Rassespezifische Auslastung

  • Ja, ich habe mir auch schon für mich selbst gedacht, dass es wichtig ist für das Herz-Kreislauf-System auch mal auf Touren zu kommen.
    Ich habe ja schon geschrieben, dass Tetsus Programm sehr minimal gehalten wird, weil er mit ins Büro kommt, aber er bekommt natürlich dennoch vor der Arbeit seinen Spaziergang an der Leine und nach der Arbeit gehen wir eine Stunde größtenteils im Freilauf und dort rennt er ja auch von sich aus hin und er. Ich werf auch mal einen Ball, aber pushen tu ich halt nicht, sonst dreht der total hoch. Ich muss den da eher zügeln.

  • @Akiko: War jetzt auch nicht speziell auf dich gemünzt... und ich meine halt wirklich bloß wenn man mit dem Hund tagein, tagaus nix anderes macht als ein Stündchen gemütlich durch die Gegend zu schlendern (eventuell noch an der Leine).

    Wenn der Hund ne Stunde freiläuft, eventuell dabei noch mit anderen Hunden tobt, wenn er ein paar Mal die Woche am Rad läuft oder mehrmals wöchentlich einen körperlich fordernden Hundesport macht, oder eben wenn er mal ein, zwei Tage kleines Prgramm hat und sonst länger rauskommt, sieht das schon wieder anders aus.

    Ich weiß auch nicht, ist sicher auch wieder von Hund zu Hund unterschiedlich, aber gibt's wirklich so viele Hunde, die rein von Bewegung (ohne viel Action, ohne das Beute wie Ball oder Frisbee im Spiel ist) psychsich überdrehen?
    Also, dass man sich damit auch einen Marathonläufer ranziehen kann, der auch mit km um km am Rad rennen nicht zufrieden ist, schon klar, das ist ne reale Option. Aber dass die da auch vom Kopf her von aufdrehen? Eigentlich beruhigt ausgiebige Bewegung doch eher, so zumindest meiner Erfahrung.

  • Ein Hund ist kein Lauftier, ein Hund ist ein ausdauernder Traber, ich lasse das Tempo meist selbst entscheiden. Was ich nicht mache, ist ein einstündiger Spaziergang an der lurzen Leine in MEINEM Tempo, das wäre... tatsächlich sehr wenig.

    Aber ich glaube, dass ein einstündiges Programm, manchmal mehr, selten mal weniger, für den Durchschnittshund gut genug ist.
    Im Winter mache ich mehr an Bewegung als im Sommer.

    Und nö, ich kann einen Akita nicht einfach mal zum Bespielen lassen auf andere zurennen, braucht er nicht, kann er nicht, soll er nicht.

    Adele hat einen Shiba, die sind superfokussiert, was anstrengend ist. Sie bekommen auch ihre Umgebung immer mit, denen kann man nichts verheimlichen. Sie sind sogar manchmal sehr neurotisch, keine Akita-Schnarchnasen.
    Umso mehr Action die bekommen, umso mehr drehen die auf, wie Huskys. Dann muss man sie stundenlang kaputtschinden, um Ruhe zu haben. So ein Teufelskreis.

    Am Fahrrad laufe ich mit keinem Hund mehr, was soll er von so einem sinnlosen Gerenne haben außer "Lauftraining"?
    Da hat er mehr davon, sein Tempo selbst zu bestimmen und kurze Distanzen meisterlich zu sprinten.

  • Ein Hund ist kein Lauftier, ein Hund ist ein ausdauernder Traber[...]

    Und der Unterschied ist? Traben ist ja nun laufen und wie du schon sagts, das können Hunde sehr ausdauernd, meilenfressend sozusagen, da ist ihr Körper (bei den meisten Rassen zumindest) drauf ausgelegt.

    Zitat von Shiro

    Und nö, ich kann einen Akita nicht einfach mal zum Bespielen lassen auf andere zurennen, braucht er nicht, kann er nicht, soll er nicht.

    Das ist nun nicht ganz das, was ich gesagt hatte... ;)

    Zitat von Shiro

    Am Fahrrad laufe ich mit keinem Hund mehr, was soll er von so einem sinnlosen Gerenne haben außer "Lauftraining"?Da hat er mehr davon, sein Tempo selbst zu bestimmen und kurze Distanzen meisterlich zu sprinten.

    Beim meisterlichen sprinten von kurzen Distanzen kann ich auch mitreden bwz meine Hunde. :lol:

    Was sie von Lauftraining haben - außer Lauftraining? Nix. Ist ja auch genau das, was sie von Lauftraining haben sollen. Konditionsaufbau und Kardiotraining. Halt ich für durchaus gesund, sofern man es mit dem laufen auf Asphalt nicht übertreibt. Ob sie es brauchen zum glücklich sein ist die Frage, aber ich möchte keine weichen Couchpotatoes und spätestens wenn es an Wettbewerbe geht halte ich es nicht für verantwortungsvoll, einen untrainierten Hund an den Start zu bringen. Guter Muskeltonus schützt vor Verletzungen - Sehne, Bänder und Knochen werden nur durch Belastung stabil und belastbar.
    Aber auch ohne Sport schadet ne gute Basisfitness der Gesundheit sicher nicht und ich glaube, dass Hund die ebensowenig wie Mensch von nem bummeligen Stündchen Spazierengehen bekommt, sofern der Hund sich dabei nicht von selber schon sehr viel bewegt.

    Meine Hunde mögen radeln, ist sozusagen spazierengehen in ihrem bevorzugtem Tempo. :ka:

  • Hier ist radeln meist ziehen und das wiederum macht dem Mali riesen Spaß. Wenn ich radel und die Leine ab habe rennt sie trotzdem gleichbleiben neben oder direkt vor dem Rad (als wenn sie angespannt wäre). Ist also gehopst wie gesprungen. Aber auch bei diesem Hund gibt es Wochen - wie diese - da hat sie Montag bis Freitag nix als ne knappe Stunde langweiliges Gassi.

    Das ist null Problem und darf auch nie eines sein. Andere Wochen sehen anders aus - vielleicht mal mit ner Radtour oder eben auch mal unter der Woche wieder Training.

  • Am Fahrrad laufe ich mit keinem Hund mehr, was soll er von so einem sinnlosen Gerenne haben außer "Lauftraining"?

    Ich fahre zu gerne Fahrad um darauf zu verzichten und meine Hunde begleiten mich gerne.

    Radfahren gehört zu meinem Leben. Ich könnte bei drei Hunden nicht noch alleine radfahren gehen täglich.

    In deinen Augen bin ich wahrscheinlich eine "...." weil ich meine Hunde zu sinnlosem Gerenne zwinge.
    Ich gehe mal in mich, ob ich meine Hunde nicht doch besser zu hause lasse, wenn ich spazieren gehe, damit ich sie nicht in Situationen bringe, die ihrer Seele oder ihrem Körper schaden könnten

    Und was ich für Zeit frei hätte, wenn ich nicht sinnlosen Hundesport machen würde und nur einmal am Tag eine Stunde Gassie ginge.

  • Deine Border hüten aber auch Schafe, oder? Denn sonst klingen deine nach - ist nicht böse gemeint - "stinknormalen" Hunden.Denn beim Border hört man ja auch immer, was der alles so braucht ....

    Also meiner nicht hütende Hündin würde bei diversen vorgestellen Programmen auch die Sicherungen durchbrennen.
    Wir machen keinen aktiven Hundesport (auf dem Platz) und der reguläre Alltag besteht aus Büro und in Summe 2-3h Spaziergängen pro Tag.
    Nach Lust und Laune lass ich sie was suchen, arbeite am Longierkreis oder trickse mit ihr - das ist mal wochenlang wenig bis garnichts und dann wieder phasenweise 4-5x pro Woche.
    Sie ist sehr ausgeglichen und verpennt die aktuellen 10h-Arbeitstage problemlos.

    Eigentlich wollte ich ihr rassegerechte Auslastung an den Schafen bieten, hat sich leider aufgrund unglücklicher Umstände anders ergeben und dennoch würde ich sie nicht als unzufrieden bezeichnen.

  • meinen Spitz muss ich gsd nicht großartig auslasten. Ihm reicht es, meinen Alltag zu begleiten und auf dem Balkon zu liegen und die Straße abzuscannen. Ich wollte auch garkeinen Hund, der ein mega Arbeitstier ist sondern einen gemütlichen Begleiter. Allerdings fände ich ein gemeinsames Hobby schon schön, das wir so spaßeshalber machen könnten, aber bis jetzt hab ich noch nicht das richtige gefunden.

  • Thema Fahrradfahren: als ich mit Askja noch die "ich bin ein durchgeknallter Groenedael" Phase hatte , ist sie ausgesprochen gerne lange Strecken am Fahrrad gelaufen und ich hatte den Eindruck das es ihr auch hilft zur Ruhe zu kommen, kein Anspruch an Gehorsam oder Impulskontrolle ( die sie seehr mühsam lernen musste) nur einfach laufen......

  • Meine Zwerge laufen auch am Rad, weil sie es gerne mögen. Aber mit Auslastung hat das nicht viel zu tun. Ich denke, das meinte auch Shiro. Nur am Radlaufen hat ja keine Qualität, finde ich.

    Ich halte es so, wie einige andere sicher auch, dass ich bei den Runden, wo ich Radfahre, auch immer mal wieder 15-30 Minuten schiebe, damit die Hunde in Ruhe schnüffeln können usw.

    Ich habe auch kein Auto und brauche das Rad, um aufs Land zu kommen. Busse fahren da nämlich auch nicht.

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