Yorkiwelpe 13 Wochen (1,5 Kilo)- Wie Hundekontakt managen?

  • Unsere Ada ist jetzt frische 13 Wochen und seit 4 Wochen in unserer Familie. Wir waren bereits gemeinsam im Urlaub und sie hat sich gut eingelebt. Menschen und Kinder liebt sie und auch so erkundet sie selbstbewusst und autonom ihre Welt. Bisher gibt es mit ihr kaum Probleme. Mit unseren Hunden kommt die gut klar und respektiert die Ansagen der Hundeoma. Im Spiel mit dem Jungspund greife ich immer seltener ein und beide können auch ohne Spielphasen in einem Zimmer entspannen. Hundekontakt gab es in den letzten Wochen, wenn sich eine nette und freundliche Situation ergab. Bisher gab es also durchweg positive Kontakte mit ruhigen und souveränen Althunden. Spielsituationen außer mit Milo fanden keine statt,da ihr alle Hunde körperlich überlegen waren. Jetzt war ich letzten Sonntag in einer Welpengruppe unserer Hundeschule (ich bin dort schon länger und vertraue den Trainern). Es war eine Katastrophe. Ada hat keinen Kontakt zu den weiteren Welpen gesucht,obwohl diese auch Kleinhunde waren. Als diese dann auf sie zukamen, hat sie sie sofort weggebissen. Sie war richtig grantig und wurde dann aus der Gruppe entfernt, um die anderen Welpen vor schlechten Erfahrungen zu schützen. Wir haben dann von den 45 Minuten Hundeschule 25 Minuten im Container verbracht,damit die anderen Hunde spielen konnten. Wie geht es jetzt weiter? Sie ist doch erst 13 Wochen. Ich war über die Intensität ihrer Verteidigung sehr überrascht. Die Hundetraining rät zu vielen Kontakten,aber sind die jetzt sinnvoll,wenn sie immer so austickt? Soll ich sie Hundebegegnungen aus der Tasche beobachten lassen? Ist sie auf der Straße kommen die Hunde ja automatisch zu ihr. Dann unterwirft sie sich. Lässt der andere Hund sie nicht in Ruhe kommt es zum oben beschriebenen Verhalten.
    Liebe Grüße Nicole.

  • dein Welpe ist - welpentypisch - unsicher Fremdhunden gegenüber, hat evtl. sogar Angst, und fühlt sich bei Hundebegegnungen alleingelassen/unverstanden; gib ihr bei Hundebegegnungen Schutz, so dass sie sich gar nicht selbst verteidigen braucht, dazu am Besten in die Hocke gehen und den Hund unter/neben sich lassen und (freundliche) Fremdhunde mit den Armen nett auf Abstand halten.

    Halte ich derzeit bei Jin (15 Wochen) auch so; aus diesem Schutz heraus traut sie sich dann Kontakt zu Fremdhunden aufzunehmen bzw. zieht sich wieder zurück, wenn es ihr zu unheimlich wird.

    lg

  • So haben wir es in der Hundeschule auch praktiziert, allerdings waren die anderen Welpen sehr freundlich gesinnt und wollten unbedingt zu ihr und teilweise reichte ihr der Abstand nicht aus.

    Dir alles Liebe und viel Spaß mit deinem Süßen!

    L.G.

  • Da dein Hund sowieso täglich Kontakt hat mit deinen anderen Hunden, würde ich persönlich gar keine Hundeschule besuchen, wenn ihr das dort zuviel wird. Sie wird dort nur lernen, dass sie sich sofort lauthals verteidigen muss, wenn ein anderer Hund auf sie zugerannt kommt.
    Ich würde nur Kontakt zu von mir ausgewählten Hunden beim Gassigang zulassen, sodass sie keine schlechten Erfahrungen sammeln kann.

  • Wahrscheinlich war dein Welpe mit der Situation in der Hundeschule schlicht weg überfordert. Neue Umgebung, viele Gerüche und dann noch viele andere Hunde. Da hat dein Hund dann keine Change gesehen als sich zu verteidigen.
    Damit dein Hund kein Angstbeißer wird solltest du Hundekontakte nur in Maßen zulassen. Also nicht zu viele Hunde auf einmal. In der Regel ist das sogar besser, wenn sich nur 2 Hunde begegnen. Das läuft entspannter ab und jeder Hund hat die Möglichkeit sich auf den anderen einzustellen. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, dass du dich einfach mal mit einem anderen Welpenbesitzer triffst.

  • Dein Hund hat durch das Rudel viel Sicherheit bekommen und fühlt sich wohl. Bei anderen Hunden reagiert sie unsicher und macht das, was viele Hunde zur Verteidigung tun: sie schnappt, beisst, hält sich somit alles fern!

    Für mich ein ganz normales Verhalten, (wenn sie diese nicht nachjagd und verfolgt!)! Jedoch Korrekturbedürftig!

    Das wegnehmen aus der Gruppe mag als Schutz für die anderen Welpen noch vertretbar sein; wobei ich jedoch der Meinung bin, dass die anderen Welpen durchaus daraus lernen könnten. Nämlich: "Halte dich von so was fern".

    Wie gesagt: meine Aussage gilt nur dann, wenn Dein Hund die anderen Welpen nicht verfolgt, sondern ausschließlich in Abwehr (die anderen Welpen kommen auf sie zu) reagiert.

    Ich würde sie weiterhin in die Welpengruppe bringen! Aber nicht mehr abseits sitzen wollen.

  • Nei dem Hund einer Freundin war es ähnlich wie bei Dir. Sie hat noch drei weitere Hunde zuhause, bei denen hat er sich wohl sicher gefühlt und draussen vor anderen Hunden Angst gehabt. In der Welpenstunde war er auch total überfordert, da waren einfach zuviele auf einmal.
    Meine Freundin hat dann einfach div. Bekannte gefragt, ob sie mit ihr und dem Kleinen spazieren gehen würden.Ich war auch öfter mit ihr und erstmal nur einem unserer Hunde unterwegs, später dann auch mit Beiden und so hat der kleine Mann gelernt, dass die Hunde draussen auch nichts tun und das Problem hat sich nach und nach gelöst.

  • Ich würde weiterhin hingehen, aber ihr den benötigten Schutz bieten. Notfalls 1-2Mal aus etwas Entfernung alles anguckenlassen, und andere Hunde abblocken, wenn mehrere auf einmal kommen wollen, oder einer zu stürmisch kommt. So lernt Dein Hund, Du kümmerst Dich um seine Sicherheit, daher passiert ihm nichts, und kann dann von sich aus mutiger werden.

    Macht der Trainer das nicht mit, würden die mich nicht wieder sehen. Laß Dir den Hund nicht kaputtmachen mit sowas. Und wenn Du schon zahlst für die Stunden, hast Du das Recht, auszusuchen, ob Du auf die Entfernung zuguckst, oder im Container sitzt. Wie war das - wer zahlt, schafft an!

  • Hey ihr Lieben,

    danke erst einmal für eure Antworten. Mein Denken und Handeln deckt sich mit euren Kommentaren.
    Ich hatte heute noch einmal die Hundetrainerin da und sie hat sich das Verhältnis von Ada zu Emma und Milo angeschaut.
    Diesbezüglich sei alles normal. Der Jungspund ist klasse und die Oma zeigt ihr, wie man sich zu benehmen hat.
    Sie hat mir empfohlen, öfters alleinige Spaziergänge mit Welpe und Emma zu machen (da Milo auch eher unsicher ist und das übertragen kann). Des Weiteren können kurze Treffen mit einzelnen Hunden Ada helfen auch ohne ihr "Rudel" selbstsicherer zu werden.

    Nächsten Sonntag wird sie mich in der Spielsituation unterstützen. Jetzt wissen wir ja worauf es ankommt. Ich werde die anderen Welpen konsequenter wegschicken. Funktioniert das nicht, werden wir von weitem schauen.

    Drückt mir die Daumen!

    Liebe Grüße aus dem heißen Berlin!

    Nicole

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