Stubenreinheit
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Hallo Community,
ich bin etwas ratlos wegen unserem 1 Jährigen Rüden Feran.
Es ist ein Mischling, Tierärztin tippt auf Barsoi - Irish Red Setter Mix.
Er will einfach nicht "richtig" stubenrein werden, obwohl er mittlerweile schon 1 Jahr alt ist.
Ich habe verschiedene Artikel gelesen, bin auch geduldig und trotzdem kommt es immer wieder zu einem Malheur.
Er geht 3 Mal täglich, mittags immer eine Stunde. Gegen 8 Uhr, gegen 16.30 Uhr und gegen 22 Uhr.
Gerade die Mittagsrunde geht Berufsbedingt nicht früher. ;(
Und "eigentlich" macht er immer brav all seine Geschäfte unten und scheint im Großen und Ganzen auch stubenrein.
Und an manchen Tagen geht es auch gut. Aber mindestens jeden 2. Tag macht er dann doch wieder oben hin,
ohne erkennbaren Rhythmus.
Manchmal Pippi, manchmal beides.
Manchmal wenn er alleine ist und manchmal macht er gerade mal eine halbe Stunde nachdem er unten war (und dort auch alles gemacht hat)
und ich direkt neben ihm bin und koche oder so.
Wir schimpfen nie mit ihm, weil ich gelesen habe, dass es sehr schwierig für den Hund ist zu kapieren, "was" er nun genau falsch macht.
Es wird kommentarlos weg gemacht und wir schicken ihn währenddessen noch kurz in einen anderen Raum,
damit er nicht denkt er würde "Aufmerksamkeit" für Pippi bekommen.
Wir dachten erst es wäre ein Auslastungsproblem, aber er wirkt kein bisschen überdreht,
im Gegenteil er liegt ganz lieb da, steht plötzlich auf und pinkelt hin (in unserer Gegenwart, aber teils wie erwähnt auch wenn er alleine ist).
"Geschmolle" denken wir eigentlich auch weniger, weil er es ja in unserer Ab- und Anwesenheit tut.
Erwähnenswert wäre noch, dass es immer derselbe Raum ist.
Dazu habe ich noch gelesen, dass Hunde manchmal ihre Umgebung nicht leiden können.
Problem daran ist, gerade in den letzten Monaten (jetzt wurde es etwas besser) hat er selber den Raum verwüstet.
Er hat hin gemacht, wo der Raum noch "hübscher" war und er tut es immer noch jetzt,
wo er in Eigenregie über Monate Bodenplatten und Tapeten "umdekoriert" hat.
Da er bisher nicht soooo gut aufs Kommando hört, ist uns das zu bedenklich,
ihn von der Leine zu lassen. Manchmal reicht ein hüpfender Stein und schon ist seine Aufmerksamkeit weg von uns.
Jetzt haben wir eine Auslaufleine geholt um das langsam besser zu trainieren mit dem freien laufen und waren mehrfach 3 Stunden mit ihm im Park.
Er wirkte auch glücklich, hat mehrfach unten gemacht. Oben dann trinkt er (wir hatten unten Trinken bei für ihn) erstmal und macht gleich wieder hin.
Schon klar, er hatte Durst, trinkt viel und dann drückt es vielleicht wieder. Aber er konnte doch unten mehrfach trinken und hat auch sehr viel gemacht.
Wieso macht er dann bitte oben gleich wieder hin nach wenigen Minuten, obwohl er unten so viel gemacht hat? Nur wegen etwas Trinken?
Da fühlt man sich einfach etwas verarscht und frustriert.
Tierarzt Check gab es auch mehrfach. Er hat keine bekannten Probleme.
Ihm gefällt es scheinbar einfach gelegentlich trotzdem oben hin zu machen.
Problem ist auch, gerade wenn man sich damit auseinander setzen will, es gibt zigtausende Artikel und jeder behauptet etwas anderes.
Es erschien mir logisch, dass schimpfen beim Pippi oben nicht der beste Weg ist. Aber sollte man es vielleicht doch tun,
gerade wenn mein Hund mir noch direkt ins Gesicht schaut und fröhlich hin pinkelt?
Davon abgesehen ist er ein sehr liebes und intelligentes Tier. Außer dass wir das Gefühl haben, dass er ein kleiner Spätzünder ist
bzw. sich selbst jetzt noch teilweise wie ein Welpe verhält.
(Hin machen und leicht ablenkbar.)
Wäre sehr dankbar, wenn es noch Tipps gibt, die wir noch nicht probiert haben.
Gut wäre auch eine Erklärung, warum unser Hund hinmacht und bei Tipps, warum man nun genau "so" und nicht anders mit ihm umgehen muss.Liebe Grüße Lynween
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Hallo,
hast du hier Stubenreinheit schon mal geschaut ?*
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Puh, ganz schön schwer zu lesen dein Text. Da muss ich jetzt erst einmal durchsteigen.
Dein Hund macht also in die Wohnung. Dort immer in den gleichen Raum?
Zudem demoliert er die Wohnung, wenn er alleine ist?Habt ihr euren Hund in irgend einer Weise bisher erzogen?
Für mich liegt das Problem dort scheinbar viel tiefer als nur bei der Stubenreinheit.
Dein Hund ist kein Spätzünder. Mit einem Jahr ist ein Hund nicht erwachsen. Es handelt sich da viel mehr um einen Jugendlichen, der gerade versucht seine Grenzen zu testen. Erwachsen ist ein Hund dieser Größe etwa mit 3 Jahren.
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Ich wollte es so detailreich wie möglich beschreiben, damit eventuelle Fragen gleich geklärt sind.
Tut mir leid, wenn es dadurch etwas unübersichtlich wurde.
Ja, er macht hin, immer in denselben Raum, aber nur ab und an.
An manchen Tagen macht er gar nicht hin und an anderen Tagen ist frühs schon hin gemacht und während wir arbeiten sind, macht er erneut hin.
Aber wie erwähnt nicht jeden Tag (!).
Und mal macht er in unserer Abwesenheit hin und mal guckt er einen direkt an und strullert einfach los.
Wir erkennen kein Muster und sind ratlos, wo man ansetzen muss.
Er verwüstet nicht die ganze Wohnung und genauso wie beim Pippi,
nur ab und an.
Mal geht es gut und mal hat er Langeweile und dann geht er an alles ran:
den Katzenbaum, Bodenplatten, Tapete, Geschirr Handtücher...
Größtenteils spielt sich die "Zerstörung", aber wenn dann auch in immer denselben Raum ab, wo er auch hin macht.
Seitdem wir mehr mit ihm spielen und auch auf geistige Auslastung achten, durch vermehrtes "bei Fuß gehen" trainieren, scheint das mit der Zerstörung besser zu werden.
Ab und an muss noch der Katzenbaum dran glauben, aber es ist viel besser geworden als am Anfang.
Was haben wir trainiert? *Überleg*: die Standard Kommandos (Sitz, Platz, Pfote, Bleib, Fuß, apportieren).
Er reagiert außerdem auf die Worte "komm", "gib" und er kennt "Nein".
Wir versuchen ihn eher durch loben zu erziehen. "Nein" nutzen wir nur als Abbruch Befehl, wenn er wirklich mal Mist macht, wie nach den Katzen schnappen.
Stubenreinheit haben wir trainiert, indem wir sehr pünktlich und regelmäßig gegangen sind, anfangs alle 2 Stunden und das langsam gesteigert.
Er bekam Leckerlie und loben, für jedes unten erledigte Geschäft.
Nachdem er das "unten machen" ziemlich schnell konnte (theoretisch), haben wir das Loben dafür gelassen.
Zumal wir auch wieder gelesen hatten, dass der Hund dann Pippi mit Aufmerksamkeit verbindet und eventuell oben hin macht, um dir "eine Freude" zu machen.
Er macht unten immer mehrfach und hat es eindeutig verstanden, macht aber dennoch in sehr unregelmäßigen Rhythmus "immer mal wieder" oben hin.
(Selten nach trinken, schlafen, spielen)
Für gewöhnlich macht er einfach "so" hin oder eben in unserer Abwesenheit.
Alleine lassen haben wir auch trainiert.
Mehrfach wenige Minuten alleine lassen, nicht beachten wenn man den Raum verlässt, loben wenn man dann wieder kommt und das ganze langsam gesteigert mit länger alleine lassen.
Am Meisten irritiert mich, wenn er wirklich in unserer Gegenwart hin macht und nachdem das Gassi gehen vielleicht nur 'ne halbe Stunde bis Stunde her ist.
Es ist beruhigend, dass er scheinbar noch als Teenie durchgeht.
Wir fingen nur an zu zweifeln, weil alle möglichen Hundebesitzer, die wir so kennen, erzählen, dass ihre schon mit wenigen Wochen stubenrein waren.Einfach fragen, wenn noch irgendetwas unklar ist. Wir sind für jeden Rat dankbar.
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Wie lange muss er denn alleine sein? Und seit wann?
Edith: was macht ihr denn beim Gassigehen? Einfach nur laufen oder auch was "arbeiten" mit dem Hund?
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Ich denke mal, deinem Hund reicht es nicht, sich nur 3x am Tag lösen zu dürfen. An manchen Tagen schafft er es den ganzen Urin so lange zu halten bis er rausdarf und an anderen Tagen schafft er es halt nicht. Kommt dann wahrscheinlich auch darauf an, wieviel er jeweils getrunken hat.
Ich finde auch die Zeit für so einen jungen Hund ziemlich lange in der er sich nicht lösen kann, zusätzlich denke ich, hat er ein Problem mit dem Alleinbleiben. -
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Ich würde schätzen, dass er ungefähr einen Monat komplett uns beide hatte.
Wir haben ihn mit ca. 2 Monaten privat geholt und dann hatte er ca. einen Monat Eingewöhnungszeit, eh wir beide wieder regelmäßig arbeiten mussten.
Dadurch ist er wie oben angemerkt, ca. 8-9 Stunden bis nachmittags allein.
(Geht meistens 7.30 Uhr und spätestens 16.30 Uhr kommt immer einer oder beide nach Hause)
Geht im Moment nicht anders.
Kann das denn ein Grund sein? Dass manche Hunde eben nicht damit klar kommen? Wir machen es ja auch nicht aus Freude, aber man muss ja eben auch arbeiten gehen...
Manchmal wird er auch raus geschickt, wenn wir da sind, aber nicht oft.
Wenn man sich mit dem Partner "näher" kommen will, schicken wir den Hund nun mal raus oder in Ausnahmefällen, wenn man mal umräumt und Schrauben oder sowas rum liegen, lass ich ihn auch nicht im selben Raum.
Er darf aber jeden Tag immer mehrere Stunden mit uns verbringen.
Entweder passiv, dass er im selben Raum ist (da schläft er meistens lieb) oder dass wir auch immer mit ihm regelmäßig spielen, neben den Gassirunden.
Und wie ist es zu erkären, wenn er manchmal gerade mal eine Stunde nach seiner letzten Gassirunde schon wieder hin macht?
Eine Stunde müsste er doch eigentlich halten können oder? Selbst wenn er getrunken hat. -
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Hund von 8-16.30 keine Möglichkeit sich zu lösen... Das sind 8,5 Stunden... Das finde ich schon zu lange. Stell dir mal vor du kannst solange nicht aufs Klo gehen...
Meine Hunde können sich mindestens um 7, 12, 17, 20 und 23 Uhr lösen. Wenn wir im Garten sind oder Trainieren sind dann noch öfter.
Wenn der Hund mir direkt vors Gesicht pinkeln würde, dann würde ich ihn schon mal ermahnen und ihn dann nicht in einen anderen Raum sperren, sondern nach unten ins Grüne bringen...
Wenn es zum Beispiel recht heiß ist und meine Hunde trinken größere Mengen, dann gehe ich öfter nach draußen.Von deinen Erzählungen her kommt es mir so vor, als würde er gar nicht wissen, dass er nicht in die Wohnung pinkeln darf.
Wenn der Hund Dinge in der Wohnung zerstört, kann es gut sein, dass ihn das spazieren gehen nicht auslastet... Probiert es doch mal mit Suchspielen (evt auch in der Wohnung Leckerlies verstecken, wenn ihr nicht da seid oder ihm einen gefüllten Kong geben mit der er sich beschäftigen kann)
Außerdem würde ich ihm nicht die ganze Wohnung zur Verfügung stellen, wenn er alleine ist, sondern nur ein Zimmer in dem er nicht viel kaputt machen kann. -
Wenn der Hund ab einem Alter von drei Monaten jeden Tag mindestens 8 Stunden alleine sein muss, finde ich es nicht verwunderlich, dass er rein macht und Sachen zerstört. Er wird vermutlich weder das Konzept der Stubenreinheit noch das Alleinebleiben in dem einen Monat, den ihr nicht arbeiten wart, gelernt haben. Ich würde mir für tagsüber eine Betreuungsmöglichkeit organisieren und das Alleinebleiben neu aufbauen.
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Hallo,
also Newton hält problemlos in meiner Anwesenheit 8 bis 10 Stunden aus. Wir laufen morgens um 5 eine Runde und dann noch abends. Oft gibt er dann so bis 14 Uhr keine Meldung, dass er mal raus müsste... Er ist jetzt knapp 15 Monate alt.
Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass es an gewissen Stellen für seine Nase immernoch nach Pipi riecht und er deswegen der Meinung ist, es wäre ok, dahin zu pinkeln.
Bei einem ein Jahr alten Hund kann man, wie ich finde, schon mal deutlich Nein! sagen, wenn er in der Wohnung das Bein hebt... Und dann eben sofort mit ihm runtergehen und warten bis er sich da nochmal gelöst hat.
Was ich also machen würde, ist, denn Raum mal sehr gründlich eventuell mit Chlor (falls möglich) putzen, damit der Geruch sicher weg ist. Weiterhin würde ich dringend eine Betreuung suchen. 8,5 Std. alleine finde ich nicht in Ordnung...
Grüße,
Rafaela -
Und wie ist es zu erkären, wenn er manchmal gerade mal eine Stunde nach seiner letzten Gassirunde schon wieder hin macht?
Eine Stunde müsste er doch eigentlich halten können oder? Selbst wenn er getrunken hat.Er kann den ganzen Urin auf der letzten Gassirunde nicht auf einmal rauspinkeln und hat dann noch Resturin in der Blase und wenn er dann wieder säuft ist die Blase im Nu wieder voll und es drückt.
Ich sehe das Hauptproblem darin, dass sich Euer Hund zu wenig Lösen kann, wenn er mal zu viel getrunken hat.
Es ist ja so, dass ein Hund i.d.R. nach einer Gassirunde Durst hat und säuft. Und Euer Hund kann sich dann fast den ganzen Tag nicht mehr lösen, bis ihr abends von der Arbeit heimkommt, da wundert es mich nicht, dass er reinmacht, da er es halt dann nicht mehr halten kann, wenn er zuviel Durst hatte.
Wenn dein Hund die ganze Zeit schläft, dann muss er normalerweise auch nicht Pipi, wenn dein Hund aber während der Abwesenheit die Wohnung auf den Kopf stellt und unruhig ist, weil er das Alleinbleiben nicht richtig gelernt hat, dann drückt die Blase natürlich eher. - Vor einem Moment
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