Ein Dalmatiner als Familienhund?
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Ich denk, die sind einfach grad nicht in Mode.
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Ein Dalmi braucht unheimlich viel Beschäftigung und Bewegung. Wenn man ihm das bieten kann ist er bestimmt auch ein ausgeglichener Familienhund.
Würde ich jetzt nicht so extrem formulieren. Klar reicht eine Runde angeleint um 2 Blocks nicht, aber für mich dominiert das Laufbedürfnis über der Beschäftigung. Unser Familiendalmi war unter der Woche auf der grossen Runde auch nur 60 - 90 Minuten unterwegs - Mensch zu Fuss, kein Fahrrad oder Joggen. Die Dalmis meiner Schwestern laufen am Pferd, aber nicht täglich. Speziellen Hundesport gibt es nicht.
Charakterlich sind/waren sie recht unterschiedlich. Einer eine gutmütige Seele von einem Hund, der einen idealen Familienhund abgegeben hätte, sein Sohn ist genauso nett. Einer hatte Aussetzer, in denen er mit höchster Vorsicht zu geniessen war. Hatte seine ersten Jaher im Zwinger verbracht. Der wäre definitiv nicht als Familienhund geeignet gewesen, da war ein Wesensmangel. Als die Dalmatiner nach den Dineyfilmen so Mode wurden, ist leider kräftig vermehrt worden mit Tieren dubioser Qualität. Unserer war mehr schlecht als recht erzogen, hat aber sauber kommuniziert - war noch vor der Modewelle. Und der aktuelle Junior der Schwester ist ein zuweilen ungebärdiger, aber gutartiger und liebenswerter Teenie.
Ich denke, eine liebevoll-konsequente Erziehung ist wesentlich wichtiger als ein riesen Auslastungsprogramm, solange das grundlegende Bewegungsbedürfnis berücksichtigt wird. Dazu braucht es aber nicht zwingend joggen, biken oder reiten.
Bei den Dalmis, die ich weniger gut kenne, ist von der Zicke bis zum Schmusetier alles dabei. Man sollte sich sicherlich sehr gut über den Charakter der Mutterhündin informieren. Und bedenken, dass zwar nicht alle, aber etliche der Dalmis nicht nur wachen, sondern auch bereit sind, zu schützen. Drum sollte man sich die Eltern gut ansehen.
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Wie viel ist denn viel?Beispielprogramm pro Woche: 3x30 Min. Joggen, 3 x 1-2 Stunden Reitbegleitung, 2-3 mal pro Woche Spaziergänge 1-2 Stunden und Basis 2 mal täglich 40 Min. Spaziergang. Dazu Kopfarbeit. Würde das reichen?
Wann genau soll der Hund denn noch in den Genuss des Basisprogramms kommen bei dem Wochenplan? Es wird ihn sicherlich hochdrehen, und er wird bald die körperliche Fitness haben, das wegzustecken. Brauchen tut er es nicht.
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Gut zu wissen.
Das wäre das maximal mögliche Programm. Lassen wir das Reiten weg, bliebe noch das Joggen, die tägliche Basis (Schulweg) und die langen Spaziergänge.
Ehrlich gesagt, ist das schon auf lange Sicht unser Plan mit Familienhund. Daher auch die Frage, wie viel viel Bewegung ist! -
Ich denke, es kommt auch noch drauf an, ob da freie Bewegung dabei ist, oder nur angeleint. Die meisten Dalmatiner wollen zwischendurch auch mal richtig Gas geben, was an der Leine (ausser vielleicht eine 50 m Schlepp) nicht geht.
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....wahrscheinlich wird er wegen den fiesen, überall hängen bleibenden und festkrallenden Haaren so wenig empfohlen.
Den ersten Dalmatiner hatten wir vor knapp 15 Jahren, ausnahmslos alle eigneten sich hervorragend als Familienhund, für eine "normal" aktive Familie.
Mit Kindern durchweg super und überhaupt nicht problematisch, wobei das Alter der Kinder keine Rolle spielt...von zwergig klein bis fast erwachsen, keine Probleme...eher DER Kumpel schlechthin.
Fremdkinder sind ebenfalls völlig problemlos.
Unsere waren bzw. sind immer freundlich mit Besuchern, ein bissel wachen ist vorhanden, aber das machen meine Aussies deutlich besser, die sind territorialer, aufmerksamer und wachsamer, ohne dabei "blöd" zu sein....logischerweise.Bei uns geht es zeitweise sicher für "normale" Verhältnisse eher turbulent zu: Vier Kinder, insgesamt fünf Hunde, ne Firma, die anderen Tiere (Pferde und Schafe), aber problematisch oder gar sonderlich anstrengend? Neeee, es ist nicht sonderlich schwer alles unter einen Hut zu bekommen.
Wir sind sowieso viel draussen, die Hunde begleiten uns natürlich dabei und sind praktisch permanent im Freilauf. Daneben gehe ich noch spazieren, aber keine riesigen Runden und auch nicht mehrmals am Tag.
Mit Carlson, unserem (aktuell einzigen) Dalmatiner, drehe ich ab und zu (im Schnitt ein/zwei Mal die Woche, manchmal aber auch nicht) ne Runde mit dem Rad, weil er das so gern hat. Er braucht das nicht zwingend und kann natürlich durchaus auch mal ein paar Tage mit nem Sparprogramm auskommen, es läuft eben nicht immer alles rosarot nach Plan, das stört ihn überhaupt nicht und hat unsere anderen Dalmatiner auch nie gestört.
Man kann aus einem Dalmatiner sicher deutlich schneller einen Beschäftigungs- und Bewegungsjunkie machen, als aus anderen Hunden.
Laufen/Rennen ist schon ein großes "Dalmibedürfniss" und sollte ihm auch geboten werden, aber wie bei allen Dingen: ein gesundes Mittelmaß.
Den Hunde täglich stundenlang powern lassen, lässt den Hund eher verrückt werden.Fiese/Doofe Dalmatiner kenne ich nicht.
Unser TS-Dalmatiner hatte eine "böse" Beschreibung, sollte Rüden und Kinder doof finden, auf sie aggressiv reagieren. Angeschaut habe ich ihn mir trotzdem.
Kinder kannte er einfach nicht und er war das größte Schaf (bis er im Alter senil wurde) unter der Sonne, immer sehr zuverlässig und ausgesprochen nett mit Kindern.
Mit meinen Rüden hatte er nie ein Problem, woher die Beschreibung kam? Keine Ahnung.
Das einzige untypische: Er war total faul.
Als die Lauffreude vergeben wurde, war er wahrscheinlich gerade aufm Klo.Die Haare sind allerdings wirklich furchtbar. Mit der passenden Fütterung (individuell, ist ja klar) kann man das gut eindämmen, es liegt schon viel daran...passt es, haaren sie zumindest deutlich weniger und man gewöhnt sich sowieso daran.
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"Sensibel" ist echt nur vom Hörensagen aus den 80ern, also nichts, was ich aus Erfahrung beitragen könnte und deswegen vielleicht irrelevant.
L. G. -
Ich denke, es kommt auch noch drauf an, ob da freie Bewegung dabei ist, oder nur angeleint. Die meisten Dalmatiner wollen zwischendurch auch mal richtig Gas geben, was an der Leine (ausser vielleicht eine 50 m Schlepp) nicht geht.
Ist auf jeden Fall möglich und fest eingeplant. Braucht doch im Grunde fast jeder Hund mal. Zumindest die Rassen, die mir gefallen.
@Nathy: danke für den umfangreichen Bericht. Bis auf die Sache mit den Haaren klingt das doch sehr einladend.
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Gut zu wissen.
Das wäre das maximal mögliche Programm. Lassen wir das Reiten weg, bliebe noch das Joggen, die tägliche Basis (Schulweg) und die langen Spaziergänge.
Ehrlich gesagt, ist das schon auf lange Sicht unser Plan mit Familienhund. Daher auch die Frage, wie viel viel Bewegung ist!Also ich finde grundsätzlich gilt: Alles kann, nichts muss. Wenn ihr in der Familie allgemein sehr sportlich und viel draußen unterwegs seid, finde ich, spricht nichts dagegen, wenn der (erwachsene!) Hund auch ein bisschen mehr (als es vllt für andere HH normal ist) gefordert wird.
Meiner Meinung nach sollte man dabei allerdings zwei Dinge bedenken: Erstens würde ich mich dann für eine Rasse entscheiden, die körperlich auf ein solches Programm "ausgelegt" ist. Eben vllt einen Dalmatiner, einen Ridgeback, einen Dobermann, etc. Einen schweren Retriever, dem so ein Programm allein aufgrund seines Gewichts auf die Gelenke gehen kann, würde ich dann eher nicht nehmen. Zweitens ist es natürlich auch so, dass der Hund sich schnell an so ein Programm gewöhnt und dieses dann auch irgendwann braucht um ausgeglichen zu sein. Daher muss es dann für die Familie auch möglich sein, dieses Programm dauerhaft zu bieten.Bei mir ist es so, dass Newtons Standardprogramm zwei Spaziergänge à 45 Minuten ist, auf denen unterschiedliche Dinge passieren. Mal ein bisschen Training, mal ein bisschen mit dem Dummy, mal spielen mit der besten Freundin, etc. pp. Dieses Programm kann ich ihm täglich garantieren. Und das reicht ihm auch, um ausgeglichen zu sein. Alles was darüber hinaus geht, ist Bonus, den er nicht regelmäßig bekommt. Natürlich stehe ich nicht mit der Stoppuhr da. Und es kann auch sein, dass gerade die Nachmittagsrunde etwas ausgedehnt wird, wenn ich mehr Zeit habe, aber prinzipiell reichen ihm zweimal 45 Minuten.
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Ich habe nur 2 Dalmatiner persönlich kennengelert, der eine war bissig und konnte nur mit Maulkorb vor die Tür und der andere ein Angstneurotiker. Die beiden waren mit Sicherheit keine Familienhunde aber man kann von 2 Hunden ja kein Urteil über die gesammte Rasse bilden.
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