Negative Wesensveränderung

  • Guten Morgen,
    auch ich muss mich leider man wieder zurückmelden.

    Mein dicker ist seit einiger Zeit nichtmehr der Hund der er noch vor einigen Wochen War. Aber ich hole mal etwas aus.

    Ich habe meinen Hund (Dario) nun seit über 2 Jahren und das letzte Jahr hat er sich unglaublich entwickelt. Heute weiß ich, dass er früher mal verprügelt worden ist. Er hat damals, kurz nachdem ich ihn bekommen habe angefangen nach fremden Menschen zu schnappen. Erst in der Wohnung, danach auch draußen. Wir haben viel trainiert und ich hatte jetzt letztlich den Hund, den ich mir immer gewünscht habe. Er war super. Unglaublich gehorsam, freundlich, verspielt und einfach ein super Begleiter. Meine Freundin und ich haben uns im März dazu entschlossen einen Zweithund zu holen. Eine kleine Rumänin, die sich so nach und nach wunderbar entwickelt und große Fortschritte macht. Es hat 2 Monate gedauert bis Dario die kurze leiden konnte aber nun waren sie 1 Herz und 1 Seele. Sie orientiert sich an ihm und das War auch so gewünscht.

    Aber irgendwann hat er sich verändert. Nach und nach zog er sich zurück und wollte seinen Ruhe haben. Erst nur vor der kleinen, dann vor meiner Freundin und mittlerweile und vor mir. Hinzu kam, dass er immer wieder unter Erbrechen leidet. Er war eigentlich immer sehr gerne mit uns, hat gerne abends mit uns auf der Couch gelegen und wollte dabei sein. Ich wollte erstmal abwarten weil ich die Hoffnung hatte, dass es sich wieder legt. Doch irgendwann ist es eskaliert. Er kam Abends ganz normal zu uns auf die Couch und hat sich dazugelegt. Alos meine Freundin ihn streicheln wollte, fing er an zu knurren. Sie hat ihn von der Couch geschickt aber er reagierte nicht. Also habe ich es versucht aber auch daraufhin reagierte er nicht. Er hat mich lediglich sehr angespannt angeguckt. Ich habe ihn dann von der Couch ,,geschubst" (mir fällt gerade kein besseres Wort dafür ein) weil ich dachte er hätte ein Dominanzproblem. Er wollte in dieser Situation nach mir schnappen.

    Als ich es revue passieren lassen hab, passte sein gesamtes Verhalten eigentlich eher auf Schmerzen. Also sofort den nächsten Tag zur Tierärztin. Die konnte bis auf eine vergrößerte Prostata alldrdings nichts feststellen. Sie hat ihm Schmerzmittel gegeben und er musste 1 Woche lang Tabletten nehmen. Das war vor einer Woche. Geändert hat sich an seinem Verhalten allerdings nichts. Auffällig ist, dass er draußen ganz normal ist. Er spielt, lässt sich streicheln und ist eigentlich wie immer. Sobald wir wieder Zuhause sind, verändert er sich. Wenn man ihn anfassen möchte, knurrt er kurz und geht dann weg.


    Ich möchte meinen Hund zurück :(

    Hat jemand von euch ähnliches erlebt?

    Danke im voraus :bindafür:

  • He Fragelix,

    habt ihr denn einen Platz für euren Dicken, wohin er sich zurück ziehen kann und er ganz für sich ist?

    Gerade das mit dem Erbrechen und brummen/ Abschnappen, wenn man ihn streicheln will, liest sich für mich nach Stress. Als wenn er keinen Platz hat, an dem er zur Ruhe kommen kann.

    Ist natürlich die Frage, ob er vielleicht auch ein Kontrolletti ist, oder Verlustangst hat? Folgt er euch denn auf Schritt und Tritt?

  • Habt ihr ein Blutbild machen lassen? Ein Ultraschall o.Ä.?
    Mein Bube war auch sehr anders drauf als er eine Pankreatitis hatte. Er hatte einfach Bauchschmerzen. Hat häufig erbrochen und konnte mit stress weniger gut umgehen. Draußen war er fast normal.

    Wenn ein Hund sich so sehr in seinem normalen Verhalten verändert, dann würde ich ihn gründlich durchchecken.

  • Folgen tut er uns nicht. Er möchte nur seine Ruhe haben und allein sein, so habe ich das Gefühl. Einen Platz wo er seine Ruhe hat ist zugegeben etwas schwierig, weil die Kurze ja noch da ist. Wenn er schlafen will und sie ihn zum spielen auffordert, knurrt er sie an und in der Regel versteht sie das auch und geht weg.

    Wir haben die letzten Monate so viel Geld bei unserem Tierarzt gelassen für beide. Die Kurze hat Giardien aus Rumänien mitgebracht und beide mussten eine üble, 2 Wöchige Wurmkur über sich ergehen lassen. Dann das ganze Durchchecken der kleinen plus die Beschwerden von Dario haben uns über 400 Euro gekostet. Das Geld ist zugegeben aufgebraucht und aus diesem Grund können wir erst nächsten Monat weiter machen ihn untersuchen zu lassen.

  • Eine vergrößerte Prostata kann durchaus Schmerzen bereiten.
    Einer meiner Rüden fing damals in dieser Situation auch an zu schnappen.

    Ich würde die Prostata mal gründlich untersuchen und auch schallen lassen, falls noch nicht geschehen.
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß die Veränderung deines Hundes damit zusammenhängt.

  • Ja, wie gesagt - ich lasse ihn nächsten Monat direkt auf den Kopf stellen. Er tut mir leid - denn er ist nichtmehr der der er mal war.

    Fahren Ende August eine Woche zur Nordsee mit den Hunden, ich hoffe einfach das es bis dahin bereinigt ist. :(

  • Hallo,
    zu den med. Problemen kann ich nichts sagen, denn das wäre Glaskugelgucken, aber untersuchen ließe ich den Hund schon.
    Wie alt ist er überhaupt? Was für eine Rasse?

    Es hat 2 Monate gedauert bis Dario die kurze leiden konnte aber nun waren sie 1 Herz und 1 Seele. Sie orientiert sich an ihm und das War auch so gewünscht.

    Aber irgendwann hat er sich verändert. Nach und nach zog er sich zurück und wollte seinen Ruhe haben. Erst nur vor der kleinen, dann vor meiner Freundin und mittlerweile und vor mir.

    Vielleicht ist es dem Dario zuviel, dass die Kleine sich so stark an ihm orientiert und er ist einfach nur von ihr genervt. Auch wenn die Zwei für Dich ein Herz und eine Seele sind, muss das für Dario nicht so sein, vielleicht akzeptiert er sie einfach nur.
    Das Zurückziehen wäre für mich ein Zeichen dafür.

    Er möchte nur seine Ruhe haben und allein sein, so habe ich das Gefühl. Einen Platz wo er seine Ruhe hat ist zugegeben etwas schwierig, weil die Kurze ja noch da ist. Wenn er schlafen will und sie ihn zum spielen auffordert, knurrt er sie an und in der Regel versteht sie das auch und geht weg.

    Wenn Dario seine Ruhe haben möchte, müsst Ihr dafür sorgen, dass er sie auch bekommt. Hindert die Kleine daran, ihn zu nerven.
    Ich würde ihm auch eine Rückzugsmöglichkeit geben, wo er wirklich ungestört sein kann.
    Das Gleiche gilt für die Kleine. Sie muss auch eine Decke haben, die ihr gehört und da sollte sie sich auch hinlegen, wenn Ihr ihr das sagt.
    Ich finde es sehr wichtig, einem Hund auch mal einen Platz zu zu weisen, wo er bleiben soll, bis Ihr ihm das Verlassen des Platzes erlaubt.

  • Es mag sein das ihm das zwischendurch zuviel wird, aber wir geben ihm die Ruhe. Ihm einen Platz zu schaffen an dem er komplett seine Ruhe hat ist etwas schwierig, denn dann müsste ich die Tür schließen und einen Hund ein-/ aussperren.

    Er spielt auch oft mit ihr.
    Also sie orientiert sich draußen an ihm und wenn ich die beiden mit zur Arbeit nehme. Da guckt sie was er tut und imitiert sein Verhalten. Auf der Arbeit ist das ein Riesen Vorteil weil er ihr beibringt was sie hier können muss.

    Ich weiß nicht ganz soviel über ihn. Wahrscheinlich ist er c.a 3 1/2 - ein genaues Alter kann man allerdings nicht bestimmen da die Angaben die ich vom Vorbesitzer habe alle samt hinfällig waren. Er ist ein Mischling. Laut Tierärztin ist es ein Holländischer-Schäferhund-Bardino-Staffmischling. Brisante Mischung. Habe mich damals aber sofort verliebt und wollte ihm ein schönes Leben bereiten. Und das tue ich jeden Tag aufs Neue.

    Wir hindern sie daran ihm auf den Sack zu gehen und sie weiß das mittlerweile auch. Sie hat ihre eigene Decke und dort liegt sie wenn die Ruhephasen beginnen. Dario hat nie eine Decke oder ein Körbchen benutzt. Wir haben ihm von Beginn an eins gekauft aber er liegt viel lieber auf der Couch oder auf dem Sessel und wollte nie eins haben.

    Wir lassen ihn ebenfalls in Ruhe. Wenn er geht und knurrt, dann lassen wir ihn das tun. Ich möchte sei knurren in keinem Fall unterbinden denn eigentlich bin ich froh das er knurrt.
    Es macht uns große Sorgen, denn das er sogar nach mir schnappt, die Person an der er sich so orientiert hat und der er so vertraut hat, macht uns fertig. Ich kann ihm nicht helfen - ich bin machtlos und ich weiß das er nicht so sein möchte.

  • Es mag sein das ihm das zwischendurch zuviel wird, aber wir geben ihm die Ruhe. Ihm einen Platz zu schaffen an dem er komplett seine Ruhe hat ist etwas schwierig, denn dann müsste ich die Tür schließen und einen Hund ein-/ aussperren.

    Das ist gar nicht schwierig. wir haben auch 2 Hunden, von denen einer noch jung und noch nicht 100%ig erzogen ist, aber wenn die Hunde auf ihre Decken gehen sollen, dann sorge ich dafür, dass sie dort liegen bleiben. Das ist eine einfache Übungssache und damit hat jeder Hund seinen Rückzugsort, der auch in einem Zimmer sein kann

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