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Hallo zusammen,
Beim Hund einer Bekannten wurde heute die Diagnose Epilepsie gestellt.
Sie hat das Medikament “Pexion“ für den Hund bekommen.
Sie würde gerne wissen, ob jemand Erfahrungen damit hat und ob es noch Alternative Dinge gibt, die ihrem Hund helfen könnten.
Wäre toll wenn jemand was weiss.
Danke. -
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Meine Jule hat seit 4 Jahren Epilepsie. Seit 2 Jahren bekommt sie Medikamente, angefangen haben wir auch mit Pexion. Pexion wirkte aber nicht bei ihr, sie bekam Serienanfälle. Das ist so selten nicht bei Pexion, also da sollte deine Bekannte drauf achten. Unter Anleitung eines Neurologen haben wir dann auf Luminal umgestellt, da war dann der Hund 2 Wochen lang ziemlich lätschert unterwegs, aber das verging dann. Inzwischen leben wir gut mit Luminal, alle 6 Monate wird das Blut untersucht (Leber, Medikamentenspiegel), die Anfälle sind nicht weg, aber in viel viel größeren Abständen und deutlich kürzer und "sanfter". Als wir mit den Medis (Pexion) anfingen, waren wir bei 1 Anfall pro Woche. Und ziemlich stark. Jetzt sind wir bei 6-8 Wochen, das ist ok.
Ganz wichtig: deine Bekannte sollte zu einem Tierarzt gehen, der sich wirklich damit auskennt! Am besten einen Neurologen.
Und wie gesagt: falls sie merkt, mit Pexion funzt das nicht so richtig, unbedingt reagieren! Wichtig und oberste Priorität liegt darin, die Anfallsfrequenz zu verringern. Jeder Anfall bereitet den nächsten vor! -
Danke für die Info. Ich gebe es mal so weiter.
Sie ist mit ihrem Hund bei einem Spezialisten. EEG wurde gemacht, MRT soll wohl folgen.
Der Hund hatte jetzt zwei Anfälle mit einer Distanz von fünf Tagen.
Gibt es etwas, das man tun kann wenn ein Anfall kommt. Beim letzten hat sie versucht ihn festzuhalten, weil er direkt an der Treppe stand und sie Angst hatte er fällt runter. Er hat dann nach ihr geschnappt. Sie ist ziemlich erschrocken darüber und sucht nach Möglichkeiten ihm zu helfen. -
Sie kann sich Zäpfchen geben lassen, die sie bei Beginn eines Anfalls in den Poppes schiebt. Ich glaube es war Diazepam.
Die Dogge einer Kollegin bekam Luminal, als sie gut eingestellt war, hatte sie keine Anfälle mehr. Aggression war bei ihr auch extrem, diese resultiert aus der Hilflosigkeit des Hundes.
Dunkelheit und Ruhe sind wichtig bei einem Anfall!!
Wann hat sie MRT Termin?
Ich würde auch die Wirbelsäule checken lassen!! -
Danke. Ich weiss nicht wann sie genau Termin hat, ich glaube nächste Woche. Ich sag's ihr.
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Der Hund hatte jetzt zwei Anfälle mit einer Distanz von fünf Tagen.
Gibt es etwas, das man tun kann wenn ein Anfall kommt. Beim letzten hat sie versucht ihn festzuhalten, weil er direkt an der Treppe stand und sie Angst hatte er fällt runter. Er hat dann nach ihr geschnappt. Sie ist ziemlich erschrocken darüber und sucht nach Möglichkeiten ihm zu helfen.Bei zwei Anfällen wäre erstmal eine Ausschlussdiagnostik wichtig, wie Blutuntersuchung, Herzultraschall, neurologische Untersuchungen, Rückenuntersuchung und das MRT (wenn man es möchte)
EEG beim Hund geht nicht. Meinst du etwas anderes?
Wie alt ist der Hund und was für eine Rasse?
Wie sehen die Anfälle aus, weil du oben geschrieben hast, die Halterin wollte den Hund festhalten?
Pexion ist relativ neu auf dem Markt, darf nicht bei Serienanfälle gegeben werden, hilft bei vielen Hunden nicht nachhaltig oder gar nicht und kann wiederum zu Serienanfälle führen. Luminal ist das gängigste und erprobteste AE.Diazepam Zäpfchen kann man sich geben lassen, doch bei schnappenden Hunden wohl nicht so einfach bis unmöglich. Es gibt Diazepam auch in Tropfenform, die in die Maulschleimhaut gegeben werden aber da wäre das gleiche Problem.
Unser Hund Fussel hat seit 6 Jahren Epilepsie, bekommt aber keine AE, wir gehen da einen ganz eigenen Weg.
Wenn sich deine Bekannte informieren möchte, Ratschläge holen möchte, kann sie sich gerne im Epiforum anmelden:
Beim Anfall Ruhe bewahren, schauen das der Hund nicht irgendwo gegenpoltert, leichtere Gegenstände wegschieben, Sicherheitsgitter an Treppen anbringen.
LG Sabine
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Also:
Der Hund ist zwei Jahre alt und ein Elo.
Blutuntersuchungen wurden wohl gemacht.
Echt? EEG geht nicht?
Keine Ahnung, vielleicht habe ich mich verhört.
Ich gebe alles mal so weiter, danke dir. -
Mein TA ist dem Medikament Pexion gegenüber recht negativ eingestellt.
Meine Hündin bekommt seit Jahren Phenoleptil (gleicher Wirkstoff wie Luminal, nämlich Phenobarbital, aber etwas andere Zusammensetzung meines Wissens) und ist jetzt das dritte Jahr anfallsfrei.
Bei einem Anfall sollte der Hund nicht festgehalten werden, denn die Bewegungen sollte der Hund machen können. Es ist nur wichtig, dass er so "begrenzt" wird, dass er sich nicht stoßen oder verletzen kann. Der Hund kann natürlich auch um sich schnappen, das macht er aber nicht bewusst. Da muss deine Freundin einfach aufpassen, dass er sie nicht erwischt. Beruhigendes Zureden kann aber angeblich trotzdem helfen.
Unser Neurologe meinte übrigens, dass man das Diazepam wirklich nur als Notfallmedikament einsetzen sollte, d.h., wenn der Hund zu lange nicht mehr aus dem Anfall "rauskommt".
Alles Gute für den Hund!
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Meine Hündin bekommt seit Jahren Phenoleptil (gleicher Wirkstoff wie Luminal, nämlich Phenobarbital, aber etwas andere Zusammensetzung meines Wissens) und ist jetzt das dritte Jahr anfallsfrei.
Pheno hat den gleichen Wirkstoff das stimmt, doch enthält Rinderaroma und für manche Hunde wichtig zu wissen!
Toi, toi das sie weiterhin anfallsfrei bleibt!!
Ja bitte gib es ihr so weiter und sie möchte sich im Epiforum anmelden!
Wenn der Hund vom Züchter ist, auch dort nachforschen ob Geschwister betroffen sind und es dem Züchter melden!LG Sabine
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Schwesterchens Hund hatte auch Epilepsie. Wurde aber 11 Jahre alt damit, fast 12, und ist aus Altersgründen gestorben, nicht wegen der Epilepsie.
Er war auf Luminal eingestellt, und am Ende hatte er mal einen Anfall in eineinhalb Jahren, dem gings also richtig gut damit.
Meine Schwester hat aber auch drauf geachtet, daß der Hund wenig Streß hatte, hat getreidefrei gefüttert und nicht mehr geimpft und keine Spot-Ons gegen Parasiten mehr gegeben. Soweit ich weiß, ist es nicht wissenschaftlich erwiesen, daß getreidefrei besser ist, aber geschadet hats jedenfalls net.... :-)
Wenn der Hund dan Anfälle hatte, half nur eines: Hund in das Zimmer sperren, in dem er grad war, und Türe zu - von außen...... Nicht mal meine Schwester hat sich dann mehr in die Nähe getraut, weil der Hund dann nach allem gebissen hat, was erreichbar war - die armen Mäuse versuchen halt in dem Moment, alles Erreichbare zu "fressen", weil sie denken, dann hört´s auf, oder weil die Krämpfe natürlich auch nicht angenehm sind. Die ersten Jahre hat der Hund dann auch nachts in seiner Box geschlafen, wenn er im Schlafzimmer war. Einfach aus Sicherheitsgründen, weil die Kinder im Schlafzimmer dabei waren als Babies. Und damit später nicht nachts während eines Anfalls eines der Kinder durch die Wohnung Richtung Toilette gehen und dabei über den Hund im Anfall "stolpern" und evtl. verletzt würden.
Zäpfchen sind echt nur für den Notfall, falls der Hund gar nimmer rauskommt aus einem Anfall. Aber was der Arzt gesagt hat, wie man die einem tobenden, um sich beißenden Hund verabreichen soll - das hat meine Schwester mir net verraten *gg Und so ein großer Schäfimix in dem Zustand ist halt kein Schäfchen mehr, das man sich notfalls untern Arm klemmt, wie ich das mit meinen machen könnte....
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