Hilfe bei der Hundesuche/Rassewahl

  • Kurzer Einwand am Rande:

    Da hast du ein falsches Bild von den Windhunden. Kurz flitzen, dann auf`s Sofa, das würde wohl den wenigsten ausreichen. Ausgiebige Spaziergänge, Wanderungen, Sprints und auch nur Gassirunden an der Leine, mal kürzer, mal länger- das zählt zu unserem Programm. Wir sind 1,5- 2 Std. tägl. unterwegs. Damit sind wir beide zufrieden.

    Klasse! :smile: Das hört sich nach dem an, was wir einem Hund auch bieten können bzw. mit ihm unternehmen wollen, dann ist ja vielleicht doch nicht so abwegig. Danke!

  • Aber bitte beachten, dass Windhunde Jagdtrieb haben und das nicht zu knapp. Das ist schon ein bisschen was anderes als ein Pudel oder Sheltie. Man sagt den Windsprites zwar nach, dass er bei ihnen etwas gemäßigter wäre - verlassen würde ich mich aber nicht darauf.

  • Ja, Windhunde sind sehr jagdtriebig. Ich persönlich finde, dass er gut händelbar ist, doch das ist abhängig vom Individuum (z.B. Wohnsituation). Sie unterscheiden sich ziemlich von vielen hier vorgeschlagenen Rassen. "Will to please" ist eher nicht vorhanden, der bereits erwähnte Jagdtrieb ist nicht zu verachten. Ansonsten wundervolle Hunde, wenn man der Typ dafür ist.

  • Aber bitte beachten, dass Windhunde Jagdtrieb haben und das nicht zu knapp. Das ist schon ein bisschen was anderes als ein Pudel oder Sheltie. Man sagt den Windsprites zwar nach, dass er bei ihnen etwas gemäßigter wäre - verlassen würde ich mich aber nicht darauf.

    Ja, das dachte ich mir schon. Mal eine blöde Frage: Unser Dackel hatte auch eine Menge Jagdtrieb und da wir ihn ja relativ spät in seinem Leben bekommen haben, haben wir auch nicht mehr versucht, ihm das "abzuerziehen", sondern ihn einfach im Wald immer an der Leine gelassen und dafür im großen Garten freilaufen lassen.

    Wie wäre dass denn, wenn man einen Hund hätte, der - trotz Training - im Wald nicht freilaufen kann? Ist das dann Quälerei, wenn man ihn für Wanderungen, etc. an eine lange Leine nimmt und nur im Garten und im Feld, wo man weit gucken kann, freilaufen lässt? Unser Grundstück ist groß und hundesicher eingezäunt, das wäre kein Problem, aber reicht das dem Hund?

  • zum Sheltie und mal eine Woche weniger Programm:

    Genau das ist der Grund, warum ich zum Sheltie und nicht zum Border Collie oder Aussie tendiert habe (obwohl auch die mal damit klarkommen können). Ich studiere, ich bin viel mit den Hunden unterwegs, mache Sport, Hundesport. Aber ich hab auch Klausurphasen, oder wie jetzt eine Hausarbeit zu schreiben, wo mal nur das Minimumprogramm an Spazieren gehen drin ist.
    Der Sheltie ist da sehr anpassungsfähig. Wenn er von Anfang an lernt, dass nicht immer Aktion ist, dann ist er auch mal mit reinem Gassi zufrieden. Viele Shelties machen auch gar keinen Sport und sind trotzdem super happy. Das ist das, was ich am Sheltie so mag. Sie freuen sich (wie fast jeder Hund!) über Zusammenarbeit und Sport und sonstiges, aber sind keine Rasse, die ohne jetzt total unglücklich ist (wenn man nicht gerade den Rennsemmel aus einem Wurf nimmt).
    Viele Shelties laufen ganz vorne in verschiedenen Hundesportarten mit, viele machen gar keinen Sport und sind einfach nur tolle Begleiter.

  • Windhunde jagen auf Sicht. Es kommt auf den einzelnen Hund drauf an, aber z.B. mein Ares läuft im Wald problemlos frei.
    Felder und Wiesen sind weitaus gefährlicher. Sie hetzen den Hasen bis zum bitteren Ende und wissen genau, was zu tun ist, wenn sie ihn denn haben. Aufgrund der Geschwindigkeit ist der Jagderfolg keine Seltenheit.
    Und nein, es wäre m.M.n kein Drama, wenn der Windhund öfters an einer längeren Leine ist und nicht tägl. freilaufen darf.
    Einzig allein ein eingezäuntes Grundstück würde zum Laufen nicht reichen. Ich glaube auch nicht, dass eures- auch wenn es größer ist- dem Windhund gerecht wird. Wenn der einen Sprint hinlegt, braucht er Platz.
    Wir haben auch einen netten Garten. Für zwischendurch zum Rennen ist er geeignet, für mehr jedoch nicht.

  • Meiner Meinung nach würde der Schnauzer oder auch Zwergschnauzer sehr gut passen !
    Du könntest dich ja mal hier einlesen http://www.psk-pinscher-schnauzer.de/standards-127.htm

    Auch ein Zwergschnauzer ist ein ganzer Hund und läuft gerne seine Strecken und am Fahrrad und ist auch sonst so ganz sportlich ..... unserer liebt die Menschen, Kinder und alles ...auch andere Hunde findet er toll.... wenn mal eben nicht die Zeit ist liegt er in der Ecke und döst.....auch wenn ich unterwegs bin.

    Er ist ein klasse Hund ..... Er ist ein Konzentrat eines Riesen :D

    Liebe Grüsse Meike

  • Ja, das dachte ich mir schon. Mal eine blöde Frage: Unser Dackel hatte auch eine Menge Jagdtrieb und da wir ihn ja relativ spät in seinem Leben bekommen haben, haben wir auch nicht mehr versucht, ihm das "abzuerziehen", sondern ihn einfach im Wald immer an der Leine gelassen und dafür im großen Garten freilaufen lassen.
    Wie wäre dass denn, wenn man einen Hund hätte, der - trotz Training - im Wald nicht freilaufen kann? Ist das dann Quälerei, wenn man ihn für Wanderungen, etc. an eine lange Leine nimmt und nur im Garten und im Feld, wo man weit gucken kann, freilaufen lässt? Unser Grundstück ist groß und hundesicher eingezäunt, das wäre kein Problem, aber reicht das dem Hund?

    Das ist glaube ich immer so ein bisschen Einstellungssache. Reichen wird es ihnen sicher, wenn sie die Möglichkeit haben, sich alle 1-2 Tage (am besten mit Artgenossen) auf einem großen eingezäunten Grundstück oder in wildarmem Gebiet auszutoben (darum gibt es in vielen Städten ja mittlerweile auch extra Windhundausläufe), unter Quälerei würde ich eine solche Haltung nicht einordnen.

    Aber ich persönlich finde es einfach schön, wenn mein Hund frei laufen kann und in der Hinsicht zuverlässig ist (bzw. soweit, dass er höchstens mal kurz hintergeht, wenn vor ihm ein Kaninchen aufspringt, aber eben nicht gleich "weg" ist). Ich hatte jetzt mehrere Hunde hier, die draußen fast immer an der Leine bleiben mussten. Vermisst habe ich nichts, mir nur manchmal gewünscht sie öfter los machen zu können. Das hat sich radikal geändert seit ich meine jetzige Hündin habe, die zu 98 % draußen frei läuft. Ich wandere auch sehr gern bzw. bin generell viel in Wald und Feld unterwegs...und es ist einfach herrlich, herumtrödeln zu können, die Natur zu genießen, ohne ständig die Umgebung auf Wild abscannen und ein Auge auf den Hund haben zu müssen (denn auch wenn sich "nur" 20 kg kreischend in die Leine schmeißen, ist das unter Umständen schon recht kräftezehrend). Es ist so viel entspannter und ich persönlich finde es einfach schön, wenn meine Hündin so herumrennen kann, wie sie mag, mal zurück bleibt weil sie was interessantes gerochen hat, dann wieder im Eiltempo aufholt um an mir vorbeizuflitzen...ich könnte mir heute für mich nicht mehr vorstellen, einen Hund stundenlang nur an der Leine zu führen.

    Aber das ist letztendlich einfach Typsache und eine Frage dessen, was man selbst möchte. :smile:

  • Viele Shelties laufen ganz vorne in verschiedenen Hundesportarten mit, viele machen gar keinen Sport und sind einfach nur tolle Begleiter.

    Das hört sich ideal an!

    Der Hund soll bei uns in erster Linie tatsächlich Familienmitglied und Begleiter sein - wenn er sich für Hundesport/Tricks/etc. begeistern lässt, wäre das toll, wenn nicht, ist das auch okay. Wir sind da flexibel. :smile: Was wir uns nicht zutrauen, ist ein Hund, der regelmäßig richtig anspruchsvolle Beschäftigung braucht und das auch fordert. Ich seh das bei den Border Collies unseres Sohnes - großartige Hunde, aber wir könnten ihnen bei uns auf Dauer nicht das geben, was sie brauchen, deshalb wollen wir lieber einen "einfacheren" Hund.

    @GhAres Wieder was gelernt. Ich dachte, Feld wäre unproblematischer, weil man dann die Tiere früher sieht und den Hund rechtzeitig anleinen kann, aber wie du es beschreibst, klingt es auch logisch.

    Zu unserem Grundstück gehören Wiesen, die wegen der Zwergponys, die der Pächter dort in den "Sommerurlaub" schickt, ziemlich ausbruchsicher sind - da kommen also schon eine ganze Menge Quadratmeter zusammen, die der Hund mitbenutzen dürfte (die Ponys sind nicht jeden Tag bei uns), wenn einer von uns dabei ist. So ungefähr ein Fußballfeld würde ich schätzen. Wäre das genug? Ansonsten könnte ich mich mal informieren, ob es hier in der Umgebung eingezäunte, größere Auslaufgebiete gibt. :smile:

  • Es ist so viel entspannter und ich persönlich finde es einfach schön, wenn meine Hündin so herumrennen kann, wie sie mag, mal zurück bleibt weil sie was interessantes gerochen hat, dann wieder im Eiltempo aufholt um an mir vorbeizuflitzen...ich könnte mir heute für mich nicht mehr vorstellen, einen Hund stundenlang nur an der Leine zu führen.

    Das ist genau das, was mir auch im Kopf herumgeht - auf der einen Seite denke ich schon, dass wir einem Hund auch mit Leine genug Abwechslung und Bewegung bieten können, auf der anderen Seite ist halt gerade dieses auch mal stehen bleiben und schnüffeln, einen Spurt einlegen, usw. für Hunde natürlich total toll. :/

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