Hundebegegnungen mit fremden Hunden - zuerst ruppiges Verhalten, dann spielen

  • Und da ich meiner Maus mühselig beigebracht habe, dass Kontakt an der Leine tabu ist, bleibt mir manchmal nichts anderes übrig, wie sie abzuleinen.

    Das habe ich schon öfter gelesen hier im Forum.

    Warum macht ihr denn sowas?

    Ich leine doch nicht meinen Hund ab, weil Otto Karl Schruppke das macht.

    Bring doch deinem Hund bei, AN der Leine einen Kontakt mit einem Artgenossen zu ertragen.

  • Was hier im Forum so oft verkannt wird: Das ruppige Verhalten ist eine Konfliktstrategie, das sehen ja die meisten noch so, aber auch das Spielispieli danach ist eine! Wahrscheinlich beschwichtigend angedacht vom Hundegegenüber, oder aber sie selbst switcht.

    Hier braucht man ein tiefgreifendes Training mit viel Geduld und muss dem Hund gegenüber das Verständnis haben, dass er auch GAR KEINEN Kontakt haben muss. Bis jetzt kennt sie nur drauf zubrettern, stänkern und dann Spielispieli.

    Einfach nur: "Ey, das darf die nicht!" kann im schlimmsten Fall das Verhalten verschlimmern. Sie hat ja nicht viele Möglichkeiten den Konflikt zu bereinigen.

  • Liv, dann beließ dich doch mal in dem Thema "Hundekontakt an der Leine"und du wirst es evtl. verstehen....

  • Den Hund abzuleinen und ihr somit immer wieder die Möglichkeit geben, ihre BEWÄHRTEN Konfliktstrategien EINZUÜBEN ist bestimmt noch viel schlimmer als ihr beizubringen, auch freilaufend Hunde an der Leine zu ignorieren. Niemand redet von Spielispieli an der Leine!

    Da brauchst du nicht pampig werden und anderen ein Belesen vorzuschlagen.

  • Gut - es ist der "gegnerische" Halter das Problem - kenn ich :lepra:

    In dem Falle lasse ich wirklich keinen Kontakt zu - und wenn der andere HH meint, seiner sei ein Tutnix und die regelten das schon unter sich...... dann kriegt er von mir zu hören daß ich ab jetzt für nix mehr garantiere.....!

    Echt- wenn so keiner mehr Rücksicht nimmt ist das schon echt sch&%&% - ich habe den Vorteil und einen großen schwarzen Hund, meistens wird mir geglaubt wenn ich sage, daß ich für nix garantieren kann wenn da auf einmal so ein Tutnix angebrettert kommt.
    Meiner kann zwar Kontakt an der Leine ertragen, haben wir lange geübt - doch diese Rücksichtslosigkeit und dieses "die regeln das schon" - das geht mir auf den Keks!! Und wenn dann aus einem dummen Zufall was passiert dann hab ich die Scherereien, obwohl ich die Situation vermeiden wollte.......

    Dann dreh ich mich halt um und geh woanders lang - und bisher hat sich noch niemand getraut, seinen Tutnix oder den Selberregler hinterher laufen zu lassen :D

  • Erst letztens hatte ich nen jungen Rowdie, der gelinde gesagt ne Arschbombe in meine angeleinten Hunde gemacht hat.
    Frauchen hatte die Strategie, " ich dreh um , Hund wird schon hinterherkommen" , klappte aber nicht.
    Erst gelauert, dann volles Karacho in meine beiden, ich noch Tempo abgefangen durch Blockieren, ganz verscheuchen ging nicht, also kurz Kontakt aufnehmen lassen, dann zügig weiter, feddich.

    Dieses Ganz oder Gar nicht Denken bringt nix. Meine Erfahrung.

    Ich muss nicht zwangsläufig ableinen und es ist im Alltag meiner Meinung nach nicht 100% zu vermeiden Kontakt an der Leine zu haben.

    Und nein, die unvermeidbaren Kontakte an der Leine werfen mich NICHT um Jahre im Training zurück.

    Ich halte das für Unfug.

  • Ganz ehrlich, du sagst anderen Usern, sie sollen sich belesen, lässt deinen Krawallo-Hund von der Leine, der immer wieder dieses Verhalten zeigt und einübt und nun sind die anderen Halter noch schuld.
    Dieses "Kein Kontakt an der Leine" ist im Alltag nicht durchführbar, haste ja schon gemerkt. Also bringt man seinem (!) eigenen Hund bei, auch an der Leine andere zu umschiffen, selbst wenn die bedrängend werden sollten. Du bist ja auch noch da. Entweder du regelst das oder machst ein Training, dass den Hund so kompetent macht, diese Situationen ohne Krawall und Spielispieli zu lösen. Nämlich so, wie Hunde mit Kompetenz das tun: mit Ignoranz und allerhöchstens mal EINEM Anranzer und den auch erst, wenn das Gegenüber es übertreibt.
    Frontalbegegnungen sind Gift, gerade auch abgeleint. So nähern sich Hunde nicht an, die es drauf haben.

    Jeder ist für seinen Hund verantwortlich, egal, ob der andere Halter es einsieht oder nicht.
    Schon mal probiert mit deinem Hund an der Leine einfach umzukehren, wenn sowas passiert? Sie darf nicht immer wieder die Erfahrung machen, dass sie es dem anderen Hund erst zeigen muss und auch das ständige Spielispieli würde ich mal nicht zulassen. Gibt es eigentlich noch Hund, die auch andere mal ignorieren und erwachsen im Kopf sind?

    Bitte lies das alles eher mit einem Augenzwinkern, aber der Kern meines Schreibens ist ernst.

  • Ich sehe es auch so, dass deine Hündin mit Fremdhundekontakten total überfordert ist. Dieses auf den anderen Hund losstürmen und hineinbrettern ist kein normales Hundeverhalten. Du musst wirklich aufpassen, dass sie da nicht an den falschen Hund gerät. Ihr Verhalten ist nämlich ziemlich bedrohlich. Außerdem ist das Spielen danach wahrscheinlich auch nicht Spaß und Freude.

    Warum soll sie denn überhaupt mit fremden Hunden spielen? Lass sie bei fremden Hunden an der Leine und bei bekannten Hunden kann sie ja spielen.

    Außerdem versuch mal den anderen Hundebesitzer zu verstehen. Ihr sprecht euch ab, dass ihr die Hunde von der Leine lässt. Dann rennt dein Hund ziemlich bedrohlich auf den eigenen Hund zu. Der bekommt wahrscheinlich Angst oder zumindest Stress und muss erstmal beschwichtigen oder sich verteidigen. Ich hätte ein ziemlich schlechtes Gefühl, wenn ein Hund auf meine Hündin zugerannt kommt.

  • Liv, dann beließ dich doch mal in dem Thema "Hundekontakt an der Leine"und du wirst es evtl. verstehen....

    :lachtot:
    Cooler Vorschlag :D

    Ich werd mal lesen gehen :lachtot:

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