doch nicht Scheuklappen aufsetzen, damit er keine anderen Hunde sieht!
Wir haben hier ohnehin schon nicht viele Begegnungen mit anderen Hunden, an manchen Tagen sehen wir garkeinen, und wir weichen schon aus wo es nur geht, aber ich bleibe dabei, es geht nicht immer, wenn man realistisch ist!
Mein Eindruck ist eher der, dass es wieder schlechter wird, wenn wir wenig andere Hunde sehen.
Weil wir dann nichts üben können? Weil er das Positive wieder vergißt?Was uns bisher geholfen hat, zumindest bis der nächste unangeleinte Hund in uns gebrettert ist, sind SocialWalks auch mit größeren Hunden, sowie Markerwort und Z&B. Und das Z&B möglichst viel frequentiert, wie wir es auch im Urlaub machen konnten. Wir hatten schon relativ entspannte Phasen, in denen es ok war nahe an fremden Großhunden vorbei zu gehen.
Er braucht etwas Zeit zum Beobachten, und wenn der Fremdhund ok für ihn wirkt, dann dreht er nicht mehr auf.
Das war beispielsweise bei einer großen Hündin der Fall, die ihn völlig ignorierte, er schaute ihr beim Spielen zu und entspannte immer mehr. Am Ende wollte er zu ihr hin, was ich allerdings unterbunden hab, ich fand nicht, dass das hätte sein müßen.Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich ihn in irgendwelche Begegnungen schicke oder ihn alleine lasse, er ist bei mir, ich stehe dazwischen und er ist angeleint.
Problem ist immer dann, wenn der andere Hund auf ihn zurennt, ihn fixiert oder schlichtweg zu plötzlich auftaucht. In Luft auflösen kann ich uns leider noch nicht, aber wenns mal soweit ist, melde ich das Patent dafür sofort an!Mir fehlt die Erfahrung, ja, aber ich liebe diesen Hund und ich möchte dass er auch entspannter Spazierengehen kann, ohne immer zu schauen, ob vielleicht gleich ein Fremdhund kommt. Und ein Punkt, an dem das für ihn möglich war, war eben wenn andere Kleinhunde bei ihm waren bzw. wenn wir ein einen SocialWalk hatten. Er war entspannt und hat nicht gekläfft.
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Vielleicht warst dann du bei den Social Walks entspannt und deswegen hat er nicht gekläfft :) Du bist bei sowas entspannt, weil du weißt wer dran teilnimmt, wer da ist u d dass prinzipiell nur sozialisierte Hunde an sowas teilnehmen. Deswegen gehst du da ganz anders hin als wenn du sofort Angst hast die Tür aufzumachen und draußen könnte direkt ein fremder großer Hund sein.
Das klingt eigentlich ziemlich nach Kleinhundehalterangst - sage ich mal spontan als Kleinhundehalter mit früherer Angst
Ich hab gelernt mich absolut zu entspannen bei Hundebegegnungen und durch viel viel Arbeit und Üben meinem Hund gezeigt, dass er bei mir vollkommen sicher ist, ich in jederzeit decke und beschütze. Er ist seitdem die meiste Zeit echt entspannt und wenn ihm was komisch vorkommt, geht er hinter mir beifuß. Er bellt und knurrt aus Unsicherheit gar nicht mehr.
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Wenn er grundsätzlich mit beidem verträglich ist, würde ich einen Rüden nehmen.
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Ich will gar nichts von dir.
Ich habe nur meine Meinung geschrieben und die Sicht der Dinge.
Ich persönlich finde, dass man einen Chi hochnehmen sollte an unübersichtlichen Stellen.
Ich bin der Meinung, dass ein Chi, nicht jede Hundebegegnung auf dem Erdboden meistern muss und sollte.
Ich würde das nicht verlangen von solch einem Kleinsthund. Warum auch?
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Vielen Dank @TanNoz !
Vielleicht warst dann du bei den Social Walks entspannt und deswegen hat er nicht gekläfft :) Du bist bei sowas entspannt, weil du weißt wer dran teilnimmt, wer da ist u d dass prinzipiell nur sozialisierte Hunde an sowas teilnehmen. Deswegen gehst du da ganz anders hin als wenn du sofort Angst hast die Tür aufzumachen und draußen könnte direkt ein fremder großer Hund sein.
Das klingt eigentlich ziemlich nach Kleinhundehalterangst - sage ich mal spontan als Kleinhundehalter mit früherer Angst
Ich hab gelernt mich absolut zu entspannen bei Hundebegegnungen und durch viel viel Arbeit und Üben meinem Hund gezeigt, dass er bei mir vollkommen sicher ist, ich in jederzeit decke und beschütze. Er ist seitdem die meiste Zeit echt entspannt und wenn ihm was komisch vorkommt, geht er hinter mir beifuß. Er bellt und knurrt aus Unsicherheit gar nicht mehr.
Ich kann deinen Gedankengang gut verstehen, aber ich war bei allen SocialWalks ehrlich gesagt nervöser als wenn wir alleine unterwegs sind. Erst wenn er sich beruhigt hatte, gings mir auch besser. Die Hunde sind nämlich auch keine explizit danach ausgesuchten, sondern mal von dem Nachbarn, mal von der entfernt Bekannten, oder auch eben erst getroffene Leute ... und jetzt vielleicht auch mal öfter mit einer schwarzen Pudeldame von der Nachbarin.
Nur eben immer angeleinte Hunde, die sich nicht wie bekloppt auf Dex stürzen wollen.Es kommt sicher das ein oder andere Mal auch auf meine Stimmung mit an, das bestreite ich garnicht, aber meist hängt es von den äußeren Umständen ab, und wie weit die Nerven von Dex schon runter sind. Und klar manches Mal auch mit Erfahrungsmangel meinerseits.
Durchatmen und entspannen versuche und mache ich auch immer, wenn sowas ansteht - freilich bin ich Mensch und kriegs sicher nicht immer hin, z.B. gestern gings nicht.Wobei ich meist weniger Angst hab, als dann eher genervt bin, wenn ich sehe, dass Leute sehen, Dex ist angeleint und nicht den kleinsten Finger rühren um ihren Hund anzuleinen.
Wielange hat es denn bei deinem Hund gedauert, bis er auf diesem Level angekommen war?
@Liv
Und wer sagt, dass er das immer müßte und ich ihn nicht dann und wann auch hochnehme, andere Hunde blocke usw.?
Nur finde ich eben nicht, dass man das ständig tun sollte, sondern eben dann, wenn es nötig und sinnvoll ist. -
Ah ok... Bei uns waren die Umstände anders, das ist wohl nicht vergleichbar. Wir haben nach dem Beißvorfall gut 1 Jahr geübt, dass mein Hund nicht sofort wegrannte bei stürmischen Hunden...
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