Unterschied zwischen Rangelei und ernsthaftem Kampf?
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Genau am Bauch/ Lende wurde ja der Bandit vor einiger Zeit verletzt
, der ist einfach umgekippt nachdem der andere " zugeschlagen " hat.
Gott sei dank ist das Ganze ja gut verheilt und ich geh dem Verursacher aus dem Weg, er mir auch...
Ansonsten gabs Geprolle eher bei Mücke, da wars auch mal laut aber immer glimpflich. Einmal hat ihn ein Schäfi am Bein erwischt, das war ne üble Verletzung...
Zur Zeit gibt es keine " Kämpfe" , weil ich Kontakte sehr gut auswähle und Bandit einfach so dermassen deeskalierend unterwegs ist, dass es einfach nie dazu kommt.
Selbts Rüden, die sich total aufspielen, kann er händeln....das ist schon beeindruckend.
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So einen deeskalations Rüdling hab ich hier auch. Er geht möglichst allen Konflikten aus dem Weg. Stellt man ihn heisst es "hey lass mich hier weg".
Er wehrt sich, wenn er attackiert wird aber immer mit der Absicht "hey, komm mal runter und lass mich geh'n".
Die beiden älteren Mädels schirmen ihn auch möglichst immer ab und er bleibt von selbst zurück und/oder legt sich abseits irgendwo hin und wartet ab. Wenn er bei heiklen Rüden kann und die Mädels blocken, läuft er im grossen Bogen drum rum.
Kenne ich Rüden nicht und mir ist das nicht geheuer, mach ich eh mit allen nen grossen Bogen deum rum.
Ich schütze meine Hunde wo ich kann und lasse es auf nix ankommen!
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ich lese oft von "harmlosen Rangeleien / Pöbeleien" unter Rüden. Woran macht man das fest? Wie weit geht das, bevor es in einen ernsthaften Kampf kippt? Wie weit toleriert ihr das?
Ich habe einen netten, erwachsenen Rüden, der auch deeskalierendes Verhalten zeigt – und einen jungen, übermütigen, im Moment sehr frechen Rüden, der gerne mal prollt und Grenzen austestet.
Den Großen lasse ich, wenn der Besitzer des fremden Hundes zugestimmt hat, viel selbst regeln: er macht das ohne großes Aufhebens und sehr souverän, der geht Streit auch lieber aus dem Weg.
Den Kleinen lasse ich erstens nur Kontakt zu Hunden aufnehmen, die ihm gewachsen sind (nicht nur körperlich, auch was das Durchsetzungsvermögen betrifft), und zweitens habe ich da immer ein wachsames Auge drauf, dass er mit seiner Kontrolltick-Nummer nicht Erfolg hat und andere Hunde belästigt.
Er darf sich mit anderen Hunden schon auseinadersetzen, das finde ich auch wirklich wichtig, dass er richtiges Konfliktverhalten lernt, aber halt nur dann, wenn Gegenüber und Situation passend sind.
Ernsthafte Kämpfe hatte ich mit unseren Hunden noch nie, weder untereinander noch mit fremden Hunden. Meine Beobachtungen passen aber genau zu dem, was hier schon geschrieben wurde: Wenn der Kleine prollt, ist das "viel heiße Luft um nichts", d.h. er hüpft herum (bzw. würde es), versucht Pfoten aufzulegen, kläfft eventuell, versucht dne anderen Hund abzudrängen/einzuschränken – alles unhöflich und nervig, aber nicht gefährlich. Typisches Rüdengehabe halt – wir arbeiten dran...
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ich lese oft von "harmlosen Rangeleien / Pöbeleien" unter Rüden. Woran macht man das fest? Wie weit geht das, bevor es in einen ernsthaften Kampf kippt? Wie weit toleriert ihr das? Ich greife bisher sofort ein, wenn ich den Eindruck habe dass sich da was zusammen braut. Dieses "das machen die unter sich aus" gefällt mir nicht und ich möchte meinen Hund ja schützen.
Meist fängt es an mit Imponierverhalten von zwei Rüden. Die Rüden machen sich beide so groß und imposant wie möglich. Der Blick ist dem Gegenüber zugewandt, ohne jedoch zu fixieren. Die Rute wird ganz nach oben getragen, genauso der Kopf. Das Fell am Rücken evtl. gesträubt. Die Hunde umhreisen sich und grenzen sich gegenseitig ein in der T-Stellung. Da wird auch mal gerempelt und geschubst und der Kopf aufgelegt auf das Gegenüber.
Irgendwann sollte einer der Hunde dann bemerken das er der schwächere ist und demütige Verhaltensweisen zeigen. Sprich, Rute oder Kof absenken, sich kleiner machen und das Kopfauflegen des anderen dulden.
Das wäre für mich soweit normales Verhalten welches ich persönlich auch dulde.
Wenn keiner der Hunde bereit ist Demutsverhalten zun zeigen schlägt es in Drohverhalten um. Dann werden Zähne gefletscht, geknurrt und dann gehts auch mal etwas heftiger zur Sache.
Ist aber immer noch nicht tragisch, da solche Kämpfe nur ziemlich laut sind und auch nie lange dauern. Die ein oder andere Bissverletzung kann der ein oder andere natürlich dennoch davontragen.Am Ende des Kampfs hat sich dann wenigstens geklärt wer der stärkere ist.
So einen Kommentkampf lasse ich mit meinem Hund nicht zu, den hole ich vorher aus der Situation.
Schlimm finde ich die Situation erst wirklich dann wenn sich zwei Hunde gegenüberstehen die erstarrt sind und sich fixieren. Dann trete auch ich die Flucht nach hinten an, falls möglich.
Das sind meine Erfahrungen die ich gemacht habe mit meinen Hunden.
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dieses Imponiergehabe kippt aber manchmal ganz schnell, oder? Mein Rüde lässt sich da normalerweise garnicht drauf ein und sucht dann eher das weite. Außer bei dem schon erwähnten anderen Wolfsspitz.
die beiden Male, wo er richtig angegangen wurde von anderen Hunden, gab's das imponieren davor garnicht. Also die sind gleich auf ihn los.
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Ja, das Verhalten kann schnell umschlagen ins Drohverhalten.
Wenn dein Hund angegangen wird in Beschädigungsabsicht, leine ihn am besten ab, damit er versuchen kann sich zu wehren oder sein Heil in der Flucht zu suchen.
Da wäre es fatal ihn an der Leine zu lassen.Immer aufpassen sollte man bei Hunden die nicht gut sozialisiert sind.
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Mein ( kastrierter ) Rüde ist generell auch sehr deeskalierend und hat fast nie Probleme.... wenn es wie hier super beschrieben so ein bisschen steifes umeinander rum stolzieren ist, lasse ich das erstmal zu.... entweder schlägt dass ganz schnell " ach, du bist ja doch nett" um - oder man findet sich nicht nett, dann geht meiner weg. Sollte mir das mal zu lange dauern oder irgendwie etwas deutlicher werden, zb der andere knurrt leise und die Drohgebärden werden deutlicher, rufe ich garnicht wirklich ab, ich schicke meinen Hund voraus. Zügig weitergehen, mit Kommando " Vor, weiter". Damit ist das schnell erledigt.
Wir hatten in 7 Jahren einen einzigen Angriff von zwei Rüden - und die waren halt garnicht sozialisiert und haben NICHT vorgewarnt, sondern gleich angegriffen. Das ist ätzend, weil es so schnell geht. Da würde ich immer sofort dazwischen gehen, um meinen Hund zu retten.
Anders ist es bei seinen beiden Rüden Spiel Kumpeln. Die kennen sich lange, spielen ausgiebig, einer ist kastriert, der andere nicht. Es wird getobt, sich umgeworfen, gerannt, Bälle abgejagt. Laut, wie Männer halt sind. Und manchmal schlägt der Ton ganz kurz um, dann wird das Spiel-Geknurre etwas lauter und die Zähne werden etwas mehr gezeigt, weil da gerade irgendeiner nicht schnell genug nachgegeben hat. DAS ignorieren wir als Besitzer komplett. Ist genauso schnell vorbei wie es angefangen hat und es hat noch nie einer auch nur die kleinste Schramme gehabt. Sie sind hinterher vollgesabbert, schmutzig und sehr zufrieden .
Lg, Elzbeth
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ich lese oft von "harmlosen Rangeleien / Pöbeleien" unter Rüden. Woran macht man das fest? Wie weit geht das, bevor es in einen ernsthaften Kampf kippt? Wie weit toleriert ihr das? .....Ich denke, das ist ganz viel Körpersprache. Bossi bleibt oft stehen, wenn er einen anderen Hund sieht. Aber da gibt´s auch Stehenbleiben und Stehenbleiben. Eines neugierig und abwartend, das Andere gleich mal mit sich-groß-machen, Kopf heben, und "Komm Du mir her!"-Blick. Da kann auch das Nackenfell gesträubt sein. Das wird umgehend unterbrochen. Das kann nur schiefgehen bei näherem Kontakt, v.a. wenn einer an der Leine ist.
Meist ist ein kurzes Geprolle eh schneller vorbei, als man eingreifen kann. :-)
Ernsthafte Absichten unterbreche ich. Wobei auch das immer schwierig zu sagen ist - Bossi korrigiert gern mal nen anderen Hund, der sich "unmöglich" verhält (z.B. hat er mal nen Jungspund gelegt, weil der net aufhören wollte zu spielen und ihn ewig auffordernd nach Terrierart angekläfft hatte. Der wollte nicht aufhören, und da hat er ihn halt mal "gelegt", wie man so schön sagt. Sowas darf er. Aber würde er einen anderen Hund mobben (er geht z.B. ganz arschig gern mit drauf, wenn einer schon von einem anderen Hund bedrängt/geplättet wird), dann unterbreche ich bzw. halte ihn, wenn ich die Situation entdecke, sofort davon ab, auch nur hinzugehen.
In Beschädigungsabsicht (und das bedeutet für mich ernsthaft kämpfen) ist der noch nie wo rangegangen, und das hatten wir andersrum (außer mit Frieda, da war sie die Angreiferin, und die meinte es ernst) auch noch nie. Nachdem das ja aber beides meine Hunde waren, hatte ich in dem Moment keine Angst, dazwischenzugehen, und mir die mal alle zwei im Genick zu packen..... Solch ein Hund wie Frieda gehört dann halt entsprechend gesichert oder gemanaged.
Ich denke, festmachen kann man es u.a. auch daran, ob es eine Ursache gibt. Wenn Bossi z.B. angepöbelt wird, und er reagiert, dann ist das Rumgeprolle, ganz klar. Und klaut einer grad sein Spieli, oder er wird grad mit Leckerli abgefüllt, und ein Fremdhund kommt dazu - ganz klar, dann korrigiert er, weil ein fremder Hund nicht bei mir zu betteln hat in meinen Augen, das ist SEIN Futter. Ressourcengeprolle halt. Wird von mir unterbunden, wenn ich den anderen Hund kommen sehe, indem ich Bossi auf die Seite nehme und die Leckerli wegpacke. Oder von beiden Hunden (wenn ich den anderen Hund und Halter kenne) SITZ verlange und mit beiden Händen gleichzeitig jedem ein Leckerli gebe. ICH entscheide, wer von mir was kriegt.
Erkenne ich keine solche mögliche Ursache, und ein Hund will sich grad mit Bürste im Nacken und frontal draufzustürmen auf meinen stürzen, erst dann gehe ich von möglichen Beschädigungsabsichten aus - und sowas würde dann massivst geblockt. Kam aber noch nie vor bisher in meinen 8,5 Jahren Hundeleben.
Ich denke, das hängt auch bisserl vom Hund oder dem Menschen dahinter ab, wie weit man geht oder gehen läßt. Es gibt so viele Menschen, die kennen einfach nur Hunde, die alles mit sich machen lassen. Und der eigene Hund darf aber auch alles, und wird beschützt bis zum Gehtnichtmehr, grad, daß er noch allein schei..en darf.
Und dann kommt (z.B. m)ein Terrier, der wird von den genauso großen Jungspunden dieses Halters etliche Male angesprungen wie von nem ganz jungen Welpen. Dieser Terrier plättet dann einen der anspringenden Hunde mal eben, sprich setzt ne saubere Korrektur, ohne jegliche Verletzung, und es ist Ruhe - der Andere zeigt Respekt, ohne verängstigt zu sein, und läuft dann endlich (Oh Wunder) anständig neben dem Terriergetier her. Ich fands vollkommen ok - der Andere leinte fluchtartig seinen eben erst abgeleinten Hund wieder an und sucht das Weite..... Die werden wohl inzwischen rumerzählen, da läuft eine mit nem Aggro-Terrier im Park rum..... (gottseidank hab ich die nie wieder gesehen im Park. Solche Leute sind die Ursache dafür, daß ich bei fremden Hunden -v.a. so "Schoßfifis"- kaum mehr ableine, weil jede Aktion als Gefahr für den eigenen Hund interpretiert wird). Viele Hunde von heute sind eben einfach nur noch spielende liebe Steiff-Tiere mit Knopfaugen, und die Leute rechnen nicht damit, tierische Reaktionen zu sehen - und schon wird jegliche Interaktion unterbunden.
Ich bremse schon auch aus, ich mag keinen an der Leine rumprollenden Terrier, es muß kein Hund von meinen Hunden gemobbt oder gefressen werden. Aber ich heul auch net gleich, wenn mein Hund mal ne Korrektur setzt oder erfährt. Ist auch schon passiert: Bossi hat ne Hündin aufreitenderweise belästigt. Schneller, als ich ihn stoppen konnte (ich war echt einfach zu langsam, hatte schon Luft geholt zum Abruf), hat sie ihn weggeschnappt. Ja mei - alle Beteiligten leben noch..... :-)
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Ja, das Verhalten kann schnell umschlagen ins Drohverhalten.
Wenn dein Hund angegangen wird in Beschädigungsabsicht, leine ihn am besten ab, damit er versuchen kann sich zu wehren oder sein Heil in der Flucht zu suchen.
Da wäre es fatal ihn an der Leine zu lassen.Immer aufpassen sollte man bei Hunden die nicht gut sozialisiert sind.
Wieso denn ableinen? In so einem Fall würde ich den anderen Hund wegtreten.
Damit er versuchen kann, sich zu wehren? Wüsst ich wohl, dass mein "Ghandi" sich wehren muss - was er eh nicht tun würde vermutlich.
Ich leine dann sicher nicht meinen Hund ab, damit "die das unter sich klären", indem einer sich wehrt oder einfach wegrennt - vor den nächsten Zug?
Ableinen würde ich da nicht. Fehlt mir gerade noch. Ich würde mit allen Mitteln den angreifenden Hund weghalten. -
dann hast Du aber noch keine richtige Attacke erlebt :-/
Hätte ich da meine Hündin nicht abgeleint, sie wäre tod und ich schwer verletzt gewesen .....
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