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Hallo,
habe mich eben als Neuling hier im Forum vorgestellt. Seit dem 2.8. gehört Taro zu mir, ein 5- bis 6-jähriger kastrierter Mischlingsrüde aus einem Shelter in Rumänien. Dort war er mindestens 1,5 Jahre, davon wohl die meiste Zeit alleine im Zwinger.
Eben habe ich Taros Impfpass durchgesehen. Meiner Meinung nach hat er im Bezug aufs Impfen seit dem letzten Jahr ziemlich viel über sich ergehen lassen müssen:
Vaccination against rabies / Tollwutimpfung
Nobivac RL
Hier stehen 3 Termine: 13.03.2015 / 04.04.2015 / 13.03.2016 (soll das heißen, diese Impfung wäre dann 2016 fällig?)Anti-echinococcus treatment / Behandlung gegen Hundebandwurm/Fuchsbandwurm ( --> ist das richtig?)
Bayer, Drontal
31.07.2015 10:00Other anti-parasite treatments / Andere Anti-Parasiten-Behandlungen
Merial
30.07.2015 10:00Other vaccinations / Andere Impfungen
Hier sind drei Sticker im Impfpass:
- Nobivac DHPPi, Termine: 13.03.2015 und 13.04.2015
- Nobivac Lepto und Nobivac DHP, beides Termin 13.04.2015Sind all diese Imfpungen und Mittel, vor allem in so kurzer Zeit verabreicht, nicht ein Hammer für den Hund? Dazu noch all der Stress für Taro wegen der Fahrt von Rumänien nach Deutschland, die Abholung durch mich und die völlig neue Lebenssituation?
Heute war ich beim TA um mehrere Kotproben von Taro auf Würmer und Giardien untersuchen zu lassen. Ergebnis: Taro hat Giardien. Der TA wollte mir kein Medikament verschreiben, sondern, dass ich baldmöglichst mit Taro persönlich vorbei komme. Den Termin haben wir morgen. Taros Kot ist fest, sieht feucht und weich aus (damit meine ich, dass er nicht aussieht wie aus Stein, und als ob er gleich zerfalle. Kann's nicht anders beschreiben.) Schleimspuren konnte ich bisher keine erkennen. Auch kein Blut. Generell kommen feste Würstchen, und manchmal, jedoch selten, ist das Ende des Häufchens etwas labbrig. Seit Taro bei mir ist, frisst er bei jedem Gassigang ein paar Halme Gras.
Ich füttere ihn mit Rinti Nassfutter. Trockenfutter verschmäht er komplett. Hab's mit Select Gold und Dinner for Dogs probiert. Er frisst relativ spät am Nachmittag, hat wohl vorher keinen Hunger. Dann frisst er aber bis zum späten Abend auch schon mal 2 bis 3 Portionen. Er ist schlank, jedoch nicht dürr. Von der Vermittlungsorganisation war er als Notfall deklariert worden, weil er während der letzten Monate abgenommen hatte. Als Gründe hierfür standen Langeweile und Einsamkeit. Das war der Grund, warum ich mich für das Bobbelchen entschieden habe :)
Wegen der heute gefundenen Giardien habe ich nach Suche im Internet heute gefunden:
- Metronidazol kann heftige Nebenwirkungen haben
- Fenbendazol und Pancur: die meisten Giardien-Stämme sind immun dagegenGut geeignet zu sein scheinen Giardex und Spartrix. Könnt Ihr hier etwas empfehlen bzw. ggf. von Erfahrungen berichten?
Sorry wegen des langen Textes. Was Hunde-Gesundheit betrifft, bin ich jedoch der absolute Laie, und wäre Euch wirklich dankbar für Tipps und Ratschläge. Der TA heute hatte auch gemeint, Taro brauche Antibiotika. Damit sind scheinbar alle Ärzte, auch Human-Mediziner, schnell bei der Hand, und Antibiotika möchte ich möglichst vermeiden. Ich möchte mir nicht irgend etwas für Taro aufschwatzen lassen, dass gar nicht nötig ist oder sich sogar negativ auf seine Gesundheit auswirken kann.
Ganz herzlichen Dank fürs Lesen!
Viele Grüße,
Karin
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Hi
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Hallo Karin,
ich denke, dass dein Gefühl ganz richtig ist.
Taro hat jede Menge durchgemacht und muss nun nicht nur mit den ganzen verabreichten Medikamenten/Impfstoffen zurecht kommen, sondern auch mit allen Veränderungen und dem Reisestress.
Sein Immunsystem ist sicher geschwächt.
Als meine Zweithündin Emma aus der Slowakei kam, war das nicht anders. Ich habe mit ihr eine 4-wöchige Colostrum-Kur gemacht. Danach (und seither immer) ging es ihr körperlich wieder hervorragend und sogar das -stressbedingt ausgefallene- Fell wuchs nach.
Allerdings hatte sie keine Giardien. Damit kenne ich mich auch nicht wirklich aus. Ich weiß nur von meiner Tierheilpraktikerin, dass ein leichter Giardienbefall mit der Stärkung des Immunsystems geregelt werden kann.
Vielleicht gehst du mit Taro erst einmal zu einem Tierheilpraktiker und lässt ihn dort untersuchen und dich beraten. Zum Tierarzt kannst du dann im Zweifel immer noch.
Zum Thema "Impfungen" möchte ich dir diesen Link ans Herz legen:
http://www.agtiere.de/index.php?id=240Und hast du schon das Buch "Hunde würden länger leben, wenn..." von Dr. med. ved. Jutta Ziegler gelesen?
Das könnte etwas für dich sein.
Viel Erfolg und ganz viel Freude mit Taro wünscht dir
Beate
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Hallo @Odon2005,
nimm den Impfpass mit zum TA. Er kann Dir sicher erklären, was da warum geimpft wurde.
Ich vermute, dass in Rumänien eine Grundimmunisierung gemacht worden ist, da die Straßenhunde ja keinen (bekannten) Impfschutz haben. Deswegen die vielen Impfungen.Zu den Giardien:
Wenn der Befall weit fortgeschritten ist, ist der gesamte Darm entzündet. Dann kommt aber viel Schleim und Blut und Erbrechen von viel weißem Schaum. (Mein Terrier hat nur noch Blut geschissen und war stationär in der Tierklinik.)
Das kann der TA durch Röntgen oder Ultraschall erkennen.
Dann ist Antibiose der sicherste Weg, das in den Griff zu kriegen. Metronidazol wird da häufig verordnet.Wenn es noch nicht so schlimm ist, hilft ein simples Rezept aus dem Supermarkt:
P.S.: Danke an @Liv! Bin Dir für diesen Tipp damals zu ewigem Dank verflichtet.
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Gerne
Es sind oft die einfachen Mittel, die toll wirken. Ich denke nur an die Moro Suppe.
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Sieht vielleicht mehr aus als es ist.
Aus meiner Sicht ist der Hund einfach nur grundimmunisiert worden.
Also einmal alles am 13.03. und dann noch mal am 04.04.. Zwischen den beiden ersten Impfungen zur Grundsimmunisierung dürfen maximal 4 Wochen liegen.
Tollwut und Leptospirose werden im Impfpass an anderer Stelle eingetragen ald die anderen 4 Impfungen (SHPP).
Bekommen hat er aber nur zwei Mal eine Spritze.
Dann eine Wurmkur und einmal wahrscheinlich ein Spot on gegen Ektoparasiten.
Das sind genau die Behandlungen, die für die Ausreise nötig sind.
Da der Hund vorher schon länger im Tierheim war, heißt es aber auch, dass er da scheinbar nicht geimpft wurde, sondern nur passend ausreisefertig gemacht wurde.
Von daher hat er einfach das Minimum an Impfungen bekommen.
Jeder Welpe wird in den ersten Monaten deutlich mehr geimpft nach unserem aktuellen Impfschema.
Dein Hund ist ausreichend grundimmunisiert und ich würde mit dem TA abklären, wie weiter geimpft wird und mich da auf das Nötigste beschränken.
Tollwut alle 3 Jahre, Leptospirose und Zwingerhusten (Parainfluenca) machen die meisten Tierärzte einmal im Jahre und Staupe, Hepatitis und Parvovirose alle 2 bis 3 Jahre.
Du kannst die zukünftigen Impfungen also alle etwas entzerren und den Hund damit entlasten.
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Vaccination against rabies / Tollwutimpfung
Nobivac RL
Hier stehen 3 Termine: 13.03.2015 / 04.04.2015 / 13.03.2016 (soll das heißen, diese Impfung wäre dann 2016 fällig?)Ich würde das erst mal so akzeptieren, da es sich hier
um vorgeschriebene Impfungen handelt.
Bei Nobivac RL ist die jährliche Impfung angesagt, hier
würde ich 2016 zur Nobivac LT wechseln, die T ist dann
3 Jahre gültig, bzw. noch mal mit dem TA absprechen,
ob Nobivac T und Nobivac L4 zusammen oder getrennt
möglich ist. Bei der L4 hast Du aktuelle Stämme erfasst.
Bei Nobivac T alleine, müssen wohl 3 Jahre Abstand zur
ersten T-Impfe sein, ansonsten ist diese auch 3 J. gültig.Anti-echinococcus treatment / Behandlung gegen Hundebandwurm/Fuchsbandwurm ( --> ist das richtig?)
Bayer, Drontal
31.07.2015 10:00Other anti-parasite treatments / Andere Anti-Parasiten-Behandlungen
Merial
30.07.2015 10:00Das ist die reine Entwurmung auf diesen Weg, die auch geht.
Hier würde ich im Okt./Nov. vorsorglich mit einem Breitbandmittel
nochmals entwurmen, hier bietet sich die Milbemax an, da erwischst
Du alle Würmer, aber auch alle. Danach kannst Du Dir immer noch
überlegen, wie Du weiter entwurmst. Von Kotproben halte ich "Null",
bei dieser Art von Hund, außerdem sind diese nur für die Kasse des
TA gut, jetzt wo so einige "Impfeinnahmen" weggebrochen sind.Other vaccinations / Andere Impfungen
Hier sind drei Sticker im Impfpass:
- Nobivac DHPPi, Termine: 13.03.2015 und 13.04.2015
- Nobivac Lepto und Nobivac DHP, beides Termin 13.04.2015Es mag viel aussehen, sind aber notwendig, dafür braucht
der Hund diese Impfungen kaum wieder.Wegen der heute gefundenen Giardien habe ich nach Suche im Internet heute gefunden:
- Metronidazol kann heftige Nebenwirkungen haben
- Fenbendazol und Pancur: die meisten Giardien-Stämme sind immun dagegenMetronidazol ist ein AB und dämmt nur Giardien ein, beseitigt sie nicht.
Als einziges Mittel bleibt nur Panacur, ansonsten werden sicher in diesen
Punkt noch andere User über ihre Erfahrungen berichten was Spartrix u.a.
angeht.Ich füttere ihn mit Rinti Nassfutter. Trockenfutter verschmäht er komplett. Hab's mit Select Gold und Dinner for Dogs probiert. Er frisst relativ spät am Nachmittag, hat wohl vorher keinen Hunger. Dann frisst er aber bis zum späten Abend auch schon mal 2 bis 3 Portionen.
Der Hund ist ein Zufallsfresser, die hier so sonst üblichen Zeiten,
sind eine rein, menschliche Erfindung. Da er vorher ein Straßenhund war,
reicht seine Gewohnheit auch völlig aus.Der TA heute hatte auch gemeint, Taro brauche Antibiotika.
Wenn er sich auf die Giardien bezieht, bleibt nur Metronidazol
zur Eindämmung, ansonsten sollte er vorher das Bakterium bestimmen. -
Hallo Beate, Johanna, gorgeous2000 und Sarah1,
vielen herzlichen Dank für Eure Antworten und all die Informationen.
Heute morgen habe ich mit einem (meiner Meinung nach sehr gutem) Hundetrainer gesprochen, der mir vor einigen Wochen auch das Buch von Frau Dr. Ziegler "Tierärzte können die Gesundheit ihres Tieres gefährden" empfohlen hat und worauf ich mir es gekauft habe. ( beate: Danke für den Tipp!)
Dieser Hundetrainer ist der gleichen Meinung wie ich, dass Taro nicht unnötig Chemie verpasst bekommen sollte. Giardien scheinen ja etwa 20 % aller Hunde zu haben, und mein Taro frisst und sch... wie es sein sollte :) Momentan habe ich das o. g. Buch verliehen, werde es mir nun aber zurückholen um nachzulesen, was Frau Dr. Ziegler zum Thema "Giardien" sagt/empfiehlt.
Den Termin beim TA heute nachmittag habe ich wieder abgesagt. Taro hat viel durchgemacht die letzten drei Wochen, und sicher schwächt dieser Stress auch sein Immunsystem. Hinzu kommt, dass es ca. 25 km zum TA sind, und er beim Autofahren stark speichelt. Ich habe gerade erst angefangen, ihm das Auto "schön zu füttern". Ebenso wollte ich ihn erst einmal "nur so" mit zum TA nehmen, ohne dass er untersucht wird oder gar eine Spritze verpasst bekommt.
Alles in allem kann ich momentan keinen Grund erkennen, Taro weiteren, evtl. sogar absolut unnötigen Stress auszusetzen. Werde ihm vorerst mal gekochte Karotten unters Nassfutter mischen, sein Allgemeinbefinden beobachten und seinen Kot (der fest und ohne Schleim und Blut ist) wie gehabt unter die Lupe nehmen. Auch werde ich das Kräuterbuttermilch-Rezept aufheben und ggf. anwenden.
Wegen der Impfungen, und dass es sich hier wohl nur um das notwendigste Miniumum handelt, konntet Ihr mich etwas beruhigen. Danke!
Eure Antworten waren für mich sehr hilfreich und ich werde sie nutzen, um mich weiter zu den Theman "Giardien" und "Impfungen" schlau zu machen.
Viele herzliche Grüße
Karin
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Der Hund ist eigentlich ganz normal durchgeimpft:
ZitatVaccination against rabies / Tollwutimpfung
Nobivac RL
Hier stehen 3 Termine: 13.03.2015 / 04.04.2015 / 13.03.2016 (soll das heißen, diese Impfung wäre dann 2016 fällig?)Das heißt er wurde am 13.03.2015 gegen Tollwut und Leptospirose geimpft, die Impfung ist dann ab dem 04.04.2015 gültig und zwar bis zum 13.03.2016
ZitatOther vaccinations / Andere ImpfungenHier sind drei Sticker im Impfpass:
- Nobivac DHPPi, Termine: 13.03.2015 und 13.04.2015
- Nobivac Lepto und Nobivac DHP, beides Termin 13.04.2015Das heißt der er wurde am 13.3.2015 (also zusammen mit der Tollwut) gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose und Zwingerhusten geimpft und die Impfung ist bis zum 13.04.2015 gültig.
Deswgen wurde dann am 13.04.2015 nochmal gegen Leptospirose, Staupe, Hepatitis und Parvovirose nachgeimpft, hier müsste die zweite Eintragung eigentlich 13.04.2016 sein, also 1 Jahr gültig. Wenn da 2015 steht ist das wohl ein Schreibfehler des Tierarztes. -
Ich denke auch, der Hund hat das normale "Einreise-Procedere" an Impfungen + parasitologischen Behandlungen durch, die auch sinnvoll sind.
Dass so ein "Umzug" Stress für den Hund ist, liegt nunmal in der Natur der Sache. Die Giardien würde ich im Auge behalten (in regelmäßigen Intervallen weitere Kotproben), aufgrund der Tatsache, dass es eine Zoonose ist und immungeschwächte Menschen (z.B. alte Menschen, Kinder, chronisch kranke.....) sich am Hund anstecken können.
Kot natürlich extrem akribisch aufsammeln!
Aber behandeln würde ich hier auch erstmal das Immunsystem.
Allerdings würde ich mir gut überlegen, ob ich allen "Empfehlungen" dieser Frau Dr. Ziegler folgen sollte, auch sie hat die Wahrheit nicht für ich gepachtet.....
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unser hund hatte auch giardien (die hundetrainerin hat uns aufgrund seiner gelblichen und fluffigen häufchen darauf aufmerksam gemacht, haben anscheind viele hund aus dem tierheim). eine symptom von giardien ist auch appetitlosigkeit und das war bei unserem Hund ganz schlimm, der hat an manchen tagen fast nix gefressen.
der TA hat uns, nach eine auf giardien positiv getesteten kotprobe, tabletten gegeben die Panacur heissen, die musste wir ihn geben und ca. 2 wochen später waren seine kotproben auch wieder negativ bzgl der giardien und er frisst seitdem problemlos sein napf leeres ist wichtig das zu behandeln, da giardien sehr ansteckend sein können für andere hunde (überträgt sich fäkal-oral).
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