Sterilisation eines Rüden?
-
-
Ehrlich gesagt habe ich über eine Vasektomie, also Sterilisation, meines Rüden in letzter Zeit auch ernsthaft nachgedacht. Aber nicht, wiel ich ihm ein erfülltes Sexualleben wünsche (ich glaube auch, dass das bei Hunden doch etwas anders gelagert ist als bei Menschen und Primaten, die Sex nicht nur zur Fortpflanzung betreiben, sondern auch um Bindungen zu Stärken oder Stress abzubauen), sondern weil im Oktober eine intakte Hündin einziehen wird (Diensthund) und ich weder Alf noch die Hündin aus nicht Medizinischen Gründen kastrieren lassen möchte, jedoch verhindern muss, dass sie sich in einem Moment der Unachtsamkeit doch vermehren.
Um das zu verhindern, gibt es ja nunmal aber noch diverse andere Möglichkeiten. Konsequentes trennen in der Standhitze zB. Ob ich das schaffe? Schaffen viele andere auch, ist also für mich keine unlösbare Aufgabe. Zudem habe ich einen Rüden, der sexuell nicht gerade übermotiviert ist und sich von Hündinnen mit "Lass es" abhalten lässt, auch wenn dies läufig sind... Evtl wird er also auch lernen können, dass jegliches sexuelles Verhalten nicht erwünscht ist, er ist da glüclicherweise leicht zu überzeugen...
Sollte das alles nichts bringen und mir das Risiko zu groß werden, dass die beiden sich doch zu nah kommen, bleibt die Vasektomie für mich eine Option, da ich Alf nicht kastrieren lassen möchte, dafür gibt es keinen Grund. Durchschnittlich 9 Tage Standhitze pro Läufigkeit sind für mich keine Rechtfertigung, bei einem Rüden, der nicht übermäßig leidet, unwiderruflich so derbe in den Hormonhaushalt einzugreifen.
ICh würd dann imme rnoch trennen und sie nicht wild in der Gegend rum...na ihr wisst schon...lassen, aber man hätte für den ungünstigen Fall der Fälle nicht das "Problem" einer Trächtigkeit.
Aus diesen gründen find eich eine vasektomie also durchaus bedenkenswert. Um einem Rüden die Möglichkeit für ein erfülltes Sexualleben zu geben, halte ich es auch ungeeignet, weil Hunde das eben einfach nicht brauchen, die können sehr wohl glücklich Leben, obwohl sie ewig Jungfrau bleiben.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Auch in freier Natur kommen längst nicht alle Rüden zum Zuge.
Ist halt so.
L. G. -
Du solltest doch nochmal ganz tief bei Darwin und seinen Kollegen nachlesen @'Mikki
Sex ist bei fast allen Lebewesen ausschließlich zur Fortpflanzung da. Es gibt ja auch ein paar Primaten, (ich glaub) Delfine und natürlich Menschen, die Sex zur Bindungsstärkung nutzen. Hunde haben definitiv nicht "Spaß" am Sex und wollen es immer und immer wieder tun, weil es so toll ist.
Das Männchen prollt rum (die berühmten Kommentkämpfe der Rüden untereinander), um dem Weibchen und andererseits untereinander zu zeigen, wer die besten Gene hat. Das Weibchen entscheidet dann (bei Auswahl oder je nachdem, wer grad verfügbar ist) aufgrund der Genvielfalt, wer der beste Genpartner ist. Ziel des Männchens ist es möglichst viele Gene weiterzugeben. Ziel des Weibchens ist es einen möglichst gesunden und gemischten Partner zu finden, damit die Babys gesund, gegen alles gewappnet und genetisch neu durchmischt sind (so werden engere Verwandtschaften umgangen, Erbkrankheiten minimiert etc).Hunde finden keine Erfüllung an "Spaß am Sex". Die wollen danach auch nicht kuscheln und versprechen sich gegenseitig anzurufen. Oder sind sauer, weil die Hündin ein Flittchen ist. Der Sex ist halt nötig für Welpen und das ganze Procedere davor auch. Sonst nichts.
So, es gibt noch viele andere Arten unter den Säugern, die es anders machen. Bei Hunden stimmt das Prinzipienmodell aber.
Deswegen ist deine Frage auch total abwegig. Wieso sollte man Sex bei Hunden zulassen, wenn nicht zur Fortpflanzung? Hast du schon mal Hunde stundenlang zusammenhängen sehen?
Vielmehr noch kann das schädlich sein, denn eine Hündin kann, wie Cattledog schon sagte, zb eine Gebärmuttervereiterung kriegen, wenn sie dauernd penetriert wird ohne befruchtet zu werden. Da ticken Hunde einfach komplett anders als Menschen.Man kann sich jetzt fragen: wenn sowieso keine Welpen entstehen sollen und die Hunde nicht mal Sex zum Spaß haben dürfen, wieso sind dann so viele gegen Kastration und Sterilisation? Aber dafür gibt es trotzdem eine Menge Gründe.
-
Newtons Züchterin hat mir erzählt wie so ein Deckakt abläuft... Aus "Spaß" machen Hunde das bestimmt nicht... Verstehe die Zielsetzung des TE ehrkich gesagt nicht...
-
Newtons Züchterin hat mir erzählt wie so ein Deckakt abläuft... Aus "Spaß" machen Hunde das bestimmt nicht... Verstehe die Zielsetzung des TE ehrkich gesagt nicht...
Das Ziel ist es wohl, dass der Hund sich sexuell ausleben darf, ohne dabei an ungewollten Nachwuchs denken zu müssen
Das ist aber natürlich sehr menschlich gedacht und nicht auf Hunde übertragbar. -
-
-
Danke. Wie kommt man auf so eine Idee?!
Naja, die TE geht schlicht davon aus, dass Sex zu einem glücklichen Hundeleben gehört, bzw. dass Hunde, die als Jungfrau sterben, was verpasst haben.
Man könnte einen Rüden also sterilisieren, sodass er zwar zeugungsunfähig ist, aber seinen Sexualtrieb beibehält.
Aber wie du schon sagst, nach Lust und Vergnügen sieht das bei Hunden nicht aus -
Naja, die TE geht schlicht davon aus, dass Sex zu einem glücklichen Hundeleben gehört, bzw. dass Hunde, die als Jungfrau sterben, was verpasst haben.Man könnte einen Rüden also sterilisieren, sodass er zwar zeugungsunfähig ist, aber seinen Sexualtrieb beibehält.
Aber wie du schon sagst, nach Lust und Vergnügen sieht das bei Hunden nicht ausDanke nochmals. Mein Fragezeichen wird immer größer...
Also hab's mittlerweile verstanden was gemeint ist, aber überlege mir ob das eine ernsthafte Frage oder ein Scherz war.
-
Hi,
ganz einfach: Ich denke nicht in ausgetretetenen Pfaden nach dem Motto das haben wir schon immer so gemacht, dass muß richtig sein.
Und dann: Wir haben seit 4 Wochen erstmalig einen Hund, und sind durchaus auch noch mit Erziehungsbüchern beschäftigt.
Und dann auch noch: Ich kann mir nicht vorstellen hier in diesem tollen Forum mit einem Frage oder Überlegungsverbot konfrontiert zu sein oder??
Und zuallerletzt ( und find ich gut) : Auch Czarek hat sich letzlich Mühe gegeben und mehr als 2 Sätze erläuternd geschrieben. Und deshalb mach ich mir Gedanken um seinen Hund, damit der sich nicht immer den Schwanz verletzt....
Viele Grüße aus Düsseldorf
Mikkki
PS: Ich habe viele Anregungen, über die ich nachdenken kann und auch noch einmal selbst recherchiere. D.h. bei weitem nicht dass dieser Fred jetzt hier abgeschlossen sein sollte.
-
Ich bleibe dabei, dass Hunde keinen Sex brauchen.
Hunde brauchen:
viel Bewegung,
gutes Essen,
und ein stabiles, soziales Umfeld.
Fertig. Kein Sex.Mein Rüde ist 1,5 Jahre alt und nicht kastriert. Also im besten Alter. Wenn er wirklich sexuelle Interessen hätte, hätte er doch längst irgendetwas passendes bestiegen (passende Stofftiere hätte er). Wir haben auch schon zwei Mal läufige Hündinnen getroffen. Denen hat er nicht mal hinterher geguckt
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!