Problem mit dem Aufreiten

  • Guten Morgen! :winken:


    Danke fuer die zahlreichen Antworten, ich werde das mal mit einem andern Platz und Ablenkung probieren, wenn das nächste Mal Besuch kommt.


    Mit der Kastration ist leider keine soooo leere Drohung, weil er Einhoder ist und er demnächst operiert werden muss. Ob er den einen behalten darf steht noch nicht fest, ich bin schon seit Monaten am Gruebeln...
    :gruebel: :ka:


    Viele Gruesse, Susi

  • Hm, üblicherweise wird der 2. Hoden bei der Op eigentlich mit entfernt.


    Mein alter Rüde wurde übrigens wegen des aufreitens damals kastriert. Das liegt nun schon fast 9 Jahre zurück. Bei ihm war es so schlimm, das er sich auch Stofftiere oder Kissen usw. gesucht hat. Unsere Tierärztin hat uns damlas zur Kastration geraten. Hinterher war das Thema tatsächlich gegessen und Besuch konnte wieder kommen ohne das irgendwer genervt war.
    Bei meinem Junghund jetzt habe ich nicht vor ihn kastrieren zu lassen. Hoffe das ich das so in den Griff bekomme, aufreiten tut er bisher (er ist 9 monate) nur bei manchen anderen Hunden.


    Wenn deiner nun eh operiert werden muss, würde ich mir überlegen den anderen Hoden doch mit entfernen zu lassen.


    Und bestimmt habe ich nun einige Feinde auf meiner Seite :wink:


    LG Thoja

  • Zitat

    In den Korb schicken als Strafe - ist sehr mit Vorsicht zu genießen.


    Eigentlich soll der Schlafplatz etwas nettes für den Hund sein und kein Platz an den er verband wird wenn er ungewünschte Dinge getan hat.


    Dann lieber PFUI und ignorieren.



    Wieso als Strafe,


    ich würde das als "geben einer alternativ Aufgabe, die mit dem Problemverhalten nicht vereinbar ist" betrachten. Dabe lernt der Hund: ist Besuch da, liege ich in meinem Korb.


    Kann ich nichst Strafendes drann sehen. Man muß dann natürlich gelegentlich zwischendurch das Verhalten "Im Korb liegen" belohnen...

  • All so wenn der Hund jemanden "aufreitet" - und ich dann in den Korb schicke ist das eine Bestrafung in meinen Augen.

  • Aber die Augen auf die es Ankommt, sind die des Hundes. Es kommt natürlich auch darauf an, wie der Hund in den Korb geschickt wird.


    Aber sieh es doch mal so: der Hund steht, Du sagst "sitz" - ist "sitz" dann eine Bestrafung, eine Belonung oder ein Alternativverhalten für "stehen"?

  • Doch das macht schon einen Unterschied.


    Geb ich dem Hund ein Kommando, weil ich irgendein Verhalten von ihm verlange - wie Sitz. Oder versuche ich ein unerwünschtes Verhalten zu unterbinden und ihn damit zu bestrafen.


    Was anderes ist es wenn ich dem Hund vorher das Kommando gebe auf seinen Platz zu gehen - dann verlange ich ihm ja ein gewünschtes Verhalten ab.

  • Ich fürchte, ich kann nicht gut erklären, was ich meine.


    Ich bemühe mich grundsätzlich in der ERziehung meines Hundes nicht zu betrafen. Das "schlimmste" was es bei mir gibt ist Ignorieren - oder eben das geben einer inkompatiblen Aufgabe.
    Wenn er also anspringt muß er z.B. Sitzen. WEr sitzt kann nicht gleichzeitig anspringen.
    Oder im Konkreten Fall: wer im Korb liegt (oder irgendwo anders auf einer Decke) kann nicht gleichzeitig aufreiten. Dadurch lernt der Hund sehr wohl, dass das Aufreiten nicht erwünscht ist, denn er darf es ja nicht weiter ausüben, denn er bekommt ja sofort eine andere Aufgabe.
    Das könnte alles mögliche sein, solange es nicht mit Aufreiten Kompatibel ist. Sprich, wenn er total gerne eine Spielverbeugung macht, könnte die Aufgabe auch eine Spielverbeugung sein. Ist die Übung beendet, kann der Hund sich wieder frei bewegen, reitet er dann wieder auf: "Spielverbeugung".


    Die Spielverbeugung (liegen im Korb/Sitzen) dient nicht als Bestrafung. Nach dem "Pfui" weiß der Hund evt. dass er etwas (und ganz evtl, was) falsch gemacht hat, aber er weiß immer noch nicht, was er statt dessen tun soll.
    Indem ich SOFORT (ohne umweg über PFUI) eine Alternativaufgabe gebe, sage ich im sofort, welches Verhalten er statt dessen zeigen soll...

  • Zitat

    Hatte eben Besuch und mein 14 Monate alter Bordercollie-Mix-Ruede sprang den Besuch an und fing sofort an aufzureiten. Ich hab ihn dann in seinen Korb geschickt und hab ihn später wieder rausgelassen, aber da ging es schon wieder los.


    Darum geht es doch, und in dieser Situation ist es eine Bestrafung.


    Was ganz anderes ist wenn ich den Liegeplatz als Übung gestalte - dann ist es ja etwas was ich wünsche und trainiere.

  • Mein Pudel damals war auch ein "aufreiter". Er hat nichts ausgelassen.
    Wenn man ihn sah,ritt er auf irgendetwas herum,sei es Kissen,Kuscheltiere...Kam Besuch,hing er am Bein. Ein Pfui oder Aus half nur in dem Moment....Er lief auch immer
    weg.Boah..Das war echt arg damals. Schon mal der Gedanke,find ich ihn überhaupt noch lebendig wieder.
    Ich habe dann eine Kastration vornehmen lassen.
    Die Entscheidung fiehl mir
    sehr schwer,aber ich mußte eben abwägen,was nun besser ist.
    Ich bin eigentlich dafür, Tiere so zu lassen wie es die Natur ihnen geschenkt hat,aber das war mir doch sehr gefährlich,weil wir damals in der Nähe der Hauptstrasse wohnten und ich nicht wollte das er irgendwann
    mal einem Auto oder LKW zum Opfer fällt :/


    LG


    Sanny

  • thoja / Labbo


    Ihr habt also Eure Rueden kastrieren lassen. Wuerdet ihr das noch einmal tun bzw. habt ihr das bereut? Hat sich der Charakter des Hundes sehr verändert? Ich hab mittlerweile recht viel ueber das Fuer und Wider einer Kastration gehört und weiss gar nicht so recht wie ich mich entscheiden soll :rolleyes:


    LG Susi

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